[4. WOPC] Wir haben Gewinner …

Dieses Jahr waren es sensationelle 72 Einsendungen und trotzdem war die Jury gründlich und fix, was auch daran liegt, dass jeder Juror seine Top 12 nominiert und dazu auch einen Wertungstext schreibt – die gibt es im übrigen komplett im Gesamtdokument, einige Nominierungskommentare schon unten. Frank Falkenberg (u.a. Barbarians of Lemuria, Deadlands: Hölle auf Erden), Andreas Melhorn (u.a. Cthulhu, Unknown Armies und Dungeonslayers) sowie Ron Müller (vom Ausgespielt!-Podcast) haben sich mit Euren Werken auseinandergesetzt und eine eindeutige Top 6 gefunden. Zur Erinnerung: der erste Platz bei einem Juror gibt 20 Punkte, der letzte immer noch einen. Das zeigt, wie weit vorne bei allen drei Juroren die ersten beiden Plätze waren (2./3./4. und 1./1./12.). Nun aber genug der Lobhuddelei – einzig ein Dank an die schnelle und gründliche Arbeit der Juroren möcht ich noch los werden! Vielen Dank!

1. Platz mit 45 Punkten: Verrat auf dem Mississippi von Waylander ­(Old Slayerhand)

„Wir nehmen einen Haufen Klischees von Karl May, packen die Helden auf ein Mississippi-Dampfschiff und schaffen mit klaren Gut-/Böse-Schemata zwar kein komplexes, aber doch unterhaltsames Abenteuer, das klar auf ein Finale zuschippert. Einziger kleiner Kritikpunkt: Das Thema hätte vielleicht etwas klarer eingearbeitet worden können (es hält nur als Titelgeber für das Schiff her).“ (Ron Müller)

„Klassische Western-Charaktere, ein Mississippi-Dampfer als gut ausgearbeiteter Schauplatz und Besatzung und Passagiere mit geheimen Machenschaften, die sogar für mehrere Spielsitzungen interessante Verwicklungen und Komplikationen bieten können. Macht sofort Lust zum Spielen!“ (Frank Falkenberg)

„Durchlesen und ein mittellanges Abenteuer fast ohne weitere Vorbereitung spielen. NSCs, Karte, Handlung, alles ist da. Nur ein paar Zahlenwerte fehlen.“ (Andreas Melhorn)

2. Platz mit 41 Punkte: Wenn die Sterne richtig stehen von ­ Chaotisch Neutrals Spielrunde ­ (Fiasko)

„Schöne Umsetzung des schon klassischen Cthulhu-Themas für Fiasco. Man bekommt hier gleich Lust das mit ein paar Freunden zu spielen und im besagten Fiasco enden zu lassen. Wer Fiasco noch nicht kennt, aber von Cthulhu schon mal was gehört oder gar gespielt hat, der kann hier gleich mal erleben, wie man spielleiterlos alles den Bach von jenseits aller Dimensionen runtergehen lassen kann. Sofort spielbar, hohes Spaßpotential, klare Präsentation. Bestens!“ (Frank Falkenberg)

„Ein Mash-Up von Cthulhu und Fiasko ist eine spannende Idee. Die Spielrunde „Chaotisch Neutral“ schafft es, in den engen Begrenzungen, die das Fiasko-System setzt, viele stimmige Ideen einzubauen, aus deren kreativen Input Stoff für passende Runden entstehen kann und taucht das sogar noch in den typischen Fiasko-Designstil.“ (Ron Müller)

Platz 3 mit 27 Punkten: Auf den Spuren von Arnor von Klaus Westerhoff (Mittelerde)

„Der Autor schafft es, nicht ein Abenteuer, sondern eine komplette Kampagne auf einer einzigen Seite zusammenzufassen und liefert für Spielleiter so massig Ideen, wie er eine solche in Tolkiens Welt integrieren kann. Die Filme sind gelaufen, doch die Sehnsucht nach Tolkiens Mittelerde stirbt so schnell nicht und mit dieser einen Seite hält sie sich auch am Spieltisch lange.“ (Ron Müller)

Platz 4 mit 21 Punkten: Ein Magiertraum von Florian Wehner (Seelenfänger)

„Das Thema Traum wird hier zu einem fiesen Mindfuck der Spielercharaktere ausgebaut. Das ist wirklich nicht Jedermanns Sache und als Spielleiter sollte man sich vorher sicher sein, dass seine Spieler damit klarkommen. Aber wenn die Gruppe passt, kann so ein sehr stimmungsvolles Spiel zusammenkommen.“ (Ron Müller)

Platz 5 mit 20 Punkten: New Albion von Stefan Droste (Cthulhu Gaslicht)

„Der beste Beitrag 2014 ist ein Schauplatz. Es ist keine absolut neue Idee, aber hervorragend umgesetzt. Mit minimalen Vorbereitungen kann der Spielleiter ein stimmungsvolles, schwieriges und ideenreiches Abenteuer daraus machen.“ (Andreas Melhorn)

Platz 6 mit 19 Punkten: Der Komplex von Christian Günther (ein universeller Horror-/Mystery-Schauplatz)

„Das grafisch sehr ansprechende und äußerst professionell gestaltete Projekt verknüpft das klassische Haunted-Houses-Motiv mit einem etwas ungewöhnlichem Setting: einer griechischen Touristenbauruine. Einen One-Shot können erfahrene Spielleiter daraus leicht ableiten.“ (Ron Müller)

Weiterhin nominiert wurden folgende Abenteuer (bzw. Spielmaterial) – deren Autoren wandern dann in den ersten Lostopf und gewinnen damit garantiert etwas: Das Drachenei, Sir Jonathan, Federkrieg, Der Alptraum Ravendels, Sunset in the docklands, Cybershrimp, Entführerbrief – Instant-Erpresserbrief-Rollenspiel, Russisch Roulette RPG, Dagonji , Die Küste des Sonnenuntergangs, Um Kopf und Kragen, Ein Taxi namens Weisheit, Das verrückte Krimidinner, Das Vier Viertel System, Verflucht nützliche magische Schwerter, Die fette Bettie, Der Fantastische Uhrwerk Pinguin, Kapitän Patrick Ipswitsch. Wünsche den jeweiligen Autoren viel Glück, das ihr was passendes zugelost bekommt.

Jeder Teilnehmer, der bisher leer ausging, kommt dann (mit Beitrag 1) in Lostopf 2 und ist dann noch was zum Verlosen da, kommen alle bisher nicht berücksichtigten Beiträge in Lostopf 3. Das ganze geht so in zwei bis vier Wochen los, erstmal dürfen die ersten 6 aussuchen!

16 Kommentare zu „[4. WOPC] Wir haben Gewinner …“

  1. Yeeha!
    Der große Manitu war mit mir. Herzlichen Glückwunsch auch allen anderen Gewinnern. Ich freue mich schon riesig auf den Gesamtdownload mit allen Einsendungen.

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