Darsteller: Trönd E. Seim, Blörn Floberg, Kathrine Fagerland
Regie: Ulrik I. Ralfsen, Erik Richter Strand, Morien Tyldum, Alexander Elk
Studio: Edel Germany
Sprache: Deutsch, Norwegisch
Format: DVD, Dolby, PAL
Anzahl Disk: 3
Laufzeit: 527 Minuten
FSK: 16 Jahre
Erschienen: November 2014
EAN: 4029759096504
von: Würfelheld
Varg Veum sagte mir vom Titel her erst einmal nichts, aber eine kurze Recherche zeigte schnell, das die Serie ihren Ursprung in einer Romanserie von Gunnar Staalesen hat und eher unter dem Namen „Der Wolf“, zu mindestens im deutschen Sprachraum, bekannt ist.
Klappentext:
Hartnäckig, unangepasst und dickköpfig – das ist Varg Veum. Als Privatdetektiv ermittelt er in komplizierten Fällen, auf eigene Faust und der örtlichen Polizei immer einen Schritt voraus. Im Notfall kann er sich jedoch auch auf die Unterstützung von Kommissar Hamre, mit dem ihn eine Art Hassliebe verbindet, verlassen. Das private Glück hat Varg Veum in der Beziehung zu seiner hübschen Freundin Karin gefunden, doch die Idylle ist nicht nur durch seine gefährliche Arbeit gefährdet. Immer wieder wird er auch von dunklenKapiteln seiner Vergangenheit eingeholt …
In den sechs packenden norwegischen Thrillern, bekommt es Varg Veum mit brutalen Morden, einem Anschlag auf ein Rüstungsunternehmen, skrupellosen Menschenhändlern und einem düsteren Rachefeldzug zu tun und setzt alles daran, die Täter zu überführen. Als schließlich sogar Vargs Freundin und ihr ungeborenes Kind in Gefahr geraten, muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen …
Zum Inhalt:
Varg Veum ist ein ehemaliger Sozialarbeiter, welcher durch einige Erlebnisse den glauben an die Gesellschaft verloren hat. Von seiner Frau geschieden und sich von der Gesellschaft selbst abgrenzend, ertränkt er seinen Kummer im Alkohol. Erst durch seine Beziehung zu einer Frau findet er ins Leben zurück und beginnt seine wahren Talente, sein kriminalistisches Gespür und seine gute Menschenkenntnis zu nutzen und arbeitet fortan als Privatdetektiv.
Er ist schroff, unangepasst und verfährt nach der Devise: „Der Zweck heiligt die Mittel!“, wodurch er bei seinen Ermittlungen stets die Grenze der Legalität überschreitet. Bei seinen Ermittlungen kreuz Varg immer wieder die Wege der Polizei in Form von Kommissar Hamre. Die beiden Männer verbindet dabei eine sehr merkwürdige Freundschaft. Von Respekt für die gegenseitigen Fähigkeiten und Charakterzüge geprägt, sind die Methoden des jeweiligen dem anderen zu wieder. Doch letztendlich bringen Vargs eigenwilligen Ermittlungsmethoden Erfolge und Hamre kann den eigenwilligen Detektiv dabei tatkräftige Unterstützung liefern.
Bei den Fällen die Varg „übernimmt“ handelt es sich meist um besonders abscheuliche Gewaltverbrechen, wobei er einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele bekommt.
Diese Box enthält sechs Fälle, welche sich um altbekannte Themen wie Mord, Drogenmissbrauch, Kleinkriminalität und organisiertes Verbrechen drehen.
Mein Fazit:
Skandinavische Krimis, ob als Buch oder Film erfreuen sich ja seit Jahren extremster Beliebtheit. Varg Veum hinterlässt bei mir allerdings die Frage „Warum bloß“, denn diese Serie konnte mich einfach nicht in Ihren Bann ziehen, sei es zum einen das man immer das Gefühl hatte „kenne ich bereits aus …“ oder ob es an den unterschiedlichsten Stilrichtungen der Regisseure lag, kann ich noch niemals genau sagen. Allerdings spielt diese Serie extrem mit Altbekannten Elementen, wie etwa einer düsteren Hafenstadt – das kennt man schon aus Schimanski – oder den gescheiterten Protagonisten der Alkohol zu sich nimmt als Privatdetektiv arbeitet und der Polizei immer über den Weg läuft – mh das kennt man teils aus den unterschiedlichsten US Serie wie etwa „The Mentalist“.
Schauspielerisch werden zwar durchweg gute Leistungen abgeliefert, auch die Charaktere sind glaubhaft, jedoch versteht die Handlung nicht den Zuschauer mitzureißen. Ein richtige Spannungsbogen will sich einfach nicht aufbauen.
Durch den Einsatz unterschiedlicher Regisseure findet ein wilder Bild- und Stilmix statt, der eine einheitliche Linie einfach nicht zustande kommen lässt und das ging mir auf den Keks.
Varg Veum zeigt mir, das nicht alles Gold ist was aus skandinavischen TV Studios nach Deutschland schwappt. Schade! Ich habe mehr von der Serie erwartet.
Meine Bewertung:
2 von 5 Wölfen