[Hörspiel-Rezension] Mark Brandis: Planetaktion Z (Folge 30)

Verlag: Folgenreich
Format: Audio CD
Erschienen: Jan. 2015
Laufzeit: 78 Minuten
EAN: 0602537800179

von: QuackOnaut

Wer meine letzten Rezensionen zur Mark Brandis Reihe verfolgt hat, wird schon bemerkt haben das ich ein Fan bin. Daher konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen mein Kopfkino mit dem neusten Abenteuer zu füttern. Was euch da erwartet und wie mein Eindruck ist, möchte ich euch nun näher erklären, aber Achtung SPOILERALARM.

Klappentext:
2136: Ein Notruf hat den Raumnotrettungskreuzer »Florence Nightingale« zur »Barrakuda« geführt. Im leeren Luxuskreuzer entdeckt Vormann Grischa Roman Spuren eines Verbrechens, das er sich nicht erklären kann. Als er zur Erde zurückkehrt, stellt er fest, dass sich das politische Klima der Union inzwischen verändert hat. Bereits ausgerottet geglaubte Fremdenfeindlichkeit ist wieder aufgeflackert, und bald muss der stolze Tzigan um sein Leben fürchten …

Zum Inhalt:
Die Situation auf der Erde ist weiterhin angespannt, Lebensmittel und Ressourcen sind knapp und die Spannungen zwischen den Machtblöcken haben zugenommen. Die Raumnotretter erhalten nur das absolute Minimum an Treibstoff und Ausrüstung um ihrer Arbeit nach zu gehen. Nichts desto trotz gehen sie jedem empfangenen Notruf nach um zu helfen. Eines Tages empfängt die »Florence Nightingale« einen Notruf vom Luxusliner »Barrakuda«, doch als sie dort eintreffen erhalten sie keine Antwort vom Schiff. Grischa Roman, ein alter Freund und Weggefährte von Mark Brandis, hat das Kommando auf der Nightingale. Er beschließt mit einem kleinen Team auf das Schiff zu gehen um sich ein Bild von der Notlage zu machen. Bei der Durchsuchung des Schiffes finden sie die Gäste und Besatzung tot auf. Nur zwei haben überlebt, der Präsident, welcher sich an Bord des Schiffes befand wird schwerverletzt aufgefunden und in einer Hochsicherheitskabine, liegt der Sohn eines wohlhabenden Mannes und schläft seinen Rausch aus. Die beiden werden zur Erde gebracht, als Grischa Roman zum De-Briefing eingeladen wird, bekommt er die Information, dass der Präsident an der Schwere der Verletzungen gestorben ist. Doch es kommt noch schlimmer, beim De-Briefing wird er befragt ob er die mutmaßlichen Verantwortlichen für den Überfall auf den Luxusliner kennt. Griescha verneint dies und kann sich nicht erklären warum ihm diese Frage gestellt wird. Als er nachfragt, bekommt er die Erklärung dass die Verantwortlichen Roma sind, wie er selbst. Griescha macht seiner Verärgerung über diese rassistischen Anschuldigungen Luft, worauf er vom verantwortlichen Inspektor der Mittäterschaft angeklagt und inhaftiert wird. Mark Brandis besucht seinen alten Freund und rät ihm ruhig zu bleiben und abzuwarten, während er seine Beziehungen nutzen will um seinen alten Freund und die anderen unschuldigen Roma frei zu bekommen.
Wenige Tage später sollen Griescha und vierzig weitere Roma in eine Kolonie auf dem Mond gebracht werden, angeblich zu deren Schutz. Doch die Gerüchte häufen sich das die „Schutzgefangenen“ dort immer wieder tödliche Unfälle erleiden. Griescha und einige seiner Mitgefangenen beschließen daraufhin das Transportschiff zu übernehmen, die Crew auf dem Mond abzusetzen und ihr Glück auf dem von den Chinesen besetzten Mars zu versuchen.
Als Mark Brandis von der Flucht seines Freundes erfährt, versucht er alles um ihm zu helfen, zumal er weiß das die Chinesen nicht bereit sind, Flüchtlinge der Union aufzunehmen.
Mark Brandis unternimmt einen verzweifelten Versuch die vierzig Seelen an Bord zu retten, doch diesmal scheint ihm das Glück nicht gewogen zu sein.

Mein Fazit:
Wie nicht anders zu erwarten, ist auch „Planetaktion Z“ wieder einmal absolut hörenswert. Die gewohnt perfekte akustische Untermalung und die sehr gute Arbeit der Sprecher versetzen einen unmittelbar in die Handlung. Man hört nicht nur zu, sondern erlebt in seinem Kopf jede einzelne Sekunde live mit. Was mir sehr gut gefallen hat ist die Auseinandersetzung mit dem Thema der wieder aufwallenden Fremdenfeindlichkeit, wie sie leider derzeit auch im realen Leben und insbesondere in Deutschland wieder einmal wahrzunehmen ist. So wird dem Zuhörer vor Augen geführt das der Mensch, egal für wie entwickelt er sich hält, leider dazu neigt in alte, falsche Verhaltensmuster zurück zu fallen wenn sein Lebensstandard bedroht wird. Nikolai von Michalewsky gelingt der schwere Weg über den schmalen Grat ein unterhaltsames Abenteuer zu beschreiben und dabei den mahnenden Finger zu erheben um den Leser/Hörer vor Augen zu halten das Fremdenfeindlichkeit nie die Antwort sein kann und darf.
Ebenfalls sehr gut finde ich den Umstand dass in dieser Folge nicht Mark Brandis, sondern sein treuer Freund Grischa Roman die Hauptfigur dieses Abenteuers ist.

Meine Wertung:
5 von 5 Rettungskreuzer

[Hörspiel-Rezension] – Mark Brandis: Raumkadett – Tatort Astronautenschule (Folge 03)

Verlag: Folgenreich (Universal Music)
Format: Audio-CD
Spieldauer: 53 Minuten
Erschienen: Mai 2014
EAN: 602537800230

von: QuackONaut

Mark Brandis – Raumkadett ist der neuste Sprössling aus der Mark Brandis Reihe und beschreibt die Jugendjahre unseres Helden. Also auch hier wurde wieder auf „Prequel“ gesetzt, wie es momentan wieder mal Mode zu sein scheint. Allerdings haben mich die ersten beiden Teile sehr gut unterhalten und so ließ ich es mir nicht nehmen, auch den dritten Teil auf meine Gehörgänge loszulassen.

Klappentext:
Der Direktor der VEGA-Astronautenschule ist tot aufgefunden worden – und die Aufregung unter den Kadetten ist groß. Während Ermittler nach dem Täter suchen und der geplante Besuch des Außenministers Samuel Hirschmann offiziell abgesagt wird, werden Mark, Alec, Annika und Rob Zeugen eines konspirativen Treffens: sollte der Schuldirektor vor seinem Tod auf eine Verschwörung gestoßen sein?

Zum Inhalt:
Schon immer wurden Astronauten auf die Schwerelosigkeit vorbereitet, indem sie mit ihren Raumanzügen in einem Wasserbecken trainieren. So müssen auch Alec, Annika und Mark in ein Trainingsbecken indem ein altes Schiff der ESA liegt. Ziel des Trainings ist es, dass die drei jeweils festgelegt Punkte erreichen. Als Annika plötzlich über das Funkgerät einen Schrei von sich gibt, eilen Alec und Mark zu ihr und finden dort eine Leiche. Dabei handelt es sich um den Direktor der Astronautenschule, der durch einen Bauchschuss getötet und hier versteckt wurde.

Eine Gruppe von Ermittlern trifft ein um den Mord zu untersuchen, doch plötzlich werden die Vernehmungen abgebrochen und die Ermittlungen eingestellt. Durch die stetigen Prüfungen und die Anforderungen an die Kadetten werden die Geschehnisse ganz schnell beiseite geschoben. Als der Außenminister der Akademie einen Besuch abstatten und auch der Präsident eintrifft, sind die Kadetten, allen voran Mark Brandis und seine Freunde sehr aufgeregt. Um mehr als nur die offiziellen Veranstaltungen mitzubekommen, schleichen die Freunde sich in die Bibliothek und werden Zeuge wie der Präsident ermordet wird. Hirschmann, der unter Verdacht gerät, wird festgesetzt. Mark und seine Freunde entschließen sich ihm zu helfen und ihm die Wahrheit über die Vorgänge in der Bibliothek zu sagen. Doch Mark gerät in eine Falle und wird vom Mörder des Präsidenten entführt. Nun liegt es an den Freunden ihren Kameraden zu retten.

Mein Fazit:
Wer die Mark Brandis Reihe kennt, dem sollte der Name Hirschmann ein Begriff sein. Die Einarbeitung dieses Charakters in die Jugendjahre von Mark Brandis ist gut gelungen ohne dabei übertrieben zu wirken. Wie immer versteht auch diese Folge bestens zu unterhalten. Soundkulisse und Sprecher sorgen dafür, dass man wiedereinmal einfach nur mit geschlossenen Augen lauschen und sich akustisch verwöhnen lassen will.

Definitiv eine gute Hörspielreihe. Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen.

Meine Wertung:
5 von 5 Verschwörer.