[Rezension] So tief die schwere See (Rollenspiel)

© System Matters

Seemannsgarn und Schauermärchen auf den Britischen Inseln in Rollenspielform gepresst, 244 Seiten im schicken Hardcover im B5-Format, herausgegeben von System Matters, basierend auf dem sogenannten pbtA-System („powered by the Apocalypse“). Kurzum hochspezialisierter Grusel auf erfolgreichem Universalsystem.

INHALT
Bevor es im Kapitel I Regeln an selbige geht, gibt es 12 Seiten historischen Hintergrund, wie das zu bespielende Setting aussieht. Verarmte Landbevölkerung, deren Dienste durch Maschinen ersetzt wird, Stadtflucht, Hilflosigkeit, nur dem Fischer geht es überdurchschnittlich gut, zumindest wenn die See ruhig bleibt … Und so kann man zwischen zehn Charakterrollen (wie Kapitän, alter Seebär, Smutje, Schiffsarzt oder blinder Passagier) und sechs Charaktermotiven (wie Verwandt, Fromm oder Vertraut) wählen.

Bei pbtA wird das Narrativ in sogenannte Spielzüge übersetzt, die wie gewohnt funktionieren: der/die Spieler*in wirfst 2W6+ eines der fünf Attribute (Haltung, Kraft, Schönheit, Verstand und Jenseits) als Modifikator. Ab einer 10+ gelingt die Probe reibungslos, bei einer 7-9 gelingt es nur zum Teil, man muss einen Nachteil in Kauf nehmen oder wählt zwischen zwei Übeln, die der SL anbietet. Bei 6 oder weniger darf der SL die Lage verschlimmern …

Grundspielzüge von So tief die schwere See sind Unter Druck handeln, Jemanden einschüchtern, Gewalt ausüben, Jemanden manipulieren, Die Situation einschätzen, Gedanken lesen, Ins Jenseits greifen sowie Helfen oder hindern. Auch ein Kampf wird als Spielzug betrachtet. Und jede Rolle bekommt einen eigenen, individuellen Spielzug. Der Bootsmann kann mit „Deine Besatzung“ seinen Willen durchsetzen, der Söldner als „Ein echter Profi“ oder der alte Seebär darf Fragen bei „Die See spricht“ zu Ereignissen auf See oder Artefakten aus der See stellen.

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[Rezension] Greystar: Hinter dem Schattentor (Spielbuch, World of Lone Wolf)

© Mantikore Verlag

„Greystar – Der junge Magier“ spielt in der gleichen Welt wie die Abenteuer von „Lone Wolf“ und erzählt wie diese Spielbuch-Reihe auch eine fortlaufende Geschichte. Erschienen ist diese Reihe damals bei Goldmann unter dem Titel „Silberstern“. Der Mantikore Verlag legt diese noch einmal neu auf und fügt dem ganzen noch ein weiteres und neues Abenteuer hinzu.

INHALT
Greystar ist ein Findelkind, das von den Magiern einer uralten Rasse aufgezogen wurde, weil sie darauf hoffen, dass er der Auserwählte einer Prophezeiung ist. Sie, die Shianti, selbst haben bisher nicht die Macht gehabt, den finsteren Nekromanten und Zauberer Shasarak zu besiegen, der seinen Schatten immer weiter über die bekannte Welt wirft.

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RPG-Blog-O-Quest #46: Flieger, Piloten, Schiffe – meine Antworten

Der Karneval der Rollenspielblogs war dem guten Greifenklaue wohl in diesem Monat einfach zu wenig und so macht er auch die 46.Ausgabe der RPG-Blog-O-Quest. Cool daran, beides zu einer Themengruppe. Da ich mich gestern dem Karneval gewidmet habe, geht es nun an die Queste.

An dieser Stelle vorweg. Es wir SRlastig, da ich aus meinen alten SR-Zeiten blubbere, da sich das anbietet und viele vielleicht auch wissen ich eine zeitlang nur im Schatten gespielt habe. Daher dort ein großer Erlebnusfundus vorhanden ist 🙂

DIE FRAGEN

  1.  Hast Du schonmal einen Piloten, Kapitän, Rigger oder Fahrer als SC gespielt (Reine SL: Habt ihr schon solche NSC in längerem Einsatz gehabt, z.B. ein Morten bei den Drei Fragezeichen)? Gibt es dazu Anekdoten, Erfahrungen oder Anmerkungen, was machte die Rolle reizvoll?
  2. Die ganze Gruppe als Crew eines Schiffes – wie z.B. bei Sundered Skies, Star Trek, Warhammer 40k: Rogue Trader, Firefly oder Star Wars: Am Rande des Imperiums: Hast Du da schon Erfahrung sammeln können?
  3. Verfolgungsjagden: Hast Du im Rollenspiel Erlebnisse rund um den Schiffskampf und wilde Verfolgungsjagden (ggf. im Auto oder nur zu Fuss) gehabt? Welche Regelmechaniken haben sich da bewährt?
  4.  Wirtschaftsimulation: Egal ob Schmuggler oder legale Fracht, bei 4 von 5 der oben genannten Beispiele spielt der Warentransport eine kleine Beirolle. Wurde so ein Aspekt in Eurer Runde schon genutzt und wie würdest Du das (wenn) umsetzen?
  5. Vermutlich hat einer Deiner SCs oder gar die ganze Gruppe schon ein Schiff, Raumschiff oder ähnliches besessen – welches war Dein erinnerungswürdigstes? Gilt auch für reine SL.
  6. Die Bonusfrage … Welche Art Star Trek würdest Du am liebsten spielen? (Classic – Weltraumwildwest; Next Generation: „typisches“ Star Trek halt; Deep Space Nine: Weltraumstation a la Babylon 5 oder Mass Effect oder Voyager – Hexploration in unbekannten Gebiet mit extra viel Ressourcenmanagment, weil man ja von der Förderation abgeschnitten ist)

MEINE ANTWORTEN

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[RSP-Karneval] Flieger und Piloten: Ein Luftschiffkapitän

Im Februar lautet das Motto des Karnevals der Rollenspielblogs „Flieger und Piloten. Ausrichtet für diesen Karneval ist der geschätzte Greifenklaue.

Also dann will ich mal loslegen. Als ich letztlich die Themendiskussion mitverfolgte fiel mir direkt etwas ein. Ich hatte vor einiger Zeit mal etwas in dieser Richtung erstellt und damit an einem Wettbewerb teilgenommen. Diesen sogar auf dem Treppchen abgeschlossen. Leider kam es nie zur Veröffentlichung und daher habe ich nun den Staub von der Festplatte gewischt und verposte das nun im Rahmen diese Karnevals.

Ja ich weiß, das es im laufe des Jahre einen zweiten Karneval zu dem Thema „Schiffe und Kapitäne“ gaben wird und mein Beitrag dort ebenfalls reinpassen würde. Aber da kommt dann was anderes von mir.

Somit lange genug geschnackt, auf geht`s!

Luftschiffkapitän Sam Rudhall-Brigginshaw
Ein „Steamslayers“-Charakter für den „Greifenklaue-Steamslayers !!! Wettbewerb“. Da es sich um eine reine Beschreibung handelt (auf Werte habe ich verzichtet), kann der Luftschiffkapitän natürlich auch schnell für andere Settings herangezogen werden. 

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[Rezension] Captain Sonar (Brettspiel)

® Pegasus Spiele

Autor: Roberto Fraga, Yohan Lemonnier
Verlag: Pegasus Spiele
Spieler: 4 – 8
Spieldauer: 20 – 45 Minuten
Alter: 10+
EAN: 4250231714115
Preis: ca. 35 Euro

von: Würfelheld

Wer kennt es nicht, im Unterricht den karierten Block rausgenommen und schnell ein Spielfeld für „Schiffe versenken“ aufgezeichnet und seine Boote platziert. Oder aber man hat sich eine krasse Version für zuhause, mit Spielbrett, Fernrohr und Nöppel gegönnt. Das Spiel hat fast immer Spaß gemacht und dürfte ohne Zweifel als Klassiker bezeichnet werden. „Captain Sonar“ hievt das altbekannte Konzept nun auf eine neue Stufe, denn es bringt die Sache weg von „versenke die komplette gegnerische Flotte“ hin zu „finde ein spezielles U-Boot und versenke dieses“.

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