Media Monday #446

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[Rezension] Somorra: Stadt der Lüge (Spielbuch, Science Fiction, Thriller)

© Mantikore Verlag

Spielbücher führten lange ein Schattendasein, verlangten diese Solo-Abenteuer von ihren Spielern doch viel Aufmerksamkeit und auch Konzentration beim Lesen. Doch seit einiger Zeit erleben sie eine Renaissance.

Daran ist wohl der Mantikore Verlag Mitschuld, der nicht nur die alten Reihen von Joe Dever und Konsorten wieder neu auflegt, sondern auch deutschen Autoren die Chance gibt, ihre eigenen Ideen einem größeren Publikum zu präsentieren. Neben der Fantasy gewinnen nun auch andere Genres an Gewicht, wie „Somorra – Stadt der Lüge“ beweist.

INHALT
In einer nicht all zu fernen Zukunft ist Somorra zu einem Synonym für all die Metropolen geworden, die sich in einen stinkenden und vor Verbrechen triefenden Moloch verwandelt haben. Diejenigen, die das Recht verteidigen sollen, treten es mittlerweile mit Füßen, Korruption und Bestechung machen sich mittlerweile immer mehr in der Polizei breit und schwer das Verbrechen einzudämmen.

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[Rezension] Dark Rain City

Herausgeber: Mark Fahnert
Verlag: Amrun Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 144
Erschienen: Dez. 2014
ISBN: 9-783-944729-53-4
Preis: € 11,90

von: Würfelheld

Ich steh ja nicht so auf Kroppzeugs wie Vampire, Werwölfe und Zombies und das nicht erst seit Vampire glitzern. Von daher wandern untote Konsumgüter ehr selten in meine Hirnwindungen und noch seltener kann ich mich später daran erinnern. Nichts desto trotz besuchte ich Dark Rain City. Hier mein Erlebnisbericht.

Klappentext:
Willkommen in Dark Rain City! Hier findet man keine Wärme und erst recht kein Licht. Die Stadt ist ein unerbittlicher und gefährlicher Ort. Unweigerlich verfängt man sich im Netz der Gewalt, das die Asphaltschluchten durchzieht. Es gibt Gerüchte über eine neue Droge: Locura. Niemand weiß, woher sie kommt und woraus sie gemacht wird. Fest steht, dass Locura monströse Auswirkungen hat. Sie verbreitet sich epidemisch und ist absolut tödlich. Man erzählt sich, dass die Junkies schnell krepieren – und ebenso schnell wiederkehren. Das Wort ›Drogenzombie‹ gewinnt eine ungeahnte, schreckliche Bedeutung. Dark Rain City bietet eine Rahmenhandlung und vier reich illustrierte Kurzgeschichten von Patrick Schardt, Mark Fahnert, Sönke Hansen und Malte S. Sembten. Die Zeichnungen stammen aus der Feder von Norman Zey.

Zum Inhalt:
Herzlich Willkommen in Dark Rain City, der Stadt die niemals das Sonnenlicht erblickt, niemals einem rechtschaffenden Bürger eine Chance gewährt und vor allen die Stadt von der keiner weiß wie Sie früher einmal hieß. Manche meinen es war einmal New York, andere wiederum tippen auf eine der unzähligen anderen Großstädte der USA. Diese unterschiedlichen Meinungen haben schon Schlägereien und Weiteres verursacht.
Wir befinden uns in der Villa Burgees. Dies ist der Wohnsitz der Familie von Dark Rain City. Über Jahrzehnte hat sich Frank, das Oberhaupt, die Stadt zunutze gemacht und ist zu einem der gefürchtetsten Syndikatbosse aller Zeiten aufgestiegen. Nun liegt dieser im Sterben und will seinen Nachfolger bestimmen. Dafür kommen seine beiden Söhne Sonny und Johnny in Betracht. Frank bitte seinen Erstgeborenen zu sich und erklärt ihn die offensichtliche Situation und stellt seinen Sohn dann vor die Wahl. Er kann das „Familienunternehmen“ führen oder er entscheidet sich für eine Abfindung und verschwindet. Johnny, in dieser Situation nicht ganz auf den Kopf gefallen, stellt den Alten zur Rede und findet heraus, dass dieser Sonny, den jüngeren der beiden Brüder, erneut bevorzugt hat und dieses Angebot als erstes Unterbreitet hatte. Dieser hat allerdings dankend abgelehnt und ist laut Frank mit der Kohle verschwunden. Er will sein Glück nun in Mexiko versuchen, dort wo derzeit dieses Zeug Namens Locura herkommt. Die Droge soll seine Nutzer zu Drogenzombies verwandeln und soll so derb sein, dass die Zombifizierung erst dann endet, wenn man verbrannt ist und nichts mehr von einem übrig ist.
Johnny, ziemlich über diese Situation angepisst, geht mit dem Familienoberhaupt hart ins Gericht und will einiges über die Stadt, die Geschäfte und die Verbündeten wissen. Dieses geschieht anhand von einigen Storys bzw. Ereignisberichten.
Nachdem Johnny nun auf den aktuellen Stand ist, lädt Frank noch den leitenden Chief des DRPD ein, um Johnny zu zeigen auf wenn er alles setzen kann. Die Entscheidung steht an und es gibt mehr als nur diese Wahl!

Mein Fazit:
Kreisch! Schrei! Klischeebombenalarm.
„Dark Rain City“ konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten, auch wenn man auf viele bekannte Aspekte, wie zum Beispiel die Stadt an sich könnte man auch als „Gotham“ bezeichnen, trifft. Auch die Syndikatserbschaft ist nicht wirklich die Neuerfindung des Rades, aber sie hält eine Überraschung parat.
Die vielen Illustration bzw. Karikaturen passen hervorragend zur Story und tun einiges fürs Feeling und den Flair.
Wer auf Action mit Untoten steht, ist hier genau richtig!

Meine Wertung:
4 von 5 Drogenzombies