[Rezension] Die Verbotenen Lande Basisbox

© Uhrwerk Verlag

Survival-Spiele erfreuen sich insbesondere auf dem PC großer Beliebtheit. Das Erkunden unbekannter Gegenden und das Sammeln diverser Rohstoffe, um daraus Waffen, Rüstungen, Werkzeuge oder ganze Verteidigungsanlagen zusammenzuzimmern, während irgendwo im Dunkeln schreckliche Kreaturen lauern, die einem ans virtuelle Leder wollen, erfreut Hunderttausende Zockerherzen jeden Tags aufs Neue. „Das muss man doch irgendwie auch in einem Rollenspiel abbilden können“, dachten sich wohl die Herren der schwedischen Rollenspiel-Kreativschmiede FRIA LIGA, hierzulande besser bekannt als FREE LEAGUE PUBLISHING, und entwickelten mit Forbidden Lands genau das: Eine Mischung aus Überlebens- und Entdeckungssimulation mit genügend Rollenspiel dazwischen. Eine Mischung, die scheinbar gut ankam, denn auf der UK Games Expo 2019 wurde Forbidden Lands als Rollenspiel des Jahres ausgezeichnet. Sind die Lorbeeren des in deutscher Version als Die Verbotenen Lande beim UHRWERK VERLAG erschienenen Rollenspiels gerechtfertigt?

INHALT
Wie so oft sind es die Menschen, die für Ärger sorgen. So auch in Die Verbotenen Lande: Vor 1.200 Jahren, so erzählt es die Geschichtsschreibung, mussten sie ihre alte Heimat aufgrund einer Katastrophe verlassen und flohen über die Meere. Nach langer Überfahrt ankerten sie an einem Land, in dem bereits Elfen und Zwerge lebten. Diese hießen die Flüchtlinge nur widerwillig willkommen, doch bevor es zu größeren Reibereien kommen konnte, teilte der Gott Wyrm, der die Menschen in Form eines Raben bei ihrer Überfahrt begleitete, das Land durch eine riesige Gebirgskette. Die Elfen und Zwerge bekamen die Orks als ihre Diener und den Norden, das Rabenland, während die Menschen den Süden erhielten, das Erlenland. Und nie wieder sollten sich die Völker untereinander behelligen.

Das ging auch rund 500 Jahre gut, bis es zu Seuchen und Kriegen im Erlenland kam. Menschen sind halt Menschen. Insbesondere religiöse Fraktionen lieferten sich bittere Auseinandersetzungen, und so kam es, dass eine aufgrund ihres Glaubens verfolgte Gemeinschaft über die Berge in den Norden floh. Zähneknirschend nahmen die Elfen und Zwerge die Verfolgten auf, was sie binnen weniger weiterer Jahre aber bereuten, denn es kamen immer mehr Flüchtlinge ins Rabenland. Bis die Zwerge genug hatten und den Zugang versiegelten. Doch die geflohenen Menschen wurden sesshaft und vermehrten sich, ebenso wie die Menschen jenseits der Berge im Süden.

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[Rezension] Coriolis – Der Dritte Horizont (Grundregelwerk, Rollenspiel, Science Fiction)

© Uhrwerk Verlag

Nach „Mutant Year Zero“ veröffentlicht Uhrwerk im Rahmen eines Kickstarters auch das auf der selben Engine laufende und ebenfalls von den Schweden Free League publizierte Coriolis. Dabei verlässt man die heimische Erde und startet in den Weltraum …

Bevor wir uns auf System und Setting stürzen, noch kurz die Versionsgeschichte: Zuerst gab es nämlich Coriolis mit eigenem System, bevor MYZ so viel Erfolg hatte und man merkte, dass auch Coriolis von seiner Kernphilosophie gut zu dem System passen würde (Stichwort: Exploration und Ressourcenverwaltung). Zurzeit wird gerade auch eine Fantasy-Version gekickstartet (sowohl im Original wie jetzt auf Deutsch von Uhrwerk): Forbidden Kingdoms. Letztes System, welches das System in abgespeckter Form nutzt, ist Tales from the Loop, wo man in alternativen, roboterbewehrten 80ern Teenager spielt.

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