RPG-Blog-O-Quest #44: Regelwerke

Für die aktuelle Queste hat Christophorus einfach mal Greifenklaues Blog gekapert und seine Frage auf uns losgelassen. Diesmal dreht sich alles um Regelwerke. Na dann schauen wir doch mal.

DIE FRAGEN

  1. Umfassend komplex, aufs Nötigste reduziert oder kreativ verpackt: Wie sollte für dich das optimale Regelwerk aussehen?
  2. Welche Regelwerke haben dich bisher am meisten überrascht, und weshalb? (Positiv wie negativ)
  3. Verwendet ihr Hausregeln, um Regelwerke nach euren Vorstellungen umzuformen?
  4. Lest ihr lieber das fremdsprachige Original, oder kauft ihr (auch) die lokalisierte Fassung?
  5. Hattest du schon einmal die Idee, ein eigenes Rollenspiel-Regelwerk (und ggf. damit verbunden, ein eigenes System) auf die Beine zu stellen? Wenn ja: Was ist daraus geworden?

MEINE ANTWORTEN

  1. Über die Jahre hinweg habe ich festgestellt, das mir das ziemlich egal ist. Für mich muss das Gesamtkonzept passen. Was bringt mir das komplexeste System, wenn das Setting Scheiße ist? Was bringt mir das geilste Setting wenn das System Scheiße ist? Eigentlich erst einmal nichts, außer man bastelt rum und macht sich daraus das was es hätte sein können oder sollen. Aber ob man dann bei Kauf so gut beraten war. Sicher hängt das auch ein wenig von der aktuelle „was will ich spielen“-Laune ab. Daher, es kann alles oder nichts sein!
  2. Überrascht hatte mich seiner Zeit das „Ultima Ration“-Regelsystem, was damals mit seinen ganzen hin-und-her-Rechnerei nicht meins war. Wobei ich mittlerweile, nicht nur Dank „Fragmente der Zeit“, sondern auch der 2.Edition, sehr gerne eine Runde spiele.
    Wo ich seinerzeit überrascht war, war der Umstieg von Shadowrun 3 auf Shadowrun 4. Wobei die 4.Edition bis dato sehr gut war und, die 5.Edition mir nicht so gefällt.
  3. Das haben wir früher mal gemacht. War dann auf Conventions oder bei Gastrunden immer ein Umstellung. Als dies dann mal bei einer Runde extrem eskalierte, weil Hausregeln zu einer InGame-OutGame-Vermischungsdiskussion führten, sind Hausregeln ein tabu. Gespielt wird wie es die Regeln vorgeben – auch wenn manchmal einem die Haare zu Berge stehen, oder man so fast magisch Würfelpech hat (wie ich bei Raumhafen Adamant).
  4. Ich lese oft die deutsche Version von Regelwerken. Aber ich habe auch kein Thema damit zum englischsprachigen Original zu greifen. Aber auch da gabs schon negative Erfahrungen mit. Man muss halt in seinen Runden sicherstellen, das alle auch die Regeln verstehen und Interpretationen aussenvorbleiben.
  5. Öfters angefangen und in die Tonne getreten. Aber …

EIN PAAR WORTE ZUR QUEST
Was ist die RPG-Blog-O-Quest?
Hier stellen sich Rollenspielblogger gegenseitig im Monatswechsel jeweils fünf Fragen zu ihrem Lieblingshobby. Ursprünglich organisiert von Greifenklaue und Würfelheld, sind inzwischen auch andere Blogger zu Fragenstellern geworden und geben entweder im Lückentext die Möglichkeit, eigenes zu ergänzen, oder konkrete Fragen zu beantworten

Wer kann teilnehmen?
Jeder, der Lust hat, die gestellten Fragen zu beantworten und in seinem Blog, Podcasts, Vlogs oder ähnlichem mit einem Verweis auf den Ursprungstext zu beantworten, damit die Leser auch bei anderen Teilnehmern stöbern können

Was sollten Teilnehmer nicht vergessen?
Dem jeweiligen Blog-O-Quest-Veranstalter einen Link zum eigenen Werk zukommen zu lassen, damit man diesen weiter verbreiten kann!

Was bringt das Ganze?
Hoffentlich den Bloggern Spaß beim schreiben, den Lesern ebenso Spaß beim Lesen und natürlich Einblicke in die Gewohnheiten und Ansichten anderer zum Hobby Rollenspiel. Idealerweise natürlich auch Inspiration für eigene Ideen 🙂

So damit ist die 44.Queste geschafft. Es hat Spaß gemacht. Ich hoffe Euch auch? Kommentare natürlich gerne gesehen.

Euer Würfelheld

8 Kommentare zu „RPG-Blog-O-Quest #44: Regelwerke“

  1. Bezüglich Regelwerke bzw. Rollenspielsysteme mal eine kurze Frage, wenn ich schon mal einen Experten fragen kann: 😉

    Wir – eine Gruppe von nur vier Leuten – spielten neulich hauchzart mit dem Gedanken, eine Rollenspielgruppe zu starten. Zwei von uns haben noch keine diesbezüglichen Erfahrungen, denen ist das Was und Wie erst mal egal, aber zwischen den beiden Verbleibenden – und einer davon bin ich – muss irgendwie eine Einigung erzielt werden. Ich würde gerne „DSA“ spielen, sie verweigert „DSA“. Sie würde gerne „Vampire“ oder ähnliches spielen, das verweigere ich wiederum.

    Letztlich brauchen wir also irgendein Rollenspielsystem, in dem sie etwas Werwolf-mäßiges und ich meinen traditionellen Zwerg spielen kann und das nach Möglichkeit nicht „Shadowrun“ ist, denn das verweigere ich nun wieder. 🙂

    Fällt Dir vielleicht etwas Passendes ein?

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    1. Ich schlag mal vor: Dungeonslayers mit Caera-Box: klassische Fantasy, in der Caera-Box sind Regeln für Werwölfe und Vampire als Charaktere.

      Ansonsten gibt es auch Rollenspiele, bei denen man hundeartige spielen kann, z.B. Splittermond. Da könnte man es auch mit der Einsteigerbox probieren.

      Bei beiden Vorschlägen gibt es das GRW kostenlos und legal im Netz.

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      1. Auf „Splittermond“ bin ich gestern auch gestoßen, das wirkt sowohl vom Setting als auch vom Regelwerk her für mich ziemlich interessant. Dass es da etwas kostenlos gibt, ist gut zu wissen. 😉

        „Dungeonslayers“ sagt mir jetzt erst mal nichts. Klingt ein wenig martialisch, aber das muss ja nichts Schlechtes sein. ;.-) Ich mache mich mal diesbezüglich schlau.

        Vielen Dank für die Tipps!

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  2. Mein Tip wäre:

    Arcane Codex

    Zwischen DSA und D&D sind klassische Zwerge und eine Vampir-Schablone neben den Tiermeister und Kryss Kampfschulen, welche animalische Verwandlungen (sowie Tiergefährten) ermöglichen im GRW enthalten und für SC vorgesehen.
    Von Halbdämonen, Wiedergängern und Druiden ganz zu schweigen.
    Werratten (Goremound) und Werwölfe (Drakia) gibt es in Länderbüchern.
    Mit AC ist problemlos klassische Fantasy als auch Welt der Dunkelheit und alles dazwischen mit leicht zugänglichen Regeln möglich.

    D&D bietet neben den Tieflingen und der dem Druidenzirkel des Mondes (Werwesen-Style) im GRW auch noch diverse Tiermenschen (Katzen, Echsen, Vögel, Schlangen) im Volo’s Guide an.

    Im Dungeonslayer GRW ist auch das bauen eigener Völker enthalten.

    Und auch bei Splittermond gibt es neben der Verwandlungsmagie und den wolfsartigen Vargen im GRW noch richtige Werwölfe und Vampire im Bestien-Handbuch, allerdings nur mit Einschränkung für SC gedacht.

    Auch Savage Worlds und (Turbo-)Fate seien hier genannt, die problemlos beides ermöglichen, aber leider meist kaum ordentlichen Hintergrund mit liefern.

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