[Rezension] dunkellicht

Autor: Martin Ulmer
Verlag: papierverzierer
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 425
Erschienen: April 2014
ISBN: 978-3944544618
Preis: 14,95 Euro

von: Moritz

Mein gigantischer Rezi-Stapel wird immer kleiner – da habe ich mir mal spontan den Roman „dunkellicht“ geschnappt und mich in zwei Tagen durchgepflügt.

Klappentext:
Seit langer Zeit wahren die verfeindeten Bruderschaften des Lichtes und der Dunkelheit im Verborgenen das Gleichgewicht der Kräfte. Doch kurz vor der zweiten Jahrtausendwende droht beiden die Auslöschung, da Ordensbrüder ermordet werden oder spurlos verschwinden. Gejagt von den Söldnern des ominösen Büro 13 geraten Johannes Sturm, ein Krieger des Lichtes, und Antoine Chevallier, ein Gelehrter der Dunkelheit, gemeinsam zwischen die Fronten.

Hilfe erhalten sie von einem neugierigen Magiker und von der geheimnisvollen Ella, die sich den beiden auf ihrer Suche nach Antworten anschließen.

Mitten im Ruhrgebiet, in der Stadt Dortmund, kommt es zum letzten Gefecht, als auch noch eines der letzten Dunkellichtwesen in das Geschehen eingreift …

Zum Inhalt:
Hmmm… Gar nicht so leicht, die Handlung halbwegs spoilerfrei kurz zusammenzufassen. Ich versuch’s mal:

Wir haben einen Krieger des Lichts, Johannes, und einen Krieger der Dunkelheit, Antoine. Diese beiden entgehen den Anschlägen, die durch eine geheime Söldnerorganisation, Büro 13, auf ihre Orden verübt werden. Schnell merken sie, dass sie sich zusammenraufen müssen, wenn sie überleben wollen, wobei ihnen Ella und der Magier Matus behilflich sind – also beim Überleben, nicht beim Zusammenraufen…

Während das Büro in Form von Steiner und dem mysteriös verwandelten Dorn ihnen immer noch auf der Spur ist, um sie kalt zu machen, finden sie heraus, dass sie ein uraltes Buch finden müssen, um ein Geheimnis zu lüften, das ihre ehemaligen Ordensvorsteher betrifft und auch irgendwie mit dem Ende der Menschheit zusammenhängen muss.

Mittlerweile hat man sicher gemerkt, dass wir es mit einem Urban Fantasy-Roman zu tun haben, denn die Geschichte spielt im Dortmund des Jahres 1999, wobei es hinter der Fassade der „normalen“ Welt noch andere Dimensionen gibt und auch diverse magische Kräfte tummeln sich hinter den Kulissen.

Wahrscheinlich hat man an meiner Zusammenfassung ebenfalls gemerkt, dass sich das alles recht wirr und konfus anhört und so erscheint es dem Leser auch stellenweise, aber man muss dem Autoren – gerade bei seinem Roman-Erstling – da ein gutes Zeugnis ausstellen, denn er verliert nie die Übersicht und fügt alles zu einem soliden Ganzen zusammen. Für mich als alten Rollenspieler sind viele Dinge wohl nicht so erstaunlich, wie sie auf den unbeleckten Leser wirken mögen, aber mir haben diese klaren Anleihen an ehemalige Rollenspielrunden von Martin Ulmer gut gefallen. Wie in den meisten Rollenspielrunden bleiben die Charaktere etwas schematisch und farblos, aber die „explosive“ Handlung weiß zu gefallen und die Kampfszenen sind gut geschildert.

Mein Fazit:
Ein mehr als gelungener Erstling. Nicht an allen Stellen bis ins letzte Detail durchdacht, aber insgesamt ein echt lesenswerter Roman irgendwo zwischen Urban Fantasy und – gerade gegen Ende – recht klassischer Fantasy. Da merkt man den Rollenspielhintergrund des Autors. Wer sich schon immer mal ein schön komponiertes und gut ausformuliertes Vampire: Die Maskerade-Abenteuer mit weniger Clan-Krempel und mehr Mystik lesen wollte, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Angekündigt ist die ganze Chose ja als Trilogie und ich hoffe doch sehr, dass Verlag und Autor nicht die Puste ausgeht, denn der Cliffhanger ist wirklich gut und ich habe schon eine grobe Idee, worum es im nächsten Band gehen könnte.

Meine Wertung:
3,5 von 5 Engel

[Rezension] Das Feuer des Mondes (Spielbuch)

Autor: Christian & Florian Sussner
Verlag: Mantikore-Verlag
Format: broschiert
Seitenzahl: 411
Auflage: 1
ISBN 13: 978-3939212638
Preis: 14,95 €

von: Würfelheld

Spielbücher sind mir seit vielen Jahren ein Begriff, schließlich habe ich die „alten“ Einsamer Wolf schon im letzten Jahrtausend konsumiert und bin regelrecht darin versunken. Wie es dann aber so ist, habe ich mich damals dann allerdings umorientiert und bin erst vor ein paar Jahren wieder, dank des Mantikore-Verlages wieder auf die Dinger aufmerksam geworden. Seitdem wanderte ab und an mal ein Spielbuch in meine Hände, so auch dieses und was mich da so erwartet hat erfahrt hier nun.

Klappentext:
„Von dem Wesen, das dich angriff, wird in den Mythen Anmars erzählt: ein Schattendiener. Er wird dich jagen, solange du lebst.“ Der Fluch des Raben lastet auf dir. Nur du allein kannst den düsteren Bann brechen! Erlebe das Fantasy-Spielbuch von Christian und Florian Sußner! Begib dich auf eine Reise durch unbekannte und gefährliche Lande. Erkämpfe dir den Weg bis zum heiligen Orakel des Fei. Der Schattendiener, Werwölfe und schwarze Feen stellen sich dir in den Weg! Du musst dich bewähren, um am Ende gegen den finstersten aller Magier bestehen zu können …

Das Buch:
Das Spielbuch ist in drei Kapitel/Bücher unterteilt. Das erste Buch beschäftigt sich mit Begegnungen in Waldheim. Das zweite Buch hält für uns Abenteuer in den südlichen Wäldern parat, wohingegen Buch drei die nördlichen Wälder umfasst.

Zu Beginn muss die Wahl zwischen zwei Spielstilen getroffen werden, zur Wahl stehen hier einmal ein kämpferischer oder aber ein mystischer Stil. Diese Wahl hat Auswirkungen auf die Charakterfähigkeiten und sollte daher gut überlegt werden.

Nachdem man den Spielstil gewählt hat, geht es auch direkt los, Man verkörpert einen unerfahrene Stadtwächter von Waldheim, der während eines seiner Wachdienste auf ein uns unbekanntes Wesen stößt. Dieses stellt unser Leben direkt auf den Kopf und das nicht nur dadurch das es uns mit einem Rabenymbol brandmarkt. Bei der nachfolgenden Recherche erfährt man, das eine Organisation, die Karben, man könnte sie auch „das Böse“ nennen, sich in unserer Stadt ausgebreitet hat und ihr Netz weiter spinnen will. Somit stehen wir nun vor zwei großen Herausforderungen, zum einen unser Brustmal los zu werden und zum anderen Waldheim vom Bösen zu befreien.

Mein Fazit:
Was für ein Fantasy-Spielbuch! Ich bin echt angefixt, und es sollte nicht mein letztes gewesen sein. Es ist nicht irgend so ein Ding was man liest – blättert – liest … sondern ein Spielbuch wo man seinen Grips auch mal aus dem Winterschlafen aufwecken muss um die anstehenden Rätsel zu lösen und weiterzukommen. Die Aufteilung in drei Bücher gefällt mir, ebenso wie die Wahl der Profession des Spielers. Allerdings ist damit auch der einzige Makel dieses Spielbuches verbunden. Warum? Es ist eigentlich egal wie ich die Wahl treffe, ich spiele das „eine“ Abenteuer, wenngleich mit einer etwas anderen Herangehensweise. Dieses macht es aber nicht minder spannend und herausfordern.
Die Aufmachung des Covers, die Innenillustrationen als auch der Satz wissen zu gefallen und tragen so zum Flair bei.
Ich für meinen Teil kann dieses Mantikore-Spielbuch wärmstens empfehlen, es lohnt sich wirklich!

Meine Bewertung:
4,5 von 5 Mondfeuer

 

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