[Rezension] War of Gods – Krieger des Nordens (Roman, Fantasy, Neuauflage)

© Mantikore Verlag

Der Mantikore-Verlag hat sich in den letzten Jahren immer wieder mit guten Neuauflagen in schicken Gewändern hervorgehoben. Nun nimmt man sich nach „Hammer oft he North“ den nächsten „Viking“-Werk zur Brust, nämlich „War of Gods“ von Poul William Anderson. Dieser Name sollte bei vielen Lesern die Lesefreude steigern, schließlich handelt es sich bei dem 1926 in Pennsylvania, USA geborenen Autor um einen mehrfachen HUGO- und NEBULA-Awards Gewinner. Außerdem war Anderson Präsident der „Science Fiction and Fantasy Writers of America“ und prägte so nicht nur als Autor die Genre-Geschehnisse. Leider war seine Zeit im Jahr 2001 abgelaufen – aber seit der RPC-Germany 2018 kann man sein Schaffen beim Mantikore-Verlag genießen.

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[Rezension] Hammer of the North #1: Die Söhne des Wanderers

Autor: Harry Harrison & John Holm
Verlag: Mantikore Verlag
Format: Paperback
Seitenzahl: 582
Erschienen: Juni 2016
ISBN: 978-3945493410
Preis: 14,95 Euro

von: kris

„Die Söhne des Wanderers“, der erste Band der „Hammer of the North“-Trilogie ist schon etwas älter und erschien bereits 2001 im Heyne-Verlag, wo ihm wohl nicht viel Glück beschieden war, da die Serie von Harry Harrison und John Holm sang- und klanglos vom Markt verschwand. Der Mantikore-Verlag wagt nun einen Neustart.

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[Rezension] The Team – Staffel 1 (TV Serie)

Darsteller: Lars Mikkelsen, Jasmin Gerat,
Veerle Baetens, Carlos Leal, Nicholas Ofczarek
Studio: Edel Germany
Sprache: Deutsch
Format: DVD
Anzahl Discs: 4
FSK: 16
Laufzeit: 503 Minuten
Erschienen April 2015
EAN: 4029759102038

von: Quack-O-Naut

Wenn es um europäische Kriminalfilme und Serien geht, so haben neben den Engländern meist die skandinavischen Länder ein Händchen dafür, so war ich dieser Serie gegenüber nicht abgeneigt. Also Silberling in den Player und ab dafür.

Klappentext:
Kriminalität macht nicht an Grenzen Halt. Aus diesem Grund wurde ein Joint Investigation Team gegründet. Harald Bjørn (Lars Mikkelsen) aus Dänemark, Jackie Mueller (Jasmin Gerat) aus Deutschland und Alicia Verbeek (Veerle Baetens) aus Belgien ermitteln europaweit und bekommen es dabei mit Terrorismus, Drogen- und Waffenschmuggel, Korruption, Auftragsmorden und Menschenhandel zu tun.
Als in Dänemark, Deutschland und Belgien drei Frauen brutal und nach dem gleichen Muster ermordet werden, scheint schnell klar zu sein, dass es sich um denselben Täter handelt. Doch dann stellt das Team eine Verbindung zu einem vierten Mordfall her, der sechs Jahre zurückliegt. Und es sieht so aus, als stünden noch mehr Leben auf dem Spiel. Sehr viele mehr. Ihre Suche nach der abscheulichen Wahrheit führt sie in Abgründe von Tod und Zerstörung und fordert hohe persönliche Opfer.
Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der die Ermittler quer durch Europa führt und auf die Spur einer international weitverzweigten Verbrecherorganisation bringt.

Zum Inhalt:
Kurz aufeinander folgend, werden drei Prostituierte in Berlin, Antwerpen und Kopenhagen ermordet und zwar alle auf dieselbe Art und Weise. Für die Ermittlungsbehörden ist klar, dass es sich um einen Europa agierenden Serienmörder handeln muss. Um den Täter dingfest zu machen, stellt Interpol eine „Joint Investigation Team“ zusammen. Diese besteht aus dem dänischen Hauptkommissar Harald Bjørn (Lars Mikkelsen), der belgischen Ermittlerin Alicia Verbeek (Veerle Baetens) und der deutsche BKA Kommissarin Jackie Mueller (Jasmin Gerat). Nicht unbedingt die beste Zusammenstellung, denn Jackie Mueller und Harald Bjørn kennen sich mehr als nur von einem gemeinsamen Fall. Die beiden hatten ein Verhältnis vor einigen Jahren, was das jeweilige Privatleben der beiden belastet. Da bleiben Spannung und Ärger mit den Ehepartnern nicht aus, als diese vom erneuten Zusammentreffen und der engen Zusammenarbeit der Beiden erfahren. Aber auch Alicia Verbeeck hat es nicht einfach. Ihre Chefin ist korrupt, hält nichts von Verbeeck und setzt ihr eine Laus in Form eines verhassten Kollegen, der Frauen als Ermittler für einen Fehler hält, in den Pelz um sie zu sabotieren. Bei ihren Ermittlungen, die sie an verschiedene Lokationen in Europa führen, kommen die drei Ermittler dem international tätigen Verbrecher Marius Loukauskis auf die Spur. Der entpuppt sich im weiteren Verlauf als kriminelles Schwergewicht der ganz besonderen Art.

Mein Fazit:
Wenn ich am Anfang noch gedacht habe:“Yippi endlich mal eine geniale Idee, ein Ermittlerteam quer durch Europa ermitteln zu lassen und Schwung in das Genre zu bringen!“, ist genau der nicht vorhanden.
Die Handlung schaffte es einfach nicht wirklich Fahrt aufzunehmen, denn immer wenn das Ganze Fahrt aufnehmen sollte, war die Luft schwupps wieder raus und die Story lag mit einem Platten am Straßenrand und wartete auf den Pannendienst. Es gab keine Szene die ich als actionlastig bezeichnen könnte, höchstens als „nicht langwierig“. Die Phasen dazwischen wollte man mit dem Versuch nutzen, den Charakteren Tiefe und Leben einzuhauchen, doch das hat nicht funktioniert und meistens nur für Kopfschütteln gesorgt. Teils zu abstrus waren die Lebensgeschichten der Hauptdarsteller bzw. deren Angehörigen. So wirken die Charaktere auch nach der achten Folge noch immer Hölzern. Es gelang einfach nicht eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Wenngleich es sich bei den Hauptdarstellern um verdiente Schauspieler handelt, welche in anderen Produktionen geglänzt haben, so machten sie bei „The Team“ eher den Eindruck als wüssten sie nicht wie man eine Rolle zum Leben erweckt.
Was mich bei „The Team“ zudem geärgert hat, ist diese planlos wirkende Ermittlung. Die Spuren und Beweise fallen den Dreien eher zufällig in die Hände als durch logisch nachvollziehbare Ermittlungsarbeit. Dazu passt dann auch das unsere Ermittler, egal an welchem Ort sie sich gerade befinden, stets den besten Handyempfang haben, enorme Datenmengen in der Zeitspanne eines Wimpernschlags ausgetauscht werden können und ein Computer wie in Grimms Märchen alle Fragen beantworten kann, wenn man nur ein paar Bilder hochlädt und einmal die Maus hin und her bewegt. Da lässt der Realismus zu wünschen übrig. Da fühlt man sich in einer ansonsten sehr humorlosen Produktion, die nicht mal einen einzigen dummen Spruch beinhaltet, veralbert.
Was mich an „The Team“ aber wirklich genervt hat ist der Umstand, dass eine an sich wirklich sehr gute Idee, nämlich ein international besetztes Ermittlerteam einen in ganz Europa mordenden Irren auf die Fersen zu heften getötet wird. Die Grundidee hatte aus meiner Sicht großes Potenzial, welches leider verschenkt wurde. Da hilft es auch nicht den Bösewicht Marius Loukauskis zu einem Superschurken im Sinne eines „Ernst Stavro Blofeld“ zu stilisieren. Solche Super-Schurken sollte man besser James Bond überlassen.

Doch bei allem Gemecker hat „The Team“ auch seine guten Seiten. Zum einen wie eingangs erwähnt die sehr gute Grundidee, aus der was hätte werden können. Zum anderen die großartigen Aufnahmen von den Drehorten, gerade die Szenen in den Bergen wirken sehr beeindruckend.

Meine Wertung:
2 von 5 Schurken

[Rezension] Varg Veum (TV Serie)

Darsteller: Trönd E. Seim, Blörn Floberg, Kathrine Fagerland
Regie: Ulrik I. Ralfsen, Erik Richter Strand, Morien Tyldum, Alexander Elk
Studio: Edel Germany
Sprache: Deutsch, Norwegisch
Format: DVD, Dolby, PAL
Anzahl Disk: 3
Laufzeit: 527 Minuten
FSK: 16 Jahre
Erschienen: November 2014
EAN: 4029759096504

von: Würfelheld

Varg Veum sagte mir vom Titel her erst einmal nichts, aber eine kurze Recherche zeigte schnell, das die Serie ihren Ursprung in einer Romanserie von Gunnar Staalesen hat und eher unter dem Namen „Der Wolf“, zu mindestens im deutschen Sprachraum, bekannt ist.

Klappentext:
Hartnäckig, unangepasst und dickköpfig – das ist Varg Veum. Als Privatdetektiv ermittelt er in komplizierten Fällen, auf eigene Faust und der örtlichen Polizei immer einen Schritt voraus. Im Notfall kann er sich jedoch auch auf die Unterstützung von Kommissar Hamre, mit dem ihn eine Art Hassliebe verbindet, verlassen. Das private Glück hat Varg Veum in der Beziehung zu seiner hübschen Freundin Karin gefunden, doch die Idylle ist nicht nur durch seine gefährliche Arbeit gefährdet. Immer wieder wird er auch von dunklenKapiteln seiner Vergangenheit eingeholt …

In den sechs packenden norwegischen Thrillern, bekommt es Varg Veum mit brutalen Morden, einem Anschlag auf ein Rüstungsunternehmen, skrupellosen Menschenhändlern und einem düsteren Rachefeldzug zu tun und setzt alles daran, die Täter zu überführen. Als schließlich sogar Vargs Freundin und ihr ungeborenes Kind in Gefahr geraten, muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen …

Zum Inhalt:
Varg Veum ist ein ehemaliger Sozialarbeiter, welcher durch einige Erlebnisse den glauben an die Gesellschaft verloren hat. Von seiner Frau geschieden und sich von der Gesellschaft selbst abgrenzend, ertränkt er seinen Kummer im Alkohol. Erst durch seine Beziehung zu einer Frau findet er ins Leben zurück und beginnt seine wahren Talente, sein kriminalistisches Gespür und seine gute Menschenkenntnis zu nutzen und arbeitet fortan als Privatdetektiv.

Er ist schroff, unangepasst und verfährt nach der Devise: „Der Zweck heiligt die Mittel!“, wodurch er bei seinen Ermittlungen stets die Grenze der Legalität überschreitet. Bei seinen Ermittlungen kreuz Varg immer wieder die Wege der Polizei in Form von Kommissar Hamre. Die beiden Männer verbindet dabei eine sehr merkwürdige Freundschaft. Von Respekt für die gegenseitigen Fähigkeiten und Charakterzüge geprägt, sind die Methoden des jeweiligen dem anderen zu wieder. Doch letztendlich bringen Vargs eigenwilligen Ermittlungsmethoden Erfolge und Hamre kann den eigenwilligen Detektiv dabei tatkräftige Unterstützung liefern.

Bei den Fällen die Varg „übernimmt“ handelt es sich meist um besonders abscheuliche Gewaltverbrechen, wobei er einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele bekommt.

Diese Box enthält sechs Fälle, welche sich um altbekannte Themen wie Mord, Drogenmissbrauch, Kleinkriminalität und organisiertes Verbrechen drehen.

Mein Fazit:
Skandinavische Krimis, ob als Buch oder Film erfreuen sich ja seit Jahren extremster Beliebtheit. Varg Veum hinterlässt bei mir allerdings die Frage „Warum bloß“, denn diese Serie konnte mich einfach nicht in Ihren Bann ziehen, sei es zum einen das man immer das Gefühl hatte „kenne ich bereits aus …“ oder ob es an den unterschiedlichsten Stilrichtungen der Regisseure lag, kann ich noch niemals genau sagen. Allerdings spielt diese Serie extrem mit Altbekannten Elementen, wie etwa einer düsteren Hafenstadt – das kennt man schon aus Schimanski – oder den gescheiterten Protagonisten der Alkohol zu sich nimmt als Privatdetektiv arbeitet und der Polizei immer über den Weg läuft – mh das kennt man teils aus den unterschiedlichsten US Serie wie etwa „The Mentalist“.

Schauspielerisch werden zwar durchweg gute Leistungen abgeliefert, auch die Charaktere sind glaubhaft, jedoch versteht die Handlung nicht den Zuschauer mitzureißen. Ein richtige Spannungsbogen will sich einfach nicht aufbauen.

Durch den Einsatz unterschiedlicher Regisseure findet ein wilder Bild- und Stilmix statt, der eine einheitliche Linie einfach nicht zustande kommen lässt und das ging mir auf den Keks.

Varg Veum zeigt mir, das nicht alles Gold ist was aus skandinavischen TV Studios nach Deutschland schwappt. Schade! Ich habe mehr von der Serie erwartet.

Meine Bewertung:
2 von 5 Wölfen