[Comic-Rezension] Jörg Buttgereits CAPTAIN BERLIN #3

Autor: Jörg Buttgereit
Illustrator: Martin Trafford u.a.
Herausgeber: Levin Kurio
Verlag: Weissblech Comics
Format: broschiert
Seitenzahl: 36
Erschienen: Januar 2015
ISBN: 978-3869590349
Preis: 4,90 €

von: Würfelheld

Na da kommt mir der einzig wahre deutsche Superheld in der dritten Ausgabe in die Hände geflattert. Nachdem der Captain im zweiten Teil voll was auf’s Maul bekommen hat, bin ich gespannt was passiert. Also los geht’s.

Verlagstext:
In CAPTAIN BERLIN # 3 gehts munter weiter! Wir präsentieren den furiosen Abschluss der Geschichte Captain Berlin und der Elefantenmensch: Ilse von Blitzens finsterer Plan nimmt Gestalt an! Der Wachskopf Hitlers ist in ihren Händen, der Elefantenmensch Joseph Merrick gehorcht ihr blind … doch das ist nur der Anfang ihres raffinierten Ränkespiels. Kann Captain Berlin sie noch stoppen? Es kommt zum Showdown in London! Außerdem im Heft: Der zweite Teil der Origin-Story! Diesmal stellen wir die alles entscheidende Frage: Ist Captain Berlin tot?!

Zum Inhalt:
Den Anfang macht „Ist Captain Berlin tot?“. Nachdem der Captain im zweiten Teil wirklich voll eins auf die Fresse bekommen hat, ist die Frage sogar berechtigt. Aber es kann Entwarnung gegeben werden, der Captain ist zwar nicht tot, aber fristet ein Dasein als Gefangener.

Weiter geht es mit dem zweiten Teil von „Captain Berlin und der unglaubliche Elefantenmensch: Showdown in London“. Der Captain trifft erneut auf den Elefantenmenschen, den er beim letzten mal nicht wirklich aufhalten konnte. Allerdings geht es in Madame Tussaud`s Wachsfigurenkabinett zur Sache. Warum das? Da steht der einzige, durch den zweiten Weltkrieg nicht beschädigte Kopf des Führers und von Blitzen schmiedet damit erneut Pläne. Hier gibt es aber nicht nur Wachsspielchen sondern auch eine Superheldenüberraschung.

Außerdem sind Leserbriefe und Werbung zwischen den Klappen zu finden.

Mein Fazit:
Je öfter ich über Captain Berlin stolpere umso besser finde ich die Idee und die Umsetzung die dahinter steckt. Eindeutig ist das der Beweis dafür das die Welt mehr deutsche Superhelden braucht. Nicht nur das es in den Panels gekonnt zur Sache geht, sondern die Stories wirklich zu unterhalten wissen, auch wenn sie sehr kurz sind bzw. den richtigen Cliffhanger für’s nächste Heft setzen.
Ich will einfach mehr davon!

Meine Wertung:
5 von 5 Wachsfigurenschädel

[Comic-Rezension] Horrorschocker #36

https://weissblechcomics.com/weissblech/bisher_erschienen/horrorschocker

Autor: Levin Kurio et, al.
Verlag: Weissblech Comics
Format: Comic mit Klammerbindung
Seitenzahl: 52
Erschienen: Juni 2014
ISBN: 4-196525-303903-36
Preis: 3,90 €

von: Moritz

Sauber! Zum Jubiläum gibt es 16 zusätzliche Seiten zum gleichen Preis. Mal sehen, ob die sich auch lohnen…

Klappentext:
Zehn Jahre HORRORSCHOCKER, wer hätte das gedacht! Das ist ein Grund zum Feiern! Deshalb haben wir diese Jubelausgabe kräftig dicker werden lassen: Es gibt mehr Inhalt, ein Centerfold unseres werten Fährmannes zum in den Sarg hängen, und der Verleger gewährt sogar erstmals einen Blick hinter die Kulissen, der ganz ohne Bleiwüste und Fotos auskommt.
Das alles gibts zum gleichen Preis wie immer – für bescheidene 3,90 €!

Nebelverhangene Berggipfel verbergen ein düsteres Geheimnis: Die Wolkenstadt des Mumiengottes wartet darauf, entdeckt zu werden!
Diese und andere düstere Horrorgeschichten erwarten Euch in Horrorschocker # 36. Sogar der Verleger selbst gibt sich die Ehre und plaudert aus dem Schatzkästchen der Verlagsgeschichte …

– Der Schatz der Templer
– Die lesenden Toten
– Die Wolkenstadt des Mumiengottes
– Überlebensexperten

Zum Inhalt:
Die Wolkenstadt des Mumiengottes ist ein guter Opener für den Jubiläumsband. Eine sehr laracroftige junge Archäologin sucht ihren Professor in einem Grabmal-Heiligtum des Tocatl. Natürlich findet sie ihn…
Wenn Der Schatz der Templer etwas sorgfältiger gezeichnet wäre, wäre das ganz sicher mein Favorit unter den vier Geschichten, denn ich stehe ja total auf diese ganzen Templer-Grals-wasauchimmer-Geschichten und hier geht es darum, dass die Staatsmacht aus dem Templer Guillaume das Versteck des Schatzes der Templer herauspresst. Schlussendlich muss er klein bei geben, aber wie man es bei Levin Kurio nicht anders erwartet hat, besteht der Schatz nicht nur aus Gold und Geschmeide.
Mein persönlicher Schwachpunkt ist Überlebensexperten – hier irren zwei Touristen durch die Wüst und bis zum letzten Panel geht man davon aus, dass es sich bei ihnen um die titelgebenden Experten handelt – weit gefehlt.
In Die lesenden Toten zeigt sich der Herr Verleger selbstironisch und deckt auf, dass seine Comics auch bei den Untoten der Sümpfe gut ankommen.

Mein Fazit:
Die Horror-Comics können mir gerne weiter ins Haus flattern. Genau das richtige für’s Klo – nicht wegen der Qualität, sondern wegen der Länge der Geschichten. Die sind spannend, etwas mehr als okay gezeichnet und machmal ist der Twist am Ende doch überraschend. Weiter so!

Meine Wertung:
4 von 5 Indiana Jones-Hüte