Würfelview 10 – Im Gespräch mit Harald Giersche vom Begedia Verlag

So nach langer Zeit habe ich mir wieder einen Interviepartner geschappt und mal ein paar Fragen gestellt. Dabei handelt es sich diesmal um Harald Giersche vom Begedia Verlag.

Aber kurze Rede, langer Sinn – lest selbst. Viel Spaß!

Hallo Harald,
vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses kleine Interview nimmst.
Harald Giersche: Ich freue mich, dass Du Interesse zeigst.

Würfelheld: Könntest Du Dich an dieser Stelle den Lesern bitte vorstellen?
Harald Giersche: Ich bin ein Mittvierziger, der durch den Versuch, über BoD eigene Geschichten, aber auch schon die von anderen, zu Büchern zu machen, beim Verlegen gelandet ist. Da gibt es so viele Geschichten … dass ich selbst kaum noch schreibe. Im Hauptberuf bin ich selbstständiger IT-Berater. Wäre schön, wenn ich das mal drangeben könnte …

Würfelheld: Du bist ja Verlagsleiter von Begedia. Könntest Du uns ein wenig mehr zum Verlag, dem gebotenen Programm und den zukünftigen Projekten erzählen?
Harald Giersche: Ja, der Verlag. Gegründet Juni 2011. Das bin ich und sicher meine Frau Petra, die für Korrektorat zuständig ist. Dann mittlerweile vier Autoren, die auch andere Aufgaben, wie Lektorat, Herausgeberschaft und anderes übernommen haben. Einige Grafiker, die bereits mehrfach für Begedia Cover gestaltet haben, würde ich locker dazuzählen.
Das Prgramm besteht im Moment aus phantastischen Titeln der unterschiedlichsten Art, space crime, space Opera, einer eBook-Dark-Phantasy-Reihe und Anthologien. In der zweiten Hälfte 2012 erscheint das erste nicht-phantastik Buch. Es ist ein philosophischer Abenteuerroman. Dann der erste reine Fantasy-Titel. Thriller und Krimis, beides auch mit dunklem Teint, sind ebenfalls in Planung.

Würfelheld: Gibt es einen besonderen Grund warum sich Begedia auf Science-Fiction spezialisiert hat?
Harald Giersche: Spezialisiert würde ich nicht sagen, der Anfangsschwerpunkt liegt aber sicher auf SF. Das liegt an meinem persönlichen Interesse an dem Genre.

Würfelheld: Einige Kurzgeschichten, die bei Begedia erschienen sind, sind ja für den „Deutschen Phantastik Preis“ vorgeschlagen. Wie war Deine Reaktion darauf?
Harald Giersche: Ja, es ist definitiv schön, wenn man mit seiner Arbeit auf solchen Listen auftaucht. Dieses Jahr sind Titel und Cover von Begedia-Büchern in allen drei SF-Preisen vertreten gewesen, was mich echt glücklich macht. Der Phantastik-Preis ist aber in einer Beziehung was Besonderes: Hier sind auch die Anthos selber nominierungsfähig. Und das ist besonders prickelnd für mich. Aber ich freue mich genauso für jeden der Mitmacher, wenn Sie es schaffen würden.

Würfelheld: Wie entscheidest Du, welches Manuskript bzw. Projekt bei Dir verlegt wird?
Harald Giersche: Ich lese es an, schmecke es, fühle es. Schau, wie gut ich mit meinem Lesegefühl reinkomme. Dann lasse ich möglicherweise ein, zwei andere Testleser ‚schmecken’. Da Themen und Genre mittlerweile nicht mehr wichtig sind, entscheidet eigentlich alleine mein Lese-Gefühl.

Würfelheld: Zum Schluss des Interviews, bitte ich Dich um einige kurze Antworten auf folgende Fragen:
Harald Giersche: Okay, schauen wir mal

Würfelheld: Welches war das erste Buch, das Du gelesen hast?
Harald Giersche: Uuui, mal grübeln … ich glaube ein Wilhelm Busch Sammelband.

Würfelheld: Dein Lieblingsbuch?
Harald Giersche: Muss ich passen, es gibt keinen Liebling.

Würfelheld: Dein Lieblingsautor?
Harald Giersche: Noch Andreas Eschbach, auch Hamilton, da bin ich mir nicht sicher. Und Matthias Falke, der wirklich ausgezeichnet schreibt. Nun ja, den muss ich nicht kaufen, den verlege ich.

Würfelheld: Dein zuletzt gelesenes Buch?
Harald Giersche: aktuell gelesenes Buch: „Krieg um den Mond“. Ein ausgezeichnetes eBook.

Würfelheld: Deine Lieblinsgetränke?
Harald Giersche: Earl Grey Tee mit Apfeltee gemischt. Und das eine oder andere Bier .

Würfelheld: Hast Du bestimmte Leserituale?
Harald Giersche: Mhm, eher nicht, aber ich habe einen Spleen: wenn es spannend wird, lese ich nicht weiter, will die Spannung nicht zu schnell auflösen … äußerst doofe Eigenschaft, wenn man eigentlich viel lesen will.

Würfelheld: Vielen Dank für das Interview und die letzten Worte gehören Dir.
Harald Giersche: Ich bedanke mich für Dein Interesse.

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