Mit diesem Artikel möchte ich meiner Schuldigkeit nachkommen. Ich hatte euch, auf Twitter, gefragt was ich euch näherbringen soll/darf. Eure Entscheidung fiel auf „Wie spielst du als stark Sehbehinderter / Blinder Rollenspiele?“.
Dann will ich mich dem Thema widmen. Eins aber vorweg. Die hier geschilderten Erlebnisse/Erfahrungen, sollten nicht verallgemeinert werden, sprich selbst mit der gleichen Einschränkung können diese anders erlebt werden.
Wer kennt sie nicht die Wimmelbilder die meist als Kinderbuch existieren oder aber in unzähligen Varianten als digitale Spiele auf Handy und Tablets ihren Siegeszug hatten. Hard Boiled Games hat eine Brettspiel-Variante entwickelt, bei der es gilt 16 unterschiedliche Kriminalfälle in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu lösen. Die Kriminalfälle sind in unterschiedlich viele Karten aufgeteilt, welche auf der Vorderseite eine Fragestellung und auf der Rückseite die passenden Antworten enthalten. Im Prinzip sind dies die Hinweise, falls man als Spieler*in mit dem Rätsel nicht weiterkommt.
Auf einem 110 x 75 cm großen Spielplan, der in 4 x 7 Felder aufgeteilt ist, findet das Gewimmel bzw. das Geschehen statt.
WAS IST IN DER SPIELBOX 1 knackig kurze Anleitung 1 großer Spielplan in der Abmessung 75 x 110 cm 1 Lupe für die kniffligen Details 120 Karten 16 Pergamentumschläge für die Karten
Ich bin nun seit einiger Zeit, bei der Online-Brettspielplattform Board Game Arena am zocken. HIER kann man meinen ersten Eindruck lesen. Damit aber nicht genug. Seit gut und gerne einen Monat ist bei mir neue Mobilfunktechnik eingezogen. Da Microsoft sich ja entschieden hatte seine Mobilfunksparte, mehr oder minder in die Tonne zu kloppen, schaute ich mich nach einem neuen Gerät um. Ja es ist ein Apple-Endgerät geworden. Als stark Sehbehinderter / Blinder User muss man einfach sagen, dass das angeknabberte Obst einfach die besten Möglichkeiten im Bereich Barrierefreiheit,direkt schon on Board mit sich bringt.
Somit war es nach den ersten Spielversuchen bei Board Game Arena auch nur noch eine Frage der Zeit bis ich mich dann einmal an ein App-Spiel wagen würde. Meine Entscheidung viel dann auf die Spielesammlung GamePigeon.
Diese Sammlung vereint bekannte Spiele wie etwa „Schiffe versenken“, „Vier gewinnt“, „Cup Pong“ (Bier Pong), „Darts“, „Punkte & Quadrate“ (Käsekästchen), „Paintball“, „Chess“ usw. Also alles schnelle, einfache Spiele welche man zu zweit spielen kann. Wie zu zweit? Ja die App installiert sich so, dass die Spiele über den iMessenger mit anderen Apple-Usern gezockt werden können.
Ich bin letztlich durch Greifenklaue auf das Online-Angebot von Board Game Arena aufmerksam gemacht worden. Ja, es dauert etwas bis ich mich dann auf der Plattform, dank Zeitmangel, eingefunden hatte. An den letzten beiden Wochenenden war es dann soweit. Kurze kostenlose Registrierung und los geht es. So der Plan!
Die Registrierung ging leicht von der Hand, man könnte sagen, keine Probleme. Also schon einmal gut. Und der kostenlose Account sollte zum testen auch locker reichen. Wobei der kostenpflichtige Account, für 2 EUR / Monat auch seinen Reiz versprüht. Aber erst einmal schauen.
So nachdem wir uns also mit 4 Spielern registriert hatten, ging es darum ein Spiel zu finden, welches sich mit meinen gewählten Grafikeinstellungen einfach spielen lässt. Zur Erklärung: Aufgrund meiner starken Sehbehinderung (Blindheit) verwende ich folgende Einstellungen: Win10-Bildschirmlupe, 400%, Farbinvertierung, Fokus folgen. Das ganze auf einen 27″ Monitor dargestellt.
In guter, fast alter Tradition geht es in der Dezember-Ausgabe der RPG-Blog-O-Quest immer darum, einen Ausblick auf`s nächste Jahr zu werfen. Kurz um, diese Tradition wird beibehalten und so wird es in dieser Ausgabe auch um Euch, Euer Hobby und das Jahr 2020 gehen. Also viel Spaß beim Beantworten der Questfragen.
Um bei der Spielrunde die Situationen zu unterstützen oder als Hintergrunduntermalung beim lesen, Musik begegnet einen sehr oft und kann wirklich viel für die Stimmung tun.
Auf der diesjährigen RatCon, habe ich an der Lesung von Tom Daut teilgenommen und bin so auf HartwigMedia und Soundcritters aufmerksam geworden. Dabei handelt es sich um GEMA-freie Musik / Soundtracks, die meiner Meinung nach sich hervorragend als Spiele- und Lesemusik eignen.