[Rezension] Mörderische Renovierung (Roman, Fantasy)

© Golkonda Verlag

Der Golkonda-Verlag hat sich auf die Fahnen geschrieben, Romane zu veröffentlichen, die sich abseits des Mainstream bewegen, sei es nun inhaltlich oder durch die Form. „Mörderische Renovierung“ von Edgar Cantero gehört dazu – ein Buch, dass nicht in linearer Form geschrieben sondern ganz anders präsentiert wird. Zugleich ist es das erste Werk, dass der katalanische Autor in Englisch geschrieben hat.

INHALT
Völlig überraschend erbt ein junger Europäer ein Haus in den Vereingten Staaten und beschließt es in seinem jugendlichen Übermut in Besitz zu nehmen, auch wenn sich – wie er erst von den Nachbarn und Einwohnern des nahegelegenen Ortes erfährt, dass das „Axton House“ eine sehr düstere Geschichte hat. Von einem wahnsinnigen Sklavenhändler ist die Rede, der sich selbst durch seine Experimente sein Grab schaufelte, von den Geistern der Verlorenen die dort umgehen und einem Fluch, der jeden Erben aus der Wells Familie um sein fünfzigstes Lebensjahr herum zu Tode bringt. So ist auch der vorherige Besitzer Ambrose Wells eines Nachts aus seinem Fenster gesprungen ohne das Fenster vorher zu öffnen.

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[Rezension] Dark Rain City

Herausgeber: Mark Fahnert
Verlag: Amrun Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 144
Erschienen: Dez. 2014
ISBN: 9-783-944729-53-4
Preis: € 11,90

von: Würfelheld

Ich steh ja nicht so auf Kroppzeugs wie Vampire, Werwölfe und Zombies und das nicht erst seit Vampire glitzern. Von daher wandern untote Konsumgüter ehr selten in meine Hirnwindungen und noch seltener kann ich mich später daran erinnern. Nichts desto trotz besuchte ich Dark Rain City. Hier mein Erlebnisbericht.

Klappentext:
Willkommen in Dark Rain City! Hier findet man keine Wärme und erst recht kein Licht. Die Stadt ist ein unerbittlicher und gefährlicher Ort. Unweigerlich verfängt man sich im Netz der Gewalt, das die Asphaltschluchten durchzieht. Es gibt Gerüchte über eine neue Droge: Locura. Niemand weiß, woher sie kommt und woraus sie gemacht wird. Fest steht, dass Locura monströse Auswirkungen hat. Sie verbreitet sich epidemisch und ist absolut tödlich. Man erzählt sich, dass die Junkies schnell krepieren – und ebenso schnell wiederkehren. Das Wort ›Drogenzombie‹ gewinnt eine ungeahnte, schreckliche Bedeutung. Dark Rain City bietet eine Rahmenhandlung und vier reich illustrierte Kurzgeschichten von Patrick Schardt, Mark Fahnert, Sönke Hansen und Malte S. Sembten. Die Zeichnungen stammen aus der Feder von Norman Zey.

Zum Inhalt:
Herzlich Willkommen in Dark Rain City, der Stadt die niemals das Sonnenlicht erblickt, niemals einem rechtschaffenden Bürger eine Chance gewährt und vor allen die Stadt von der keiner weiß wie Sie früher einmal hieß. Manche meinen es war einmal New York, andere wiederum tippen auf eine der unzähligen anderen Großstädte der USA. Diese unterschiedlichen Meinungen haben schon Schlägereien und Weiteres verursacht.
Wir befinden uns in der Villa Burgees. Dies ist der Wohnsitz der Familie von Dark Rain City. Über Jahrzehnte hat sich Frank, das Oberhaupt, die Stadt zunutze gemacht und ist zu einem der gefürchtetsten Syndikatbosse aller Zeiten aufgestiegen. Nun liegt dieser im Sterben und will seinen Nachfolger bestimmen. Dafür kommen seine beiden Söhne Sonny und Johnny in Betracht. Frank bitte seinen Erstgeborenen zu sich und erklärt ihn die offensichtliche Situation und stellt seinen Sohn dann vor die Wahl. Er kann das „Familienunternehmen“ führen oder er entscheidet sich für eine Abfindung und verschwindet. Johnny, in dieser Situation nicht ganz auf den Kopf gefallen, stellt den Alten zur Rede und findet heraus, dass dieser Sonny, den jüngeren der beiden Brüder, erneut bevorzugt hat und dieses Angebot als erstes Unterbreitet hatte. Dieser hat allerdings dankend abgelehnt und ist laut Frank mit der Kohle verschwunden. Er will sein Glück nun in Mexiko versuchen, dort wo derzeit dieses Zeug Namens Locura herkommt. Die Droge soll seine Nutzer zu Drogenzombies verwandeln und soll so derb sein, dass die Zombifizierung erst dann endet, wenn man verbrannt ist und nichts mehr von einem übrig ist.
Johnny, ziemlich über diese Situation angepisst, geht mit dem Familienoberhaupt hart ins Gericht und will einiges über die Stadt, die Geschäfte und die Verbündeten wissen. Dieses geschieht anhand von einigen Storys bzw. Ereignisberichten.
Nachdem Johnny nun auf den aktuellen Stand ist, lädt Frank noch den leitenden Chief des DRPD ein, um Johnny zu zeigen auf wenn er alles setzen kann. Die Entscheidung steht an und es gibt mehr als nur diese Wahl!

Mein Fazit:
Kreisch! Schrei! Klischeebombenalarm.
„Dark Rain City“ konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten, auch wenn man auf viele bekannte Aspekte, wie zum Beispiel die Stadt an sich könnte man auch als „Gotham“ bezeichnen, trifft. Auch die Syndikatserbschaft ist nicht wirklich die Neuerfindung des Rades, aber sie hält eine Überraschung parat.
Die vielen Illustration bzw. Karikaturen passen hervorragend zur Story und tun einiges fürs Feeling und den Flair.
Wer auf Action mit Untoten steht, ist hier genau richtig!

Meine Wertung:
4 von 5 Drogenzombies

[Hörbuch-Rezi] Skulduggery Pleasant – Der Gentleman mit der Feuerhand

Autor: Darek Landy

Sprecher: Rainer Strecker

Verlag: Hörcompany

Format: Audio CD, 6er Box

Laufzeit: 450 Minuten

geeignet: ab 12 Jahre

Veröffentlichung: 06.2011

ISBN 13: 978-3939375241

Preis: ca.15 €

von: knödelchen

Aus der Presse der Hörbuchcompany kommt das 6 CDs umfassende Hörbuch im Big-Jewel-Case.

Inhalt:

Gordon Edgley, ein erfolgreicher Schriftsteller, stirbt plötzlich und völlig unerwartet als er am letzten Kapitel seines neusten Buches arbeitet. Zur Testamentseröffnung erscheint neben der Familie auch ein Freund des Verblichenen. Eine merkwürdige Person namens Skulduggery Pleasant. Während einige der Erben völlig enttäuscht über ihren Erbteil sind, ist die junge Nichte des Verstorbenen völlig überrascht als ihr der Anwalt erklärt, dass sie das Anwesen und das beträchtliche Vermögen ihres Onkels geerbt hat.

Da ihr Vater beruflich verhindert ist, fahren Stephanie und ihre Mutter alleine zum Anwesen mit dem Stephanie viele schöne Erinnerungen an ihren geliebten Onkel verknüpft. Nachdem beide einige Stunden im Haus verbracht haben, wobei Stephanie die meiste Zeit in einem Buch ihres Onkels gelesen hat, wollen sie zurück nach Hause fahren. Doch ihr Auto springt nicht an und der herbeigerufene KFZ-Mechaniker kann das Auto nur in seiner Werkstatt reparieren. Da im Abschleppwagen nur Platz für eine Person ist, will Stephanie im Haus ihres Onkels auf die Rückkehr der Mutter warten. Stunden später meldet sich Stephanies Mutter und teilt ihr mit das der Wagen heute leider nicht fertig wird, die Zufahrtsstraße zum Anwesen überschwemmt ist und es bis spät in der Nacht dauern wird bis sie wieder zurück sein wird. Stephanie die gerne allein ist, überredet ihre Mutter erst am kommenden Tag zum Anwesen zurück zukehren, sie will die Nacht alleine im Haus verbringen.

Als um Mitternacht das Telefon klingelt und Stephanie den Anruf entgegen nimmt ist ein Mann am anderen Ende der Leitung.Dieser will wissen wer Stephanie ist. Nachdem er immer unfreundlicher wird weil sie ihm ihren Namen nicht nennen möchte, legt sie schließlich auf. Kurz darauf hämmert der Anrufer an der Eingangstür und will eingelassen werden. Stephanie weigert sich ihm die Tür zu öffnen. Da zerschlägt der Fremde ein Fenster dringt in das Haus ein und bedroht Stephanie. Als es schließlich so aussieht als würde ihr der Fremde Gewalt antun, eilt ihr der seltsame Mann von der Testamentseröffnung zur Hilfe, – Skulduggery Pleasant!

Es kommt zu einem Kampf zwischen dem Fremden und Skulduggery Pleasant wobei Stephanie Zeugin wird wie Magie zum Einsatz kommt. Der Angreifer kann entkommen und Stephanie findet heraus, warum der eigenartige Fremde der ihr zur Hilfe geeilt ist, nie seinen Hut oder Handschuhe und auch die Brille abgelegt hat. Denn Skulduggery Pleasant ist ein lebendes Skelett.

Skulduggery weiß das Stephanie in großer Gefahr schwebt. Er hat einen Verdacht wer der Drahtzieher hinter dem Angriff auf Stephanie ist und will mit ihrer Hilfe die Beweise dafür beschaffen. Denn die Ältesten, diejenigen die über die Magie wachen und dafür sorgen dass die Menschen unbehelligt und sicher sind, glauben ihm nicht. Nicht zuletzt liegt dieses daran weil Skulduggery seinen alten Erzfeind Serpine für den Verantwortlichen hält und mit diesem noch eine Rechnung zu begleichen hat. Skulduggery ist fest davon überzeugt das Serpine eine legendäre magische Waffe, gegen die es keinen Schutz gibt, in seinen Besitz bringen will und das Stephanies Onkel im Besitz dieser Waffe war. Stephanie ist fasziniert von den magischen Fähigkeiten ihres Retters und möchte ihm nicht nur bei der Aufklärung des Todes ihres Onkels und bei der Suche nach der Waffe helfen, sondern auch mehr über Magie in Erfahrung bringen und selbst zaubern lernen.

Erste Anhaltspunkte bekommen die beiden von einem alten Freund Skulduggerys, einem eigenwilligen Mann namens Grässlich Schneider, der seinem Namen alle Ehre macht. Seine Familie hat einst eine Menge an Wissen über diese spezielle Waffe gesammelt und er könnte ihnen die notwendigen Informationen liefern. Besorgt um Stephanie und weil er ebenfalls glaubt dass es sich bei der Waffe um einen Mythos handelt und Skulduggery sich nur einbildet das Serpine hinter dem ganzen steckt, verweigert er jedoch seine Hilfe. Skulduggery beschließt seinen besten Freund zu hintergehen indem er in das Familienarchiv einbrechen will um an die Informationen zu gelangen. Dabei kann er Stephanies Hilfe gut gebrauchen.

Der Einbruch gelingt und Skulduggery erfährt durch Stephanies Hilfe, was genau es mit der Waffe auf sich hat. Sie gehen der Spur weiter nach wobei sie ein-ums-andere Mal in arge Bedrängnis geraten. Sie erhalten Unterstützung von der „jungen“ Kriegerin Tenith die im Auftrag der Ältesten die Übertretungen Magischer ahndet und für die Sicherheit der normalen Menschen sorgt. Mit ihrer Hilfe gelangen sie immer näher an Serpine heran doch dann wird Skulduggery von Serpine gefangen genommen und gefoltert. Stephanie, Grässlich Schneider und Tenith sind fest entschlossen Skulduggery zu befreien.

Fazit

Als ich das Cover des Hörbuches sah dachte ich: „Oh nein! – Grimm Fandango, als Hörbuch!“ Und tatsächlich will auch hier ein Skelett einen Fall aufklären und den Privatschnüffler geben . Doch da hört die Gemeinsamkeit aber auch schon auf.

Derek Landy hat mit Skulduggery Pleasant einen Detektiv der ganz anderen Art erschaffen der in einer Welt neben der unsrigen existiert und Fälle der ganz anderen Art aufklären muss. Die Geschichte ist mitreißend und spannend. Die Hauptfiguren sind alle auf ihre eigene Art und Weise faszinierend und einzigartig. Die Welt von Skulduggery ist nicht die eines Harry Potters oder der Twilight-Vampire. Sie ist eine ganz eigene, mit eigenen Regeln und eigener Geschichte. Serpine ist nicht Lord Voldemort und seine Vampire glitzern auch nicht in der Sonne, sondern leben als normale, sterbliche Menschen solange es hell ist. Zugegeben, der Troll in den Katakomben hat mich ein wenig an Rumpelstilzchen erinnert, aber das liegt an der Sprechweise die Rainer Strecker diesem Charakter verliehen hat. Apropos Rainer Strecker. Er ist der Sprecher der diesem Hörbuch seine wohlklingende Stimme auf gekonnte Art und Weise verleiht. Er versteht es jeder einzelnen Figur ihre eigene Stimme, Sprechweise und Intonation, kurz eine eigene Persönlichkeit zu geben. Auf diese Weise wurde aus einer Spannenden Geschichte mit interessanten Charakteren ein Hörbuch das über seine Laufzeit zu unterhalten weiß. Die perfekt zum Hörbuch passende Musik am Anfang des Hörbuches versetzt einen direkt in die richtige Stimmung. Mein Tipp, hört Euch das ganze am besten im Bett an, wenn’s schön duster ist. – Herrlich!

Ich werde mir bei nächster Gelegenheit direkt die anderen Teile zu Gemüte führen. – Passt so schön zur Jahreszeit.

Von meiner Seite aus ganz klares – REINHÖREN!

5 von 5 Skelettknochen.