Autor: Paolo Bacigalupi
Orginaltitel: Ship Breaker
Verlag: Heyne
Format: Bröschiert
Seiten: 352
ISBN: 978-345-352919-9
Preis: € 14,99
Das vom Verlag gewählte Titelbild, ein altes Schiff, paßt thematisch hervorragend zum Inhalt der zwischen den Buchdeckeln verborgen ist. Scjoffsdiebe ist kein Roman der sich mit der aktuellen politischen Lage beschäftigt sondern ehr im Bereich „Jugendbuch“ einzusotieren.
Zum Inhalt:
In Amerika der nahen, nicht allzufernen Zukunft ist die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gegangen, man könnte sogar sagen sie ist größer als jemals zuvor. Zu denen die vom Schicksal nicht so gut bedacht wurden, gehört Nailer. Dieser muß ums tägliche überleben kämpfen und dafür ist er zu allem bereit. So geht Nailer der körperlich schweren und gefährlichen Arbeit als Schiffsbrecher, spich der Entkernung und Entlockung von Rohstoffen aus Schiffen wie z.B. Kupfer, Elektroschrott usw. nach. Dabei ist er nicht nur der schweren Arbeit ausgesetzt, sondern auch der Willkür seines Chefes. Und Nailer wird auch durch die Angst vor seinem drogensüchtigen Vater angetrieben, den nur wenn die Leistung stimmt, scheint dieser zu beruhigen zu sein.
Eines Tages meint es dads Schicksal mit Nailer und einer Freundin sehr gut, den er entdeckt als erstes ein Schiff der sogenannten Wohlhabenden, der Klasse der Gesellschaft die vom Schicksal geküsst wurden und die die Brecher meistens nur von weiten kennen. Freudig über den Fund und der sich damit bietenden Chance, den Rest seines Lebens ausgesorgt zu haben, erlebt Nailer einen Schlag, den das gefundenen Schiff hält eine Überraschung bereit die ihm vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.
Mein Fazit:
Schiffediebe ist eine Dystopie mit einer Andersartigkeit die einen in manchen Augenblicken wirklich fesseln kann. Die Charaktere erhalten nach und nach eine Detailtiefe wie man sie in vielen Romanen gerne vorfinden würde. Doch durch diese ausgeprägte Detailtiefe schafft es der Autor nicht so wirklich die Geschichte voranzutreiben. Darunter leidet dann auch der Spannungsbogen. Dieser erleidet dadurch regelrecht Dellen. Doch als sich der Platz langsam dem Ende neigt und das Finale ansteht, packt einem die Story und schleift einen zu einen gelungenen Finale mit. Doch ich habe den Roman mit gespaltenen Gefühlen beseite gelegt. Zum einem waren die Dystopiesplitter sehr gut aber zu wenige zum anderen war die Detailtiefe der Charaktere hervorragend allerdings für Schiffsdiebe zuviel und dadurch wird das Kopfkino ausgebremst.
Schiffsdiebe ist ein solides Jugendbuch, welches man lesen kann, aber nicht muß! Ich hatte mir mehr versprochen!
3,75 von 5 Schiffswracks
Links zum Buch:
Buchseite beim Verlag