So wie vorhin bereits angekündigt, folgen nun die ersten Einsendungen. Da es sich bei diesen allerdings noch nicht um Bronze, Silber & Gold handelt, verzichten wir, Greifenklaue & Würfelheld auf eine Plazierungsnennung.
Allerdings können die entsprechenden Teilnehmer ersehen, wie Ihre Einsendung und die damit verbundene Mühe belohnt wird. Wir bitte Euch einwenig um Geduld so das die entsprechenden Sponsoren in Ruhe die Päkchen packen und versenden können. Selbstverständlich wünschen wie Euch auch viel Spaß mit den Gewinnen.
An dieser Stelle allen Teilnehmern, allen Sponsoren und den Juroren vielen Dank!!!
So dann mal viel Spaß beim lesen.
Noch ein Hinweis: wir haben die Einsendungen so gelassen wie wir sie erhalten haben, nur bei Umlautfehlern haben wir diese berichtigt.
Feedback ist natürlich herzlich willkommen.
Folgend die beiden Blogeinträge die für das Gewinnspiel die Grundlage waren (also wer es nicht verfolgt hat, soll sich die beiden schnell durchlesen)
–> bei Greifenklaue
–> bei Würfelheld
So und jetzt aber los…
Marwan S. aus G.. – Preis: Mephisto Cthulhu Paket – gesponsort von der Mephisto
wurde ihm schlagartig bewusst, wo er sich befand. „Bastarde!“, schoss es ihm durch den Kopf. Sein Puls begann zu rasen als etwas dumpf gegen die Tür krachte. Er musste hier weg. Mit drei großen Schritten war er beim Ölgemälde. Eine karge Wüstenlandschaft war darauf abgebildet. Schon verschwanden seine Arme im Stoff der Leinwand und der Rest des Körpers folgte in die Wüste.
Er keuchte als die Hitze über ihn zusammen schlug. Mühsam erhob er sich. Vor ihm standen zwei in schwarze Kutten gehüllte Gestalten, die ihn hämisch anblickten.
Sein Zorn wallte auf, als er ihre Gesichter erkannte. Ohne ein Wort zu verlieren ging er zum Angriff über.
Mit einem Satz war er bei einem der Kuttenträger, hob den schlanken Körper einhändig hoch und schleuderte ihn zu Boden.
Blankes Unverständnis lag im Gesicht des Niedergeworfenen.
Verächtlich blickte er herab:“Dachtest du, ich wäre in einer Traumwelt blind? Trottel.“
In der Zwischenzeit war der andere dabei sich aus dem Staub zu machen.
„Ihr Magier versteht wie immer sehr viel von Kameradschaft“, spottete er. Ganze fünf Schritte weit kam der Fliehende ehe er zu Boden ging.
Sein erstes Opfer hatte sich derweil mühevoll aufgerichtet und krächzte: „Warte, Krieger.“
„Warum sollte ich? Nach allem was ihr mir angetan habt?“ Zornig funkelte er den Magier an.
„Weil wir dir helfen können. Dein Augenlicht gegen unser Leben? Wie wäre das?“
Widerwillig nickte er: „Wenn du einen Fehler machst, ist dein Freund hier tot.“
„Dann schließe die Augen und öffne sie wieder. Du wirst einen Blitz wahrnehmen.“
Michael W. aus K. – Preis: Erdenstern – Into the grey signiert – gesponsort von Erdenstern
… schlug die Welle der Erkenntnis wie eine erdrückende Woge aus Gefühl, Erinnerung, Hass, Liebe und Leid über ihm zusammen, riss ihn mit, saugte und zerrte an Nerven, Gedanken und Bewusstsein. Er sah. Ob mit den eigenen, echten Augen oder mit etwas, das tief in ihm war, konnte er nicht sagen. Noch nicht. Aber er sah. Er sah den bulligen Raumtransporter vor dem blau und rot flirrenden Hintergrund der 6-Planeten-Sphäre, das Enterkommando unter seiner Führung, den Laser-Teaser mit dem abgenutzten Griff in seinen Händen und seine Finger, die sich um den Abzug krümmten. Er sah die Horde Achroniten, die sich ihnen in den Weg stellte. Und er sah den Blitz, der auf ihn zuschoß, eigentlich unsichtbar, aber im Augenblick des Todes quälend langsam und schleichend anzusehen. Des Todes? Noch lebte er. Wieder? Immer noch? Immer noch! Die Ärzte auf dem Medoplaneten hatten ihn wieder zusammengeflickt, so gut es ging, und die Hirnzellen, die mit seinen Augen verbunden waren, ins Heilkoma gebettet. Ölbild, Tisch, Keller – alles komatöse Heilsegmente. Die Erinnerungen hagelten wie ein Sperrfeuer in seine Hirnmembranen. War es vollbracht? Vermutlich. Er spürte, wie sich die Gefühle wie feurige Schlangen durch den Schädel wanden, bis zur Innenseite der sechs Facettenaugen. Jetzt …
Carlos S. aus S. – Preis: Greifenklaue #7 – gesponsort von Greifenklaue
begann sich seine Hand von allen zubewegen. Sie zitterte, und ein ungewöhnlich aufregendes Gefühl durchfluteteihn. Plötzlich erfasste ihn eine schreckliche Panik, als die Welt um ihn herumzu verschwimmen begann.
Dann hörte er einen gellendenSchrei, der ihn noch mehr verunsicherte. Er spürte, wie sich sein Körperaufbäumte und verkrampfte. Der Tisch und das Ölgemälde wichen vor einerschrecklichen Dunkelheit zurück. Der Geruch des Raumes wurde durch seinen Rotzgefiltert. Und die Stimme erinnerte ihn an seinen letzten Schrei vor der langenDunkelheit.
Dunkelheit.
Stimmen. Druck drang aus derDunkelheit aus allen Richtungen auf ihn ein. Ein Stich. Und noch immer dieStimmen.
Ruhe und Stille.
Wie ein kleiner Lichtpunkt stießen Erinnerungen an die Oberfläche seines Bewusstseins. Der Tisch. Das Bild. DerGeruch. Sie tauchten vor ihm auf. Schemenhafte Abbilder ihrer selbst, und di Erinnerungen an sie auf seinen Fingerkuppen. Alles war träge, irgendwie ruhig und surreal, als würde die Welt um ihn herum schwimmen. Die ruhige Stimme einerFrau, die wie eine Mischung aus Chanel 05 und Desinfektionsmittel roch, sprach zu ihm: „Versuchen Sie es noch mal!“
Jessica K. aus W. – Preis: Map Pack Campsites – gesponsort vom Spärenmeisters Spiele
fing er an sich zu fragen ob es wirklich noch Nacht war. Er drängte die Frage zurück, falls es noch Nacht war, konnte unsinniges Fragen alles zerstören. Er konzentrierte sich wieder auf das wesentliche: die Handlungen. Nicht grübeln. Entspannen.
Die Maserung fühlen, die Geräusche hören. Sie waren lauter als erwartet. Der Geruch drängte sich auf, die Tür zum Keller musste offen stehen, anders war die Intensität nicht zu erklären. Er suchte das Ölbild. Die Oberfläche, er fühlte die Pinselstriche, die feinen Rillen, die verschiedenen Pinselarten, er stricht die Bahnen entlang und verlor sich im Pinselstrich. Etwas berührte seine Hand. Eine andere Konsistenz, warm nicht unangenehm. Er hörte Geräusche ohne Sinn, fühlte am Ende des Bildes entlang, versuchte im Traum zu sehen und spürte Bedrohung. Er gab dem Drang nach, so wie er nun jedem Drang nachgehen wollte um nicht wieder alles zu verlieren. Er versuchte zu fassen was passierte, was er sehen würde ohne zu begreifen um nur zu sein. Alles veränderte sich, nicht wie er wollte, sondern auf eine Art die er nicht beeinflussen konnte. Er sah nichts, musste sich auf alles andere verlassen, auf alles was ihn sonst im Stich gelassen hatte. Lernen mit den neuen Gegebenheiten umzugehen. Würde seine Zeit reichen?
Er spürte konkrete Bedrohung, seinen Gegner der zu spielen schien: Unsicherheit. Er spürte Schmerz, Wut und Hass. Sein Blut ran herab, es war sein Blut dass er fühlte, warmes Blut auf dem Ölbild, in der Maserung des Tisches. Wie sollte er die die Wunde finden, der Schmerz war überall, kein Gegner zu finden, kein Ursprung. Er wollte Rache und er wollte sehen.
Stefan F.. aus F. – Preis: LodlanD SL Pack mit HC – gesponsort von Jan-Tobia Kitzel
schreckte er aus dem Schlaf hoch, wie immer umgeben von ewiger Dunkelheit, die ihn seit seinem Unfall gefangen hielt. Sein Herz raste noch, der Tisch war so real gewesen, doch wie von einer Patina des Unnatürlichen überzogen. Er schlug die Decke beiseite und schwang die nackten Füße auf den Boden, da bemerkte er erst den beißenden Geruch des Terpentins und die Fülle frischer Ölfarben. Weder das eine noch das andere dürfte da sein, denn mit dem Verlust des Augenlichts war er auch verdammt gewesen, das Malen aufzugeben, die leichten, zärtlichen Pinselstriche, die sein Innerstes auf die raue Leinwand übertrugen und seine verstörendsten Träume Gestalt annehmen ließ, er stöhnte ob seines Verlusts.
Ein Kichern antwortete, und trotz seines fehlenden Augenlichts erkannte er die zugehörigen Gesichter der Verwachsenen, die sich in seine Gemälde geschlichen hatten, dort nie ganz sichtbar mordlüsternen Blicks lauerten.
„Wir sind aus den Bildern im Keller gestiegen, deine Augen zu sein“, sagten absurd schräge Stimmen von überall her. „Seitdem wir nicht mehr in ihnen gefangen sind, sind wir freier, doch nicht frei. Aber du und wir, zusammen, verschmolzen, gemeinsam eines …“ Trotz der Misstöne waren die Stimmen erschreckend schmeichelnd. „Der Tag wäre dein, zu sehen mit unseren Augen. Die Nacht wäre unser.“ Die nutzlose Nachttischlampe wurde angeschaltet und strahlte in des Künstlers Gesicht, der nur die Wärme spürte. Glitschige Finger reichten ihm eine körnige Masse. „Streich es nur auf deine Augen, und wir sind vereint, auf immer – dein der Tag – unser die Nacht! Du wirst sehen! Du wirst malen!“
Carolin K. aus L. – Preis: Drachenflüsterer signiert – gesponsort von Boris Koch
spürte er, wie sein Körper Adrenalinausschüttete und das Herz pumpte. Sein Kopf kribbelte, als ob jedeeinzelne Nervenbahn ihn wissen lassen wollte, dass sie nunmehr wiederbereit war, ihren Dienst zu verrichten. Er spürte, wie er Lufttiefer in sich einsog als jemals zuvor, der Brustkorb dehnte sich,fast zögerlich, und er vernahm ein leises Knacken in den Rippen. Inden Adern pochte das Blut und er erinnerte sich. Es war Sommergewesen und die anderen hatten ihn gehänselt, immer wieder gesagt,dass er den Sprung von der Klippe nicht wagen würde. Sie hatte beiihnen gestanden, die Hand fest in der seines größten Peinigers undsie war wunderschön gewesen. Er war gesprungen und sie warbeeindruckt. Bis sein Kopf auf den Stein schlug.
Anfangs war sie noch im Krankenhausgewesen und hatte ihm vorgelesen. Oder hatte er das auch geträumt?Er strich sich übers Kinn und spürte drahtiges Haar. Er erschrak – wie viele Jahre hatte er hier gelegen? Wie viele Experimente hattensie an ihm durchgeführt? Er hatte doch ganz eindeutig das Brechen inden Halswirbel vernommen, als sein Kopf den Stein getroffen hatte?Vor seinem inneren Auge sah er sie im Hochzeitskleid, sah sie imKreißsaal, sah, wie sie schnell mit dem Kinderwagen am Empfangvorbei schritt, das Schild mit der Aufschrift „Komapatienten: 2.Untergeschoss“ keines Blickes würdigend.
Erst jetzt bemerkte er das regelmäßigeKnacken in seiner Brust wie von den Ventilen einer hydraulischenPumpe, die nach langer Zeit endlich ihre volle Leistung entfaltendurfte
Moritz M. aus L. – Preis: Drachenflüsterer signiert – gesponsort von Boris Koch
„… griff er beherzt zu und schleuderte den schweren Eichentisch gegen die Wand. Das fühlte sich wirklich gut an! Wenn er jetzt nur noch etwas sehen könnte! Erinnerungen durchzuckten sein Gehirn:
Blitz – Schwärze – blutende Opfer – Geld – Routineauftrag – Schuss – Blitz – Schwärze – Gerüche! Danach nichts mehr, nur dieser Traum von dem kleinen Raum, in dem er sich befand.
„Reiß dich zusammen und konzentrier dich! Du musst deine Körperfunktionen überprüfen.“
Er hatte das Krachen des Tisches gehört, riechen konnte er schon länger, auch der Tastsinn war schon vor einiger Zeit zurückgekehrt, der fürchterliche Geschmack in seinem Mund legte nahe, dass er auch die Kontrolle über diesen Sinn wieder gefunden hatte…“
Mitten in diese Überlegungen hinein platzte eine laute Stimme direkt neben seinem rechten Ohr: „Herr Schmidt! Was machen sie denn da?“, direkt gefolgt von einem kleinen Piekser in seinem rechten Oberarm.
Mit dem Gefühl, sanft aufgefangen zu werden, begann wieder der Traum von dem kleinen Raum.
Diesmal war es nicht so wie immer. Schon das letzte Mal hatte er das Gefühl, dass er die Gegenstände berühren würde, die er in seinem Traum sah. Heute kam noch ein helles Licht hinzu…
Weitere Einsendungen werden bei Greifenklaue folgen!