[Rezension] The Electric State: Ein illustrierter Roman (Science Fiction)

© Fischer Tor

In seiner Heimat Schweden und später auch in der Welt ist der Künstler und Autor Simon Stålenhag wohl vor allem durch seine hyperrealistischen Bilder, eingebettet in surreale Geschichten einer Welt der nahen Zukunft, in der die Apokalypse anders eingetreten ist als erwartet. Dabei setzt er weniger auf Action, als auf die Ausdruckskraft seiner Bilder und Texte.

INHALT
Im Jahr 1997 hat ein Drohnenkrieg weite Teile von Amerika zerstört, viele Gebiete sind im Chaos versunken und haben sich in eine postapokalyptische Wüste verwandelt. Viele der Überlebenden sind nicht mehr in der Lage, das Grauen in der Realität zu ertragen, viele flüchten sich in eine virtuelle Scheinwelt, die sie offensichtlich auch am Leben erhält.

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[Rezension] Ghostwalkers (Roman, Deadlands)

© Papierverzierer Verlag

Vor einigen Jahren hatte ich das Vergnügen an einer Deadlands Rollenspielrunde teilzunehmen. Seitdem bin ich von diesem Setting sehr angetan und habe immer wieder mal in entsprechenden Lesestoff reingeschaut. So war es dann Ende 2016 auch toll zu lesen das „Ghostwalkers“ auf deutsch erscheinen wird. Nun habe ich die Zeit gefunden, durch den Greifenklaue-Lesezirekl inspiriert, mir das Werk zu Gemüte zu führen und ins urban-phantastische Amerika der 1870-1880 abzutauchen. Ich hoffe die Geister lassen mich tanzen und werfen nicht nur mit Steinen.

INHALT
Grey Torrance seines Zeichens ein gefallener Held, welcher seinen Alltag als Kopfgeldjäger verdingt versucht, Weiterlesen „[Rezension] Ghostwalkers (Roman, Deadlands)“

[Rezi] Schiffsdiebe

Autor: Paolo Bacigalupi

Orginaltitel: Ship Breaker

Verlag: Heyne

Format: Bröschiert

Seiten: 352

ISBN: 978-345-352919-9

Preis: € 14,99

Das vom Verlag gewählte Titelbild, ein altes Schiff, paßt thematisch hervorragend zum Inhalt der zwischen den Buchdeckeln verborgen ist.  Scjoffsdiebe ist kein Roman der sich mit der aktuellen politischen Lage beschäftigt sondern ehr im Bereich „Jugendbuch“ einzusotieren.

Zum Inhalt:

In Amerika der nahen, nicht allzufernen Zukunft ist die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gegangen, man könnte sogar sagen sie ist größer als jemals zuvor. Zu denen die vom Schicksal nicht so gut bedacht wurden, gehört Nailer. Dieser muß ums tägliche überleben kämpfen und dafür ist er zu allem bereit. So geht Nailer der körperlich schweren und gefährlichen Arbeit als Schiffsbrecher, spich der Entkernung und Entlockung von Rohstoffen aus Schiffen wie z.B. Kupfer, Elektroschrott usw. nach. Dabei ist er nicht nur der schweren Arbeit ausgesetzt, sondern auch der Willkür seines Chefes. Und Nailer wird auch durch die Angst vor seinem drogensüchtigen Vater angetrieben, den nur wenn die Leistung stimmt, scheint dieser zu beruhigen zu sein.

Eines Tages meint es dads Schicksal mit Nailer und einer Freundin sehr gut, den er entdeckt als erstes ein Schiff der sogenannten Wohlhabenden, der Klasse der Gesellschaft die vom Schicksal geküsst wurden und die die Brecher meistens nur von weiten kennen. Freudig über den Fund und der sich damit bietenden Chance, den Rest seines Lebens ausgesorgt zu haben, erlebt Nailer einen Schlag, den das gefundenen Schiff hält eine Überraschung bereit die ihm vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.

Mein Fazit:

Schiffediebe ist eine Dystopie mit einer Andersartigkeit die einen in manchen Augenblicken wirklich fesseln kann. Die Charaktere erhalten nach und nach eine Detailtiefe wie man sie in vielen Romanen gerne vorfinden würde.  Doch durch diese ausgeprägte Detailtiefe schafft es der Autor nicht so wirklich die Geschichte voranzutreiben. Darunter leidet dann auch der Spannungsbogen. Dieser erleidet dadurch regelrecht Dellen. Doch als sich der Platz langsam dem Ende neigt und das Finale ansteht, packt einem die Story und schleift einen zu einen gelungenen Finale mit. Doch ich habe den Roman mit gespaltenen Gefühlen beseite gelegt. Zum einem waren die Dystopiesplitter sehr gut aber zu wenige zum anderen war die Detailtiefe der Charaktere hervorragend allerdings für Schiffsdiebe zuviel und dadurch wird das Kopfkino ausgebremst.

Schiffsdiebe ist ein solides Jugendbuch, welches man lesen kann, aber nicht muß! Ich hatte mir mehr versprochen!

3,75 von 5 Schiffswracks

Links zum Buch:

Buchseite beim Verlag