[Blogaktion] Buchstöckchen

 

Ich habe von Gloria (Nerd-Gedanken) ein Stöckchen zugeworfen bekommen. Na dann schau ich mal das ich die Fragen ordentlich beantwortet bekomme um anschließend das Stöckchen anderen hinzuwerfen. Vielleicht trifft es ja 🙂

01. Wenn dein Leben ein Buch wäre, welches wäre es?

Oha, das wäre ein großer Kessel Buntes, da mein Leben einzigartig ist, welches nicht, aber es ist mit Elementen aus Peanuts, Die Stadt der Blinden und Neuromancer bestückt. Aber auch in anderen Büchern bin ich fündig geworden. Das hängt wohl davon ab, inwieweit man sein eigenes Leben reflektieren kann und wie gut die Selbstwahrnehmung funktioniert.

02. Bücher sammeln oder lesen und weg damit?

Sowohl als auch!

Also in puncto Shadowrun und Cyberpunk sieht es so aus, dass die Bücher gekauft, konsumiert und dann gesammelt werden. Bei allen anderen Genres oder Rollenspielen ist nichts so wirklich sicher, da muss ein Buch schon einen hohen flash-Faktor haben um lange im Regal zu bleiben. Somit ist meine Sammlung über die Jahre zwar stetig gewachsen, aber nicht ausgeufert, wobei ich auch nicht permanent umziehen möchte.

03. Das Buch, das dich am meisten bewegt hat?

Also da gibt es mehrere. Was mich zu Cyberpunk gebracht hat und was mich immer wieder animiert es zu lesen ist Neuromancer von William Gibson. Wobei dieses Buch, in der x-hundertsten deutschen Neuauflage, hat mich auch animiert, mich an Fieberglasträume zu wagen.

Den Weg in die Shadowrun-Romanwelten habe ich durch die Deutschland in die Schatten Trilogie gefunden, wobei auch 2XS und Der Weg in die Schatten einen großen Anteil haben. Ich muss aber sagen, das ich zuerst Jahrelang Shadowrun gespielt habe und am Anfang um die Romane einen großen Bogen gemacht habe, aber nun zurückblickend sagen kann, sie haben mich gut unterhalten.

Im Bereich Fantasy hat mich Conan sehr fasziniert, wobei ich auch ein großer Arnold Fan bin und ziemlich zeitnah auch den Film konsumiert habe. Aber das ist leider schon solange her, das ich mir das Buch nochmals zulegen sollte.

Dann gab es da auch noch Die unendliche Geschichte. Man das war was wirklich tolles, sowohl als Film wie auch als Buch. Passenderweise habe ich mir letztlich tatsächlich die BluRay zugelegt. Es ist immer noch ein klasse Erlebnis!

Bei Krimis, Horror und Thriller ist es bei mir nicht so weit her. Es gab sicherlich mal das ein oder andere Lesestündchen, aber nichts was wirklich richtig hängen geblieben ist.

04. Drei Bücher, die du immer und immer wieder lesen könntest?

Da ist zum einen Neuromancer von William Gibson und zum anderen Snow Crash von Neal Stephenson. Das Dritte in dieser Reihe ist derzeit ein Tipp den ich vor einiger Zeit erst bekommen habe, und zwar Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes von Ted Chiang.

05. Welches Buch würdest du gerne einmal verfilmt sehen?

Endlich mal etwas aus dem Cyberpunk Genre, da wären z.B. Neuromancer, Snow Crash oder Inseln im Netz. Da gibt es aber auch jede menge Kurzgeschichten von deutschen Autoren die klasse Filmstoff liefern würden.

06. Lieblingsdetektiv/-ermittler?

Da erinnere ich mich gerne an Simmons, einem Ork-Detektiv aus dem Shadowrun-Roman Shelley zurück. Große Klappe, gute Sprüche und eine Prise Humor – schade das kein zweiter Teil erschienen ist, aber man kennt ja die Shadowrun-Roman-Lizenzproblematik.

07. Was liegt momentan auf deinem Nachttisch?

Oh, da liegt Fantasy Lesestoff, nämlich Magier des Dunklen Pfades I Die Suche aus der Feder von Peter Hohmann. Weiterhin findet man dort Klingenfieber von Tobias O. Meißner. Zu guter Letzt The Nazi Island Mystery was wohl reichlich auf den Putz haut! (Rezis folgen bald)

08. Optimales Ambiente für die Lektüre eines guten Buches?

Ach, ich brauche meinen Kaffee und etwas Hintergrundgetrommel, dann ist alles bestens!

09. Gibt es ein Genre mit dem man dich jagen kann?

Also generell diese ganzen Schmacht- und Frauenromane. Und dann kann man mich besonders gut mit diesen ganzen Kroppzeugs, wie Vampire, Zombies und Werewölfe jagen. Wobei ich da zwar auch schon was konsumiert habe, und sogar zufrieden war, aber ich merke immer wieder das ich damit einfach nichts anfangen kann.

10. Welches Buch wolltest du schon immer lesen, bist aber bisher nie dazu gekommen?

Das wäre dann wohl J.R.R. TolkienDer Herr der Ringe. Für manche wohl ein Skandal, aber ich war da ehr der Kinogänger. Aber langsam ist es wohl wirklich an der Zeit diese Manko auszulöschen! Also wer mit was Gutes zu Weihnachten schenken möchte 🙂

 

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Somit habe ich dann mal das Stöckchen aufgehoben. Ich werfe es hiermit mal an Greifenklaue, den Seifenkistenlenker Moritz und an Carmen von Horror and more weiter. Hoffe Ihr habt viel Spaß damit!

Hier dann mal die Fragen zum Kopierpasten!

1. Wenn dein Leben ein Buch wäre, welches wäre es?
2. Bücher sammeln oder lesen und weg damit?
3. Das Buch, das dich am meisten bewegt hat?
4. Drei Bücher, die du immer und immer wieder lesen könntest?
5. Welches Buch würdest du gerne einmal verfilmt sehen?
6. Lieblingsdetektiv/-ermittler?
7. Was liegt momentan auf deinem Nachttisch?
8. Optimales Ambiente für die Lektüre eines guten Buches?
9. Gibt es ein Genre mit dem man dich jagen kann?
10. Welches Buch wolltest du schon immer lesen, bist aber bisher nie dazu gekommen?

 

WÜRFELHELD GEWINNSPIEL

weihnachtsmann_schornsteinDa die ersten Weihnachtsmärkte bereits geöffnet haben und die Adventszeit mit riesen Schritten auf uns zukommt, habe ich mich dazu entschlossen ein Weihnachtsgewinnspiel zu starten.  Dieses ist allerdings nur möglich, da sich einige Sponsoren/Partner (siehe rechts) bereit erklärt haben, tolle Preise zur Verfügung zu stellen.

!!!DAFÜR RECHTHERZLICHEN DANK!!!

 

Das Gewinnspiel im Überblick

  •  schreibt eine Klappentext für einen Roman (Buchrücken)
  • der Text sollte nicht länger als eine halbe A4 Seite / Times New Roman 10Pts sein und als eMail daherkommen
  • das Genre ist „Steam Fantasy“
  • im Text sollten bitte drei der folgenden Stichwörter „verarbeitet“  worden sein
  • Tannenzapfen / Festmahl / rot / Schnee
  • Einsendungen schickt Ihr bitte an die unter „über Würfelheld“ genannte eMail Adresse
  • In der eMail muß neben Euren Text (Teilnahmetext) unbedingt Eurer Vor- und Nachname, Straße und Hausnr sowie PLZ und Ort enthalten sein.  eMails die diese Daten nicht enthalten, werden nicht berücksichtigt.
  • die Gewinner werden durch eine Jury ermittelt. Dieses kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Von daher bitte ich um etwas Geduld nach Ablauf des Einsendeschlusses
  • die Gewinner werden hier genannt (teilanonymisiert) und erhalten anschließend ihre/n Preis/e
  • die Einsendung werden nach und nach veröffentlicht
  • das Gewinnspiel endet am 23.12.2008 um 23:59:59!
  • die unten genannten Preise stehen zur Verlosung, Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
  • Das Gewinnspiel ist „privat“ und es werden keinerlei kommerzielle Zwecke oder Adressverarbeitungen vorgenommen, außer das der entsprechende Sponsor für den Versand des Preises die entsprechende Adresse erhält

 

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Als Anreiz haben sich die Sponsoren nicht lumpen lassen und folgende Preise zur Verfügung gestellt

Hörspielserie „Jäger der Finsternis 1-5“  gesponsort von Farelia? Records

Ratten!! Kompendium gesponsort vom Projekt Kopfkino

Shelley Shadowrun Roman mit Widmung gesponsort von Andrè Wiesler

LodlanD Quellenbuch nach Wahl mit Signierung gesponsort von AndrÈ Wiesler

Mephisto Cthulhu Paket gesponsort von Mephisto – das Magazin für RPG, TT und mehr

Flammenmeer Shadowrun Roman gesponsort von Jan-Tobias Kitzel

Ruf der Titanen Elyrion Soundtrack gesponsort von Prometheus Games

Western City gesponsort von Sphärenmeisters Spiele

Spielleiten gesponsort von Sphärenmeisters Spiele

Greifenklaue Magazine gesponsort von Greifenklaue

Feuer im Blut gesponsort von Boris Koch

Die Anderen gesponsort von Boris Koch

Stirnhirnhinterzimmer gesponsort von Boris Koch

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Weitere Infos zu den Gewinnen und den Sponsoren erfahrt Ihr auf den entsprechenden Websites der Würfelheld-Partner.

Also einfach mal hinklicken!!!   

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Viel Glück wünschen Würfelheld & Partner

WuerfelView 05: im Plausch mit Andrè Wiesler

andrewiesler_bildAndrè Wiesler ist der mittlerweile fünfte Interview Partner in der WürfelView-Reihe. Wer mehr über „Die Chroniken des Hagen von Stein“, Andrè`s Arbeit als Übersetzer, zukünftige Projekte und vieles mehr wissen will, sollte sich das WürfelView zu Gemüte führen.

Ihr könnt Euch das WürfelView auch downloaden

—>>> wuerfelview_05_andre_wiesler <<<—

 

 

Hallo Andrè,

zuerst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für das WürfelView genommen hast. Ich hoffe ja, es macht Dir ein wenig Spaß, meine Fragen zu beantworten.

Andrè Wiesler: Sehr gern, als Autor macht es immer Spaß, über die eigenen Werke zu reden. (lacht)

 Wüfelheld: Mit dem dritten Band zu „Die Chroniken des Hagen von Stein“ mit dem Namen „Wolfsfluch“, ist mittlerweile Dein zehnter Roman veröffentlicht worden. Hättest Du Dir das vor fünf oder sechs Jahren träumen lassen?

Andrè Wiesler: Nein, wirklich nicht. Aber eines kam zum anderen und mit jeder sich bietenden Gelegenheit wurde es ein Buch mehr. Stellenweise schrieb ich ja sogar an zwei Büchern gleichzeitig. Allerdings wird mein „Output“ wohl in den nächsten Jahren etwas geringer werden – ich bin ja seit einem halben Jahr Vater.

 Würfelheld: Kannst Du uns einen Einblick in „Die Chroniken des Hagen von Stein“ geben?

Andrè Wiesler: Sehr gern. Die Chronik beschreibt in drei Bänden das Leben Hagen von Steins, das im Mittelalter als Ritter seinen Anfang nimmt und erzählenswert ist, weil Hagen nicht nur ein Werwolf ist und es mit Vampiren und Hexen zu tun bekommt. Im Laufe der Bücher stellt Hagen auch so einiges an, das sogar bis in unsere Jetztzeit Auswirkungen hat, wie der Inquisitor Georg von Vitzthum feststellen muss, der den „König der Vampire“ jagt.

 Würfelheld: Als Du „Die Chroniken des Hagen von Stein“ geschrieben hast, konntest Du Dich da in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und sogar mitfühlen?

Andrè Wiesler: Manches Mal tat es mir schon leid, was ich Hagen und Georg so alles antun musste, aber für eine gute Geschichte müssen die Figuren schon einmal leiden. (lacht) Natürlich versucht man sich als Autor immer auch in die Figuren hineinzuversetzen, um ihre Motivationen und Gefühle glaubhaft zu schildern. Das kann vor allem bei den „Bösen“ auch schon mal an die Nieren gehen. Den Tod eines Kindes zu schildern ist gerade seit ich Vater geworden bin, nicht mehr ohne eigene Emotionen möglich. Aber wie gesagt: Wenn die Geschichte es erfordert, um zu funktionieren, muss es eben sein.

Würfelheld: Wie umfassend ist die Identifikation mit Deinen Werken und den Protagonisten?

Andrè Wiesler: Ich habe alle meine Bücher, bis auf ein recht frühes Werk, das ich hier natürlich nicht benennen möchte, so gut geschrieben, wie es mir zum Zeitpunkt des Verfassens möglich war und stehe auch hinter jedem einzelnen. Ich hoffe natürlich, dass ich mich im Laufe der Jahre als Schriftsteller verbessert habe und würde darum z.B. Shelley heute vermutlich etwas anders schreiben.

Was die Identifikation mit den Figuren angeht: Ein bisschen was habe ich dazu ja schon gesagt. Man hat natürlich seine Lieblinge, aber so weit wie z.B. im Rollenspiel geht die Identifikation nicht. Man muss als Autor ja einigermaßen neutral bleiben, sonst lässt man die Hauptfigur am Ende aus Mitleid zu glimpflich davonkommen.

Würfelheld: Wie bist Du auf die Idee/Ideen zu „Hagen“ gekommen?

Andrè Wiesler: Ich hatte schon länger eine Julia-und-Romeo-Geschichte mit Vampiren und Werwölfen im Kopf und dazu auch schon ein Drehbuch-Treatment geschrieben. Etwa zur gleichen Zeit kam „Underworld“ ins Kino und damit war diese Idee fürs Kino erstmal verbrannte Erde. Aber einige Jahre später habe ich die Idee noch mal aus der Schublade geholt und zu einer Romanidee umgearbeitet.

Würfelheld: Du tourst ja nun schon einige Zeit mit Deinem „Multimedialen Vortrag“ durch die Lande. Wie ist es dazu gekommen und worum geht es genau?

Andrè Wiesler: Während meiner Recherche zu den Chroniken sind mir eine Unmenge interessanter Geschichten zu Übernatürlichen Wesen aller Art und aller Länder untergekommen, von denen die meisten dann nicht den Weg in das Buch gefunden haben. Ich fand sie aber zu unterhaltsam, um gar nichts mit ihnen anzustellen, und so wurde die Idee zu „Von Blutsaugern, Hexen und Menschenfressern“ geboren. Der Vortrag stellt eine Mischung aus Lesung und spannenden Informationen über die Wesen der Nacht dar – je nach Publikum und gewünschter Länge mit unterschiedlichen Schwerpunkten. So ist der Vortrag für Buchhandlungen, Cons und Firmenveranstaltungen gleichermaßen geeignet und kann von 30 bis 130 Minuten dauern.

Würfelheld: Wird es den Vortrag irgendwann mal als Download geben?

Andrè Wiesler: Eher nicht – so etwas lebt davon, dass man es als Publikum live erlebt und sich gemeinsam gruselt. Und außerdem möchte ich natürlich auch noch gebucht werden (lacht). Das ist übrigens unter http://www.andrewiesler.de möglich.

Würfelheld: Nachdem die „Chroniken“ ja abgeschlossen sind frag ich mich, was können wir als nächstes von Dir erwarten?

Andrè Wiesler: Ich denke, es ist an der Zeit, mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Im Moment steht meine Agentin mit verschiedenen Verlagen in Verhandlungen, aber voraussichtlich wird mein nächstes Werk wohl ein Jugendbuch.

Würfelheld: Du hast bekanntlich ja auch einige Romane zu „Das schwarze Auge“ und „Shadowrun“ geschrieben. Wird da was nachkommen?

Andrè Wiesler: Ich habe noch immer das Konzept zu „Shelley 2“ in der Schublade. Wenn der Verlag, der schlussendlich die Romanlizenz für Shadowrun erhält, mir da ein akzeptables Angebot macht, könnt ihr Simmons und Walker 2070 erleben. Mit DSA habe ich mich lange nicht mehr beschäftig und bei der rasanten Entwicklung des Hintergrundes ist dieser Zug für mich wohl abgefahren.

Würfelheld: Nachdem es ja bei Dir im Hause Nachwuchs gab, ist da vielleicht auch der Bereich „Jugend und Kinderbücher“ ein Thema?

Andrè Wiesler: siehe oben. (lacht)

Würfelheld: Du hast mir auf der RatCon erzählt, dass Du nun mit einer Agentur zusammenarbeitest.. Hat sich dieser Entschluss schon gelohnt und wo wirst Du nun entlastet?

Andrè Wiesler: Meine Agentin Natalja Schmidt von Schmidt und Abrahams nimmt mir vor allem die Kommunikation mit den Verlagen ab und kümmert sich um die Verträge und Honorare – all die bürokratischen Dinge also, die mich sonst vom Schreiben abhielten. Außerdem ist sie eine erste Kritikerin all meiner Ideen und berät mich in Sachen Branche. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall.

Würfelheld: Was würdest Du jungen Autoren empfehlen, wenn sie ihre Werke an den Verlag bringen wollen?

Andrè Wiesler: Sucht euch vorher Kritiker, die euch wohlmeinend aber schonungslos helfen, das Werk möglichst präsentabel zu gestalten. Sucht sorgfältig aus, welche Verlagen euer Buch überhaupt drucken wollen würden und fragt nach, wie ihr euer Exposé einreichen sollte, da sind die Vorlieben unterschiedlich (auf keinen Fall das ganze Manuskript schicken). Legt euch ein dickes Fell zu, gewöhnt euch an Standardbrief-Absagen und lasst euch von ihnen nicht unterkriegen und geduldet euch – Verlage brauchen manchmal Monate, um zu antworten, weil die Lektoren völlig überarbeitet sind.

Würfelheld: Man sieht Deinen Namen auch immer öfter im Zusammenhang mit Übersetzungsarbeiten (Stardoc, Lila Black 2). Kommt da noch was auf uns in naher Zukunft zu?

Andrè Wiesler: Ich übersetze eigentlich ständig „nebenher“ – es stellt eine schöne Ablenkung von der eigenen Schreibarbeit und nicht zuletzt ein regelmäßiges, kalkulierbares Honorar dar.

Würfelheld: Wie siehst Du die Arbeit als Übersetzer? Ist es nicht sehr anstrengend, anderer Leute Handwerk zu bearbeiten?

Andrè Wiesler: Es ist eine andere Art Arbeit. Manchmal muss man sich schon beherrschen, um nicht Dinge zu ändern, die man selbst anders geschrieben hätte. Aber andererseits kann man bei einer solchen Bearbeitung fremder Texter viel lernen – sowohl was man besser machen kann als auch, was man vermeiden sollte.

Würfelheld: Du warst letztlich ja, wie auf Deiner Homepage zu sehen ist, bei NRW TV zu Gast. Wie war die Resonanz darauf?

Andrè Wiesler: Verhalten. (lacht) Das ist aber nicht anders zu erwarten. Fernsehzuschauer geben ja selten Feedback, wie sie eine Sendung fanden. Entweder schauen sie zu oder schalten um, aber das ist für mich nicht zu erkennen. Auch ob Zuschauer auf die Sendung hin das Buch kaufen lässt sich ja nicht überprüfen.

Würfelheld: Zum Abschluss würde ich Dir gerne ein paar Stichwörter bzw kurze Fragen stellen das Du die Antworten genauso knapp hältst, sodass ein wenig mehr von der Person Andrè ans Licht kommt.

Andrè Wiesler: Nur zu.

Würfelheld: Lieblingsbuch?

Andrè Wiesler: „Die Unendliche Geschichte“

Würfelheld: zu letzt gelesenes Buch?

Andrè Wiesler: „Das Mädchen auf dem Seil“ von Heiko Wolz.

Würfelheld: No-Go Buch?

Andrè Wiesler: „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche.

Würfelheld: Lebensmotto?

Andrè Wiesler: Was du heute kannst besorgen …

Würfelheld: Was trinkst Du beim Lesen?

Andrè Wiesler: Wasser.

Würfelheld: Brauchst Du ein bestimmte Stimmung, um in einem Buch zu schmökern?

Andrè Wiesler: Stimmung: nein. Zeit: ja.

Würfelheld: So, damit wären wir dann am Ende angelangt und es bleibt mir nur noch, mich herzlichst zu bedanken. Ich hoffe, Du hattest genau so viel Spaß wie ich. Somit überlasse ich Dir das letzte Wort.

Andrè Wiesler: Ich bedanke mich für die Gelegenheit, über meine Werke zu sprechen und hoffe, dass meine Leserschaft mir auch weiterhin so treu bleibt. An dieser Stelle soll einmal Dank ausgesprochen sein für die vielen positiven Rückmeldungen und die wertvollen Hinweise.

Weitere Infos unter:

Andrè Wieslers Homepage

Hagen von Stein Homepage