[Hörbuch-Rezension] Wie verhalte ich mich richtig beim Erstkontakt mit einem Ausserirdischen ?

Autor: Tom Krausz
Sprecher: Boris Aljinovic
Verlag: Thono Audio Verlag
Meduim: MP3 CD 320 Kbit/s
Spielzeit: 110 Minuten
Erschienen: Januar 2014
ISBN 13: 978-3-943278-36-1

von: Würfelheld

Nicht erst seit Independence Day und den Erdlingen die mit Begrüssungschildern auf den Dächern der Metropolen standen, fragt man sich, wie man den richtigen Erstkontakt hinbekommen soll. Ob dieses Hörbuch dabei helfen kann – ich bin gespannt!

Klappentext:
Dieses Hörbuch hat eine Laufzeit von 110 Minuten und wird gelesen von Boris Aljinovic. Wie verhält man sich richtig beim Erstkontakt mit einem Außerirdischen? Der Autor Tom Krausz versucht dieser Frage, die wohl auch auf den zweiten Blick nicht so leicht zu beantworten ist, auf den Grund zu gehen. Was also tut man in so einer nicht gerade alltäglichen Situation? Zückt man sogleich das Handy, ruft die Polizei oder den Geheimdienst? Oder simuliert man eine simple Ohnmacht und hofft, dass er wieder weg ist, sobald man die Augen öffnet? Fragt man ihn nach seinem Wohlbefinden? Oder könnte Fragen schon ein Fehler sein? Warum hat er gerade mich ausgesucht und wieso sagt er nichts? Gab es da etwas in Ihrer Vergangenheit, weswegen Sie jetzt hier in dieser verdammten Situation stecken? Oder gibt man doch eher den coolen James Bond und macht dem Besucher den Garaus, bevor er es tut? Schließlich wurde uns durch Film und Fernsehen schon oft genug suggeriert, was für Typen da draußen so herumschwirren könnten. Warum hilft Ihnen keiner, wo Sie doch die Welt retten müssen! Was für eine Verantwortung und die Zeit ist nicht gerade auf ihrer Seite. Doch leider stehen Sie dort ganz allein… Vielleicht hilft Ihnen dieser Ratgeber, vielleicht helfen die Anregungen des Autors, meisterhaft in Szene gesetzt und gesprochen von Boris Aljinovic. Elke Heidenreich sagt: „Witzig, intelligent, eine Mischung zwischen Realsatire und sozialem Gewissen!“

Zum Inhalt:
Somit ist es an der Zeit ein paar Kapitel genauer zu beleuchten.

Es ist einfach da! – da man ja nicht weiß ob männlich oder weiblich bleiben wir erst einmal bei es, auch wenn einem das dank einiger bekannter Hollywood-Streifen etwas schwer fallen dürfte. Aber bevor man wie bei manchen Tieren eine falsche Geste tut, ruhig bleiben und abwarten, denn das Alien ist dann am Zug.

Als nächstes wenden wir uns der Typologie der Außerirdischen zu. Denken sie bei ihren Taten immer daran, es könnte ein Transformer sein, oder E.T., aber sie kennen es gerade ein paar Sekunden und können es daher nicht abschätzen, also Vorsicht.

Als nächstes gehen wir mal auf das Thema Nahkampf und Fitness ein. Denken sie daran, sie können so fit sein wie sie wollen, selbst wie James Bond, aber ihr Gast kann immer besser sein.

Danach stellen wir uns die Frage was wir über Außerirdische wissen? – Eigentlich so gut wie nichts, denn sonst wären wir ja nicht so überrascht vom Besuch. Und die Gegenseite, was weiß sie? Man kann nur hoffen das die Aliens sich nicht so verhalten wie wir im 18. Jahrhundert bei Entdeckungen verhalten haben.

Dann mal die Frage, was wissen wir über die Gegenseite? Mal ernsthaft und lassen wir mal die Phantasie aus Hollywood beiseite. Nichts ist die Antwort, oder?

Verhalten ist das nächste Thema was beleuchtet wird. Man sollte sich Aliens gegenüber Nonverbal verständigen. Es wird wohl kein Hochdeutsch sprechen, oder haben wir Glück und es ist so hoch entwickelt das es unsere Sprache direkt übersetzen kann.

Bis hierher sind 19 Sekunden vom Erstkontakt vergangen. Und sie sind wirklich am Glühen. Was machen sie nun um einen Angriff aus dem Weg zu gehen? Immer dran denken, Gesten die wir als Friedenszeichen deuten, kann das Alien fehl deuten.

Jetzt kommen wir zu Rational und Emotional. Was, wie, wann sollte man denken und machen, sodass man am Ende noch lebend aus der Situation kommt. Bauch oder Hirn.

Was weiß man überhaupt über den Weltraum, abseits der Hollywood-Industrie, denn immer dran denken mit diesen Fiktionen kann ihr Gast nichts anfangen und könnte dieses falsch interpretieren.

27 Sekunden sind nun vorbei und nun wird es für uns ernst, denn dieses Zeitlimit ist eine große Hürde, besonders für Stoffwechseleinheiten.

Mein Fazit:
Silberling erhalten, eingelegt und gehört! Die 110 Minuten vergingen wie im Flug, aber nicht mit Warp-Antrieb oder als Gast eines Aliens, sondern eher als aufmerksamer Zuhörer.

Es ist ein besonderer Stoff, auf welchen man sich einlassen muss, denn es werden zwar Begegnungstatsachen herangezogen, oder eher Vorstellungen, diese dann satirisch mit heutigen Ereignissen dargestellt und Lösungswege aufgezeigt. Ob dieses immer der richtige Weg ist – bleibt abzuwarten, bis man in die Begegnungssituation kommt.

Ein Wort noch zum Leser Boris Aljinovic, welcher hier seine Sache sehr gut macht und genau die richtigen Töne ins Mikro pustet.

Alles in allen kann der Silberling nette Unterhaltung bieten, man muss sich nur auf die gebotene Satire einlassen können, was mir leider nicht ganz gelungen ist.

Meine Wertung:
3,75 von 5 Erstkontakten

[Rezi] CONTACT – Das Taktische UFO-Rollenspiel

Autor: Robert Hamberger

Verlag: Uhrwerk Verlag

Seiten: 322

Veröffentlichung: 2012

Format: Hardcover mit Lesebändchen

ISBN: 978-3-942012-40-9

Preis: 49,95 €

Ein taktisches UFO-Rollenspiel findet man nun im etwas mehr als dreihundert Seiten umfassenden Hardcover Grundregelwerk aus dem Uhrwerk Verlag wieder. Das ganze stammt aus der Tastatur von Robert Hamberger. Am Anfang erweist sich das Buch als sehr klassisch, den zuerst findet sich ein Inhaltsverzeichnis und eine Einleitung ins Thema Rollenspiel wieder. Hier gibt es eine kleine Besonderheit, nämlich die LEDgende! welche sich durch das Buch zieht und auf die Wichtigkeit der gebotenen Informationen hinweist.

Zum Inhalt:

Das CONTACT Grundregelwerk ist in mehrere Unterkapitel wie etwa eine Einführung in die Welt, die Regeln und vorkommende Alien-Spezies eingeteilt. Dem ganzen folgen dann die Anhänge wie Index und der Charakterbogen. Um einen genaueren Eindruck zu erhalten, folgen nun Einzelbeschreibungen der Abschnitte.

Den Anfang macht eine Kurzgeschichte namens „Lebendige Dunkelheit“. Diese beschreibt einen Einsatz eines Teams von OMEGA der UFO-Verteidigungsorganisation und wie diese Organisation gegen Bedrohungen vorgeht. Gefolgt wird diese Kurzgeschichte von einem Zeitstrahl der sich der Zeit zwischen 2012 und 2047, dem jetzt, beschäftigt. Besonderen Augenmerk legt dieser dabei auf wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Vorkommnisse.

Nach dem geschichtlichen Rückblick folgt ein Blick in die Gegenwart, ins Jahr 2047. Thematisch wird hier auf mehreren Seiten über Landwirtschaft, Energieversorgung, Krankenversorgung bis hin zu Unterhaltung und Kommunikation, Sport und Verkehr informiert.

Danach wird ein Blick auf die „Großen Fünf“ geworfen. Dahinter verstecken sich die fünf bedeutendsten Megakonzerne der Erde. Diese Fünf stellen Zusammenschlüsse von meist heute bekannten Unternehmen da, wobei die Wirtschaftsregion auch eine Rolle spielt.

Da die Wirtschaft erwähnt wird, folgen nun die Gegner dieser. Als nächstes wirft das Grundregelwerk einen Blick auf terroristische Organisationen und religiöse Gruppierungen. Wer seinen Spielern in dieser Richtung etwas bieten möchte, sollte hier fündig werden. Dabei bleibt aber genügend Platz für eigene Kreativität.

Nachdem man ausführlich den Status Quo, also das 2047, beschrieben hat, folgt ein genauerer Blick auf OMEGA die UFO-Verteidigungsorganisation. Hier geht es von der Gründung, über ihre Unabhängigkeit, die Finanzierung bis zu den gestellten (teils noch Prototypen) Waffensystemen. Auch wird ein Blick auf die einzelnen Abteilungen geworfen. Wie in jeder größeren Organisation tun sich auch hier Abgründe auf.

Nachdem der Leser über OMEGA näher informiert wurde geht es mit Charakterbeschreibungen weiter. Dabei wird sowohl auf ihre Tätigkeit, wie auch auf Sicherheitsfreigaben und Ausrüstung eingegangen.

CONTACT KORE (Die Regeln von CONTACT)

Nachdem man die Geschichte, den Status Quo und die UFO-Verteidigungsorganisation OMEGA näher gebracht bekommen hat, wird man auf den nächsten Seiten mit den grundlegenden und optionalen Regelsystem vertraut gemacht. Dabei wird am Anfang direkt darauf hingewiesen das CONTACT auf ein %-System (W100) basiert, wobei alle Würfe bis 5% als kritischer Erfolg und alles ab 95% als kritischer Patzer gesehen wird. Das Regelsystem nutzt für alle Proben dieses System. Durch die Vielzahl der gebotenen optionalen Regeln kann man das ganze dermaßen aufmotzen, dass man das Grundregelwerk stets zur Hand haben sollte. Es wird sehr viel geboten und dies alles bis ins kleinste Detail im Kopf zu behalten dürfte einiges an Gedächtnistraining erfordern. Wobei dieser Aspekt wohle das „taktische“ im Namen widerspiegeln dürfte. Wie geschrieben decken die Regeln wirklich viel ab, so finden sich Optionen zu PSI-Kräfte, Roboter, Cyborgs, Chemtech, Ausrüstung, Fahrzeugkampf, Charakteraufstieg und Interaktion wieder.

Brennpunkt: Erde

Das Kapitel Brennpunkt: Erde richtet sich speziell an den Spielleiter, den hier findet man auf knapp dreißig Seiten alles um seine Spieler in die Welt von CONTACT einzuführen. Wobei das ganze mit einer Reihe nützlicher Tipps und Hinweisen für den Spielleiter unterstützt wird. Außerdem findet der Spielleiter eine komplett ausgearbeitete OMEGA Basis. Diese soll aufzeigen welche Möglichkeiten man bei CONTACT hat und natürlich erleichtert diese auch den Einstieg. Um sich den Spielspaß nicht kaputt zu machen, sollten Spieler das Kapitel überspringen und es erst nach dem Einstieg lesen. Es lohnt sich darauf zu verzichten! Aufgrund des Inhaltes gehe ich hier nicht genauer auf das Abenteuer und den sonstigen Inhalt ein – bitte habt Verständnis!

Datenbank – Alien-Spezies und -Fraktionen

Nun geht es zur Sache, das Grundregelwerk öffnet die Türen zu den Datenbanken über die der Menschheit bekannten und in der Regel feindselig gestimmten außerirdischen Lebensformen.

Den Anfang machen hier die Zetas, auch als die Grauen bekannt. Dabei handelt es sich um eine Rasse die knapp 140 cm groß wird und einige Gemeinsamkeiten mit der menschlichen Anatomie aufweist bzw. dem Menschen bekannten Anatomien. Die Grauen werden wenn es gut für sie läuft maximal zwanzig Jahre alt. Einige von ihnen sind als Amphibienwesen zu betrachten. Weiterhin haben die Grauen eine gewissen Resistenz gegen Gifte. Allerdings sind sie nur im Schwarm intelligent und gefährlich.

Weiter geht es mit Xenoplasma, einer Lebensform die amorph ist und durch ihr Äußeres, rosafarbener Schleim, sehr fremdartig wirkt. Diese Lebensform erreichte die Erde 2035 als Meteoriteneinschlag im australischen Outback. Dort breitete sich der Schleim immer weiter aus und hinterließ dabei Ödland, was die Menschheit zu einer großen Brandrodung veranlasste. Dies führte zu einem hunderte Kilometer großen Sperrgebiet. Xenoplasma scheint neusten Erkenntnissen zufolge in der Lage zu sein eine gewissen Art von Intelligenz zu entwickeln und diese auch auszuführen. Die hohe Fremdartigkeit und das Unverständnis ließen bei OMEGA den wissenschaftlichen Drang wachsen und so entstanden Xenoborgs eine Art Xenoplasma-Cyborg Mischung.

Als nächstes kommt der hungrige Schrecken aus dem All, die Tashikawas Silikoiden an die Reihe. Diese Alienrasse sind einfach ausgedrückt Bugs ohne Hirn und Verstand, die alles was ihnen in die Quere kommt vernichten. Ihr Aussehen variiert stark, genauso wie ihre Größe. Dabei tragen sie für ihre Gegner ein explosives Geschenk mit sich, welches bei Verletzungen oder Tot zum tragen kommt. Die Silikoiden die auf Silizium basieren sind durch einen Schwarmflug, von ihrer Heimat, die Schätzungsweise 20 Lichtjahre entfernt liegt, auf die Erde zugeflogen. Durch den selbstlosen Einsatz von z.B. OMEGA landeten nur Bruchstück auf unserem Planeten, der Rest befindet sich in näheren Umlaufbahnen und sorgt immer wieder für Angst und Schrecken unter der Erdbevölkerung. Ein Ausrotten der Silikoiden ist derzeit nicht möglich.

Es gibt ja wahrscheinlich von jedem Menschen einen Doppelgänger, aber die nächste Spezies heißt nicht nur so, sondern sorgt durch die Übernahme, – zuerst des Hirnes und dann des restlichen Körpers -, dafür das sich Infiziert auch so verhalten. Es benötigt zwar etlicher Kenntnis und auch Erfahrung festzustellen ob ein Mensch infiziert ist, aber sollte er es sein gibt es nur wenig Gegenmaßnahmen. Die Doppelgänger spalten aber nicht nur so die Menschheit, den es ist auch nicht abschließend geklärt wo genau sie herkommen und seit wann sie auf der Erde sind. Mit Gewissheit kann man nur sagen, das der erste Kontakt 2043 stattgefunden hat und dieses auch nur durch eine Anhäufung merkwürdiger Verhaltensweisen in einem Dorf aufgefallen ist.

Mit Plünderer geht es weiter. Das ist kein spezifisches Volk sondern eine Ansammlung mehrerer Rassen die durchs All haschen und genau das tun, was ihr Name schon verrät, sie plündern. Der erste Kontakt entstand während einer bereits voll im Gange befindlichen Naturkatastrophe vor der japanischen Küste. Den Plünderern wird aber nicht nur das plündern nachgesagt, sondern sie sollen auch den ein oder anderen Menschen entführt haben.

Die Kinder von Mu sind die letzte Alienrasse auf die in diesem Kapitel näher eingegangen wird. Hierbei handelt es sich um Aliens die dem weiblich-menschlichen Gen relativ nahe kommen, sie unterscheiden sich trotzdem bei einigen äußerlichen Merkmalen, wie etwa gelblich wirkenden Augen oder bläuliche Haut. Der Erstkontakt basiert aus den zwanziger Jahren. Allerdings um die Rasse genauer zu erforschen waren erhebliche Anstrengungen von Nöten, den die Kinder des Mu kamen nicht in ihrer tatsächlichen ausgereiften Form auf die Erde.

Besetzung Vorgefertigte Spielercharaktere, NSCs, Kreaturen

Den Anfang bestreitet in diesem Abschnitt sechs ausgearbeitete Startcharaktere, die Neulingen den Einstieg in CONTACT erleichtern sollen bzw. für Zeitersparnis sorgen. Diese basieren auf dem Aufbausystem welches in den KORE Regeln erklärt wird.Als Beispiel seinen hier genannt:

  • die Top Agentin
  • die künstliche Person
  • das Wunderkind

Die Charaktere erlangen alle, durch eine ausgearbeitete Vorgeschichte und einer passenden Charakterillustration, Detailtiefe. Die passenden Spielwerte runden diese ab.

Nach dem selben Schema werden in diesem Abschnitt des Grundregelwerkes noch NSCs und Kreaturen beschrieben. Die Auswahl sollte für jeden Spieler und Spielleiter für fast jede Situation oder Rundenzusammenstellung was parat halten.

Basenmanagement Simulation (BMS) Erweiterte Kampagnenregeln

Hier werden dem Spielleiter die Regeln für eine Kampagne inklusive der Leitung und Führung eines Stützpunktes näher gebracht. Diese können bzw. sollen bei Kampagnen Einzug erhalten und sollen die Spielercharaktere von ihrem üblichen Alltag ein wenig ablenken bzw. dafür sorgen das sich die Spieler auch um andere Dinge kümmern wie Alienjagen.

ARSENAL Ausrüstungs-Kompendium

In über siebzig Seiten bekommen sowohl der Spielleiter wie auch der Spielercharakter alles an die Hand um sich austoben zu können. Angefangen von Kampfmesser, Elektroschocker, Handfeuerwaffen, Granaten, Geschütze bis hin zu Panzerung, Werkzeugsets und Fluggeräte aller Art. Somit sollte wirklich alles vorhanden sein worauf es in CONTACT ankommt. Die gesamte Ausrüstung ist in Kategorien eingeteilt. Darin werden die einzelnen Gegenstände beschrieben, bekommen Spielwerte zugewiesen und erhalten teilweise eine bildliche Untermalung.

Die vorhandenen Tabellen sorgen für Übersicht.

Index und Charakterbogen

Den Abschluss bestreiten ein typischer Index und Charakterbogen.

Mein Fazit:

So nun komme ich zum Fazit. Das Grundregelwerk hat mir beim lesen sehr viel Spaß bereitet. Die Vorgeschichte und die damit verbundenen Verlagerung des Setting in die nahe Zukunft haben mich direkt gehabt, zum einen gefällt mir der cyberpunkig angehauchte Hintergrund, zum anderen die nachvollziehbaren Änderungen auf unserem Planeten. Die Gründung von OMEGA und deren Beschreibung gefallen mir sehr gut. Ist eine weitere Organisation die bei dem ein oder anderen Bewohner Paranoia vorantreiben dürfte, aber das tut sie hervorragend. Die Alienrassen finde ich klasse beschrieben und die bei der ein oder anderen von ihnen zuerst merkwürdig anmutenden Form oder Einstellung sorgen für das richtige Feeling. Die Erstkontakte mit der Menschheit und die daraus resultierenden Ereignisse sind gut durchdacht und sorgen für Konsumfreude. Die in den Alien-Spezies Beschreibungen vorkommenden Sidekicks zu dem ein oder anderen Film, Serie,oder realen Ereignis sorgt für Schmunzeler. Die SCs , NSCs und Kreaturen sorgen aus meiner Sicht für genügend Abwechslung und sollten für fast alle Situationen was parat halten. Die bei den Spielecharakteren vorzufindende Vorgeschichte bringt eine gute Detailtiefe in diese Chars. Das Ausrüstungskapitel dürfte auch für das größte Spielkind unter der Sonne dieses Planeten etliches parat halten und ein Glänzen in die Augen bringen.

Allerdings sind mir auch einige Sachen bei CONTACT aufgefallen die mir nicht so gut gefallen haben. So ist das Inhaltsverzeichnis an einer Stelle falsch, und zwar bei der Alien-Spezies „Kinder von Mu“.

Weiterhin sind die Regeln mit ihren fast neunzig Seiten, wenn man die Optionalen und BMS dazu nimmt, extrem übermächtig ausgefallen, auch wenn vieles davon optional ist. Allerdings wenn man die Taktik in CONTACT haben möchte muss man diese einsetzen, was zu einigen Spielunterbrechungen, wegen Nachtschlagens führt und zum anderen teils auch für Rechnerei. Ein Nachteil ist dadurch auch das permanente Blättern im Buch welches dieses in Mitleidenschaft ziehen könnte.

Bei dem Ausrüstungskapitel hätte ich mir eine etwas andere Aufteilung gewünscht. So wäre eine anfängliche Beschreibung gefolgt von einer Tabellensammlung in meinen Augen sinnvoller gewesen.

Das Cover kann mich leider nicht ganz überzeugen, mir fehlt da der „Wow“ bzw. „Kaufzwang“-Effekt. Wobei es nicht am Logo liegt!

Nicht desto trotz hat das Lesen, der Charakterbau, die Spielereinführung ins Setting und das Spielen viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die ein oder andere weitere Runde.

Meine Bewertung:

4 von 5 Alienskadaver

Weitere Infos:

CONTACT das taktische UFO-Rollenspiel im Netz

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CONTACT beim Uhrwerk Verlag

[Interview] In Contact mit Robert Hamberger