Mein Postfach hat folgende Pressemitteilung von Feder & Schwert erreicht, welche ich Euch aus zwei Gründen nicht vorenthalten möchte. Erstens finde ich das Projekt sehr interessant, weil es mich auch betrifft und zweitens, weil ich ein wenig mit im Projekt drinstecke. Wie, wo , was, erfahrt ihr unter der PM.
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Diversität und Repräsentation im Pen-&-Paper-Rollenspiel
Das „Roll Inclusive“-Projekt startet als Crowdfunding

Köln, 24. Januar 2019
Weil es 2019 ist – ist eine der Antworten, die man auf die Frage geben könnte, „Warum dieses Projekt?“ Der Essayband „Roll Inclusive: Diversity und Repräsentation im Rollenspiel“ reiht sich in Zeiten von #aufschrei, #metoo und #metwo, #notjustsad und anderen Bewegungen in eine Reihe von Publikationen ein, die in den letzten Jahren zum Thema Diskriminierung erschienen sind – unter anderem in Romanform (wie beispielsweise „Vox“ von Christina Dalcher) oder als Essay-Sammlung (z.B. „Die letzten Tage des Patriarchats“ von Margarete Stokowksi). Da die Pen-&-Paper-Rollenspielszene selbstverständlich auch von gesellschaftlichen Entwicklungen betroffen ist, soll mit diesem Buch beleuchtet werden, wie man auch innerhalb des Rollenspiels auf Diversität achten und dafür sorgen kann, dass mehr Menschen sich am Spieltisch wohl- und
willkommen fühlen.
In „Roll Inclusive“ möchten nun die drei Herausgeber*innen Aşkın-Hayat Doğan, Frank Reiss und Judith Vogt und sechzehn Autor*innen genau dies tun, und eine Hilfestellung und Denkanregung geben, wie das Spielerlebnis noch bunter, vielfältiger und inklusiver ausfallen kann, als es bisher möglicherweise ist – denn häufig herrschen wie im echten Leben auch in
Fantasy-Welten noch Stereotypen und Klischees: Kampfkräftige Ritter sind meist männlich, die Schankmaid in der Taverne natürlich weiblich, und alle sind heterosexuell. Auch allgemeineren Themen wie kultursensiblem Weltenbau oder der Darstellung historischer Korrektheit im
Rollenspiel wird Platz eingeräumt.
Der in der Szene als ehemaliger Rollenspiel- und nun Fantasy- und Science-Fiction-Verlag bekannter Feder & Schwert-Verlag hat sich das Projekts angenommen und möchte dies nun per Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter realisieren. Zur Kampagne kann jeder und jede beitragen, ob mit einem Euro oder mit hundert – verschiedenste Belohnungen warten auf die Unterstützer*innen, die von einer Danksagung bis zu einem maßgeschneiderten Diversity- Workshop gehen können.
Weiterführende Links:
Hier geht es zur Crowdfunding Kampagne#

+ + + ENDE DER PRESSEMITTEILUNG + + +
So nun seinen mir noch ein paar Worte erlaubt. Also als ich das erste Mal vom diesem Projekt erfahren habe, war ich doch ein wenig überrascht. Ja es betrifft mich schließlich auch. Warum? Na regelmäßige Leser wissen ja das hier auf meinem Blog das ein oder andere Mal Artikel zum Thema Barrierefreiheit, Blindheit, Sehbehinderung erschienen sind. Damit Ihr nicht nachlesen müsst, ich habe eine starke Sehbehinderung und fall mit einer geschätzten Restsehkraft unter 5% schon unter „Blind“ (unter 7% ist dies der Fall). Da ich einige der Projektleute kenne, nahm ich schnell Kontakt auf und fragte, ob ich „irgendwie helfen kann“. Schwuppsdiewupps war ein kleiner Interviewfragebogen bei mir und ich setzte mich dann einfach mal dran. Derzeit heißt es aber für mich abwarten, was es dann ins Buch schafft – hoffe aber doch das alles den Weg zwischen die Deckel findet.
Wer sich noch ein wenig mehr über meinen „spielen“ anlesen möächte solle einen Blick auf folgende Artikel werfen:
Ich bin sehr gespannt wie dieses Crowdfunding bei Euch ankommt und ob es durch die Decke geht. Ich hoffe das das Redaktionsteam bei der Auswahl seiner Artikel ein gutes Händchen beweist und die Vielfalt die sich in der Spielergemeinde wiederspiegelt auch schafft zu Papier zu bringen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf fdie Lektüre, auch wenn ich das Ganze dann sehr kritisch lesen werde (weil gebranntes Kind bei Sachbüchern die „mich betreffen“). Nun seit Ihr gefragt!
Solltet Ihr Fragen oder Anregungen zum Thema haben. Oder wollt vielleicht einfach mal wieder einen Artikel dazu, hinterlasst einfach einen Kommentar – man kann über alles reden!
Euer Würfelheld