[Rezension] Infiltriert (Roman, Thriller, Horror)

© Verlag Torsten Low

Vincent Voss hat sich in den letzten Jahren durch seine zahlreichen Kurzgeschichten und einige Romane in die Herzen der deutschen Genrefans geschrieben, bietet er doch eine gute Mischung aus gepflegtem Grusel und düsterem Horror. Auch sein neuestes Werk „Infiltriert“ fängt eher beschaulich an, das Grauen schleicht sich auf leisen Sohlen heran.

INHALT
Zusammen mit seiner Familie genießt der Lehrer Flo einen sommerlichen Nachmittag im Freibad, als es plötzlich aus heiterem Himmel anfängt zu regnen. Das seltsame daran ist – die Feuchtigkeit riecht und schmeckt salzig – so als ob sie direkt aus dem Meer stamme. Allerdings passiert erst einmal nicht viel mehr … der Vorfall ist schnell wieder vergessen und unter mysteriöses Phänomen abgehakt.

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[Blogaktion] RSP-Karneval – Juli`17: Augen auf im Rollenspielalltag

Ich muss gestehen als ich das aktuelle Thema zum Karneval gesehen habe, zuerst gedacht habe „na toll, wieder ein Monat, in dem ich nicht teilnehmen werde“, aber es kommt erstens anders als man denkt und zweitens – ach ihr wisst schon…

Die ausschlaggebenden Punkte das ich mich nun doch an diese Karnevalsausgabe wage, ist nicht nur die Facebook-Einladung von Nerd-Wiki, sondern das die Tage mit Greifenklaue geführte Telefonat, in dem wir u.a. auf den Karneval zu sprechen kamen und Greifenklaue meinte „Deinen Artikel „Drei Punkt für zwei Augen“ fand ich gut und dazu würde ich gerne mehr lesen wollen“. Na somit stand die Richtung für den Artikel fest, also nur noch den Faulpelz überwinden.

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[Rezi] Angriff der Killerkekse – Unglaubliche Reportagen und atemlose Geschichten

Autor: Wilhelm Ruprecht Frieling

Verlag: Internet Buchverlag

Format: Taschenbuch, 172 Seiten

erschienen: August 2008

ISBN 13: 978-3-941286-10-8

von: Knödelchen

Was haben der Kampf mit einer Packstation, Schweine im Weltall, rettungsbedürftige Meerschweinchen und plappernde Gummibäume gemeinsam? – Richtig, sie alle und noch viel mehr sind Bestandteil der Kurzgeschichtensammlung Angriff der Killerkekse. In diesem kleinen aber feinen Werk beschreibt Frieling wahnwitzige Reportagen und Geschichten aus dem täglichen Leben.

Das schlanke Buch mit seinen 172 Seiten mag auf den ersten Blick durchaus unscheinbar erscheinen, doch wer die Worte „Angriff der Killerkekse“ in weißer Schrift auf schwarzen Grund mit dem Bild einer recht merkwürdig vorgebeugten Damen auf dem Softcover erblickt, dem sei eine Leseempfehlung ausgesprochen. In den insgesamt 23 Kurzgeschichten, die im Schnitt ca. siebeneinhalb Seiten umfassen, beschreibt der Autor den alltäglichen Wahnsinn den wir uns selbst und anderen Menschen antun. Was hier als leichte Kost getarnt daher kommt, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als humoriger Denkanstoß, der viele Situationen die uns normal erscheinen, als blanken Wahnsinn entlarvt.

An dieser Stelle wäre ich gerne näher auf einige der Kurzgeschichten eingegangen. Doch zum einen wollte ich dem Lesevergnügen nicht vorgreifen und zum anderen sehe ich mich schlichtweg außerstande eine angemessene Auswahl zu treffen, doch dazu mehr im Fazit.

Im Grunde wird jeder, der dieses Buch liest, sich, Freunde und Verwandte an den einen oder anderen Stellen wiederfinden und ähnliche Erfahrungen gesammelt haben.

Mein Fazit:

Angriff der Killerkekse ist mindestens ebenso amüsant, wie der Titel vermuten lässt. Frieling schafft es mit viel Humor und Wortwitz den zur Normalität gewordenen Wahnsinn unseres Alltages in angenehm kurze, sehr flüssig zu lesende Geschichten und Reportagen zu packen. Hierbei beweist er nicht nur sein Talent als Autor knackige Kurzgeschichten mit genau dem richtigen Grad an Details zu verfassen, sondern auch seine sehr feinsinnige Beobachtungsgabe die ihm ermöglicht vermeintlich normale Situationen als absoluten Wahnsinn zu entlarven.

Aus meiner Sicht, eine der besten Kurzgeschichtensammlungen, die ich bis jetzt in Händen gehalten habe. Wie eingangs schon erwähnt, sah ich mich schlichtweg nicht in der Lage eine Auswahl an Kurzgeschichten für die etwas nähere Betrachtung auszuwählen. Das lag schlichtweg an der Tatsache, das mich jede einzelne Geschichte in diesem Buch begeistert hat, und ich mich nicht entscheiden konnte/wollte.

Bereits mit den ersten Zeilen der ersten Geschichte fing mein Kopfkino in 3D an zu rattern und mir eine Filmnacht der einzelnen Geschichten zu präsentieren. Einmal angefangen wollte ich das Buch nicht mehr weglegen.

Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem Kopfkinobesitzer ans Herz legen.

Meine Bewertung:

Von mir ganz klar: 4 von 5 Killerkeksen!

Weitere Informationen:

Wilhelm Ruprecht Frieling im Netz