Media Monday #221 (Shadowrun)

Wochenanfang heißt Media Mondoy vom Medienjournal. Also los geht`s!

1. Als ich Anfang der 1990 das erste Mal Shadowrun gezockt habe, einen Rigger, ja den aus dem 2.01D Basisbuch, hat es mich einfach gepackt und Shadowrun ist bis heute mein Setting, auch wenn ich nicht mit allem einverstand bzw. zufrieden bin. Aber wo ist man das schon 🙂

2. Sollte es jemals wieder deutschsprachige Shadowrun Romane geben, werde ich mir diese auf jeden Fall zulegen und hoffe der Kopfkinotürsteher macht mir keinen Strich durch meine Denkark.

3. Auch nach den miterlebten Editionwechseln von Shadowrun bleibt/blieb zumindest alles beim Alten, Aufträge die mit Wasser zu tun hatten, also sowas wir Schiffe kapern, Hafenpiers überwachen usw. gehen/gingen zu 99% schief. Und diesem Fluch wird fast schon gehuldigt!

4. Die erste miterlebte RatCon, ja noch in der Stadt, woher die Ratte ihren Namen herhat, war eine unglaubliche Erfahrung, einfach weil eine kleine spielesüchtige Ansammlung an Rollenspielern, die einfach ihrem Hobby nachgingen und den Alltag ausschalteten. Und dort dann durch eine „offizielle“ Runde noch tiefer in den Sumpf gezogen worden.

5. Obwohl ich auf Conventions oft genug in Shadowrun Runden mitgespielt habe, indem die Spielercharactere bis aufs letzte poliert waren , bin ich ja der Meinung, dass man den Schatten erst richtig versteht wenn man Low Level gezockt hat. Das kann richtig viel Spaß machen, den dann merkt man erst richtig, was einem Kleinigkeiten wie etwas Bartschloss knacken, oder Schleichen oder einfach wegrennen, so für Schwierigkeiten machen können. Somit Leute spielt mehr Punks!

6. Alles in allem ist Shadowrun in der ADL einfach ein Muss, denn immerhin hier sind die wahren Runner zuhause.

7. Zuletzt habe ich einen Buchpodcast gehört in dem „Pesadillas“ von Maike Hallmann besprochen wurde und das war sehr schräg, weil der Podcast zwar früher Rollenspieler war, aber Shadowrun ist bis dato an ihm vorbeigegangen, allerdings ist er SciFi-Fan und so kamen einige Ausspracheböcke wie etwa „K I Adept“ anstelle von „Ki-Adept“ zustande. Aber sein Fazit und die Herangehensweise waren wirklich gut.

RatCon 2012 – ein kurzer Rückblick…

Die Tore der diesjährigen RatCon sind nun seit einigen Stunden geschlossen und ich habe meinen Schlafentzug überwunden. Damit ist es an der Zeit mal einen kurzen Rückblick auf die RatCon 2012 zu werfen.

Wer jetzt aber einen episch-langen Text erwartet liegt falsch, ich werde einfach mal ein paar Punkte erwähnen die mir bei meinem Besuch so aufgefallen sind.

Postiv fielen mir ins Auge:

  1. die Location – Im Gegensatz zum alten Gemäuer in Dortmund, welches sich ja über die Jahre hin auch verändert und verbessert hatte, macht die Stadthalle Unna einen hervorragenden Eindruck und besticht mit dem Gebotenen
  2. Sauberkeit – worunter Dortmund immer liet, war die Sauberkeit, die Stadthalle machte in diesem Punkte einen sehr guten Eindruck und man konnte auch noch am Samstag Abend bzw. Sonntag Morgen beruhigt die Sanitäranlagen benutzen ohne Knietief in irgendwelcher Pampe zu stehen
  3. das Aussengelände hat Potenzial
  4. das Angebot der Kantine/Cafeteria war breit gefächert und völlig ausreichend
  5. die Spielrunden, Workshops und Infos waren gut sortiert angebracht
  6. die Aussteller fanden im ganzen Bereich der Location Platz und so konnte man sich auf Entdeckungsreise begeben
  7. die Parkplatzsituation ist hervorragend. Obwohl es hier immer wieder Leute gibt die sich nicht an Regeln halten und aus diesem Grunde eigentlich am den Abschlepharken gehören!

Wo es meiner Meinung nach Verbesserungspotenzial gibt:

  1. Die Eintrittspreisgestaltung sollte überdacht werden. Da gibt es sicherlich Kundenfreundlichere Varianten als die Gebotene, die zwar nachvollziehbar ist, aber viele Besucher benachteiligen dürfte, da nicht alle bis zum Ende bleiben.
  2. auf dem Aussengelände fehlte ein Getränkestand, so war man gezwungen zur innenliegenden Kantine zu gehen
  3. die Tombola wurde sehr früh beendet und die Preise verteilt, für Leute die Samstags nach 13:00 Uhr eingetroffen sind, galt das Motto „Pech gehabt“
  4. leider wurden im Programmheft und bei den Aushängen einige Workshops vergessen, das ist ein altes Leid was sich aus Dortmund mit nach Unna geschleppt hat
  5. Samstags gab es zu wenige Lesungen, da war das Angebot in der Vergangenheit schonmal erheblich größer
  6. leider kein Aussenprogramm
  7. obwohl die Stadthalle erhebliches Potenzial hat, herrscht auch hier bei den Spielrunden ein erheblicher Geräuschpegel, der durch Aufsteller leicht zu verhindern gewesen wäre

Nachdem 2011 für die Ratte der absolute Tiefpunkt erreicht war, hat Ulisses mit dem Locationwechsel den richtigen Schritt getan. Wenn nun noch an der ein oder anderen Schraube leicht nachjustiert wied, sollte der RatCon 2013 wieder ein großer Erfolg werden.

Bis dahin bleibt abzuwarten was passiert!