Ju Honisch ist eine bekannte Autorin, die sich vor allem mit ihrer allerersten Steampunk-Trilogie, die mit „Salzträume“ begann, in die Herzen der Leser*innen schrieb. Mittlerweile hat sie einige weitere lesenswerte Geschichten veröffentlicht. Mit „Weltendiebe“ liegt nun ihr aktuelle Urban Fantasy Brocken vor.
INHALT Anne ärgert sich mit einem despotischen Chef und einer aufgeblasenen Kollegin herum, um Geld zu verdienen. Denn seit dem Tod der Eltern ist sie die einzige, für ihre Oma und ihre jüngere Schwester Evelyn, auch Ev genannt, den Lebensunterhalt verdienen kann.
Was sie nicht weiß ist, dass im Keller ihrer Arbeitsstelle ein düsteres Geheimnis lauert. Der Zugang zu einer anderen Dimension. Und genau dort gibt es eine Person, die nichts gutes im Sinn hat und den Sprung in das Hier und Jetzt wagt. Denn dort sind Wissen und Technologie unserer Zeit schon lange verloren gegangen.
Von Anfang an waren sie in den „Pen & Paper“-Rollenspielen beliebt und wurden gerne genutzt, die mit unzähligen Fallen gespickten Tunnelsysteme unter der Erde, in der junge Abenteurer gegen Monster kämpfen und kostbare Schätze erbeuten konnten. Welchen Sinn und Zweck diese aufwendigen Katakomben hatten, war mehr oder weniger unwichtig, auch wer den Betrieb in ihnen aufrecht erhielt, da die Helden sicherlich nicht die ersten waren, die dort eindringen. Diese Bildungslücke möchte nun die Anthologie „Die Hilfskräfte“ beheben, in der sich die Autoren augenzwinkernd über „Die wahren Herren des Dungeon“ auslassen.
INHALT
Vierzehn Geschichten entführen die Leser hinter die Kulissen einer Welt, in der es niemals hell wird und das Leben auf Tunnel und Schächte begrenzt wird. Da ist etwa die unterdrückte Schankmagd, die mehr oder weniger unfreiwillig Mitläuferin in einer Heldengruppe wird, aber erst im Dungeon ihre Bestimmung findet.
Herausgeber: Nadine Muriel & Stefan Cernohuby Verlag:Amrún Verlag Format: Großtaschenbuch Seiten: 290 Erschienen: März 2017 ISBN: 978-3958695597 Preis: 12,90 Euro
von: Kris
Die „Geschichtenweber“ gehört zu den aktiven Foren, in denen nicht nur über das Schreiben geredet wird, sondern die Leute es dort auch immer wieder schaffen, neue Anthologien zusammenzustellen und an den Verlag zu bringen. So hat sich der Amrun-Verlag der Sammlung um „Das Dimensionstor“ angenommen.
Platz 1: A + B + C zum Aussuchen und ggf. VÖ im Zunftblatt Platz 2: A + B zum Aussuchen und ggf. VÖ im Zunftblatt Platz 3: A + C zum Aussuchen und ggf. VÖ im Zunftblatt Plätze 4-9: A zugelost (bzw. falls Wusch noch offen zugeteilt) Plätze 10-18: B zugelost (bzw. falls Wusch noch offen zugeteilt) Plätze 19-30: C zugelost (bzw. falls Wusch noch offen zugeteilt)
Wie in den Bedingungen aufgeführt, schreibt und bitte Eure Wunschpreise für alle drei Kategorien (ggf. auch mehrere), ab dem Platz 4 schauen wir dann, ob der Wunsch erfüllbar ist, sonst losen wir zu. Warum? Damit die Preisverteilung deutlich schneller geht, dass war das Element, welches sich beim letzten Mal am meisten gezogen hat.
Nun aber, viel Spaß beim Schreiben, Überlegen, Brainstormen und viel Glück beim Gewinnen, André und Ingo
Moderator informieren Gespeichert
Nach dem ersten, sehr erfolgreichen One-Page-Wettbewerb Ende letzten bzw. Anfang diesen Jahres mit mehr als zwanzig Einsendungen zum Thema Winter geht es ab heute erneut los!
Die beiden Blogs Greifenklaue und Würfelheld haben sich ins Zeug gelegt und an den Sponsorenklingen ordentlich geputzt, um für Euch einen Riesensack voller Preise aufzutreiben!
Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass das Spektrum und die Vielzahl an Preisen noch nie so großartig war!
Das Thema
Da das Thema beim letzten OPC „Winter“ war, betätigen wir uns als Visionären und möchten, dass Ihr diesmal die Thematik „Frühling“ mit Leben befüllt.
Die Stichworte
Die Stichworte die wir Euch an die Hand geben sind dieses Mal:
Liebe (Frühlingsgefühle)
Chaos (Frühlingsputz)
Flora (der Frühling grünt)
Hochwasser (Schneeschmelze im Frühling)
Weiteres Erneut steht Euch eine Seite Platz zur Verfügung, um darauf etwas Spielbares mit einem der Stichworte zu verknüpfen – erneut gilt auch, dass das Stichwort weiter ausgelegt werden darf (Hochwasser könnte z. B. auch mit den steigenden Weltmeeren verknüpft werden) und dass wir kein System vorgeben – nehmt das, welches Euch am besten für diesen OnePage passt, wir sorgen für Juroren mit unterschiedlichen Geschmäckern und reichlich ausprobierten Systemen. Alternativ darf es auch universal sein: also System beliebig oder systemneutral.
Es muss nicht zwangsläufig ein Abenteuer sein, es sollte „nur“ Spielmaterial sein. Ein Abenteuer, ein Onepagedungeon, ein Szenario, eine Kampagnenübersicht, einzelne Encounter oder gar ein komplettes thematisch passendes Rollenspiel (Wer jetzt glaubt, ich spinne, es gab letztes Mal zwei thematisch passende Mini-RPGs …) wären möglich – diesmal wären darüberhinaus auch erlaubt ein Schauplatz, eine thematisch-passende Tabelle oder ein NSC, die direkt im Spiel nutzbar sind. Ansonsten sind wir gespannt, was Euch noch einfällt.
Zu gewinnen gibt es auch etwas, sogar eine ganze Menge! Die Preise folgen in einem eigenen Beitrag! Diesmal gibt es auch zwei Sonderpreise, nämlich einmal den Weihnachtspreis – der wird unter allen Einsendungen bis 26.12. ausgelost wird (nämlich: Thunderstone Advance gespendet von Pegasus) – und einen Designpreis (nämlich: Star Wars X-Wing Miniaturen-Spiel von den Heidelbergern), der wird ebenfalls von unseren Juroren ermittelt. Bei der normalen Auswertung spielt das Layout nur im Sinne der Übersichtlichkeit eine Rolle.
Sonstige Rahmenbedingungen:
Einsendungen als .pdf oder Format nach Absprache bis 6.1.2013, 24 Uhr an wuerfelheld [at] arcor [.} de unter dem Stichwort Frühling(bei Problemen sprecht uns an, im Normalfall solltet ihr innerhalb von 3 Tagen Feedback haben)
Die Einsendung sollte Euren Namen oder Euer Pseudonym tragen (in der Form, in der ihr es einsendet, wird es veröffentlicht).
Schreibe in Deine eMail bitte jeweils Deinen Wunschpreis der Kategorie A, B und C, damit wir das am Ende des Wettbewerbs möglichst schnell zuordnen können.
Sollte Euer System einer Lizenz unterliegen wie z.B. der OGL, sollte diese auf einer zweiten Seite angefügt sein. Wer da Rat braucht, kann sich gern an Greifenklaue wenden.
Wer systemfrei arbeitet oder ein offen lizensiertes Systemnutzt, kann sein Dokument auch gerne unter eine offene Lizenz stellen.
Bis 7 MB groß, wenn es größer sein sollte, dann bitte per Download, z.B. als dropbox
Bilder (Karten, Skizzen …) sind erlaubt, auch Fremdbilder, wenn ihr sie veröffentlichen dürft, dann aber neben Euren Namen erwähnen, wer es illustriert hat oder den entsprechenden Rechtshinweis geben.
Die Rechte an der Einsendung verbleiben bei Dir, wenn Du es also bloggen willst, nur zu! Uns räumst Du das Recht zu einer .pdf-Sammelveröffentlichung bzw. zu einer gedruckten Version ein (In dieser Hinsicht also bedenken, ob man seinen Realnamen oder lieber ein Pseudonym druntersetzt.)
Nach Absprache werden die drei ersten Plätze im Zunftblatt veröffentlicht.“
Ausdrücklich darf neben Euren Namen auch Eure Website oder Euer Blog genannt werden.
Die Einsendung sollte in der e-Mail Eure Adresse zwecks Zusendung des / der Preise beinhalten und dies erlauben ( diese Annahme treffen wir automatisch, wenn Du nicht explizit anderes erwähnst). Ebenfalls erlaubst Du uns, deine Adresse an die Sponsoren weiterzuleiten zwecks Zusendung Deines Preises. Sollten der GK-Blog oder der Blog Würfelheld wieder ein Gewinnspiel veranstalten, erlaubst du uns, Dich mit einer eMail zu informieren (ggf. reinschreiben, wenn das nicht gewünscht ist).
Der Rechtweg ist ausgeschlossen.
Der Einseiter wird den Juroren in A4 zur Verfügung gestellt, also, wenn ihr mit kleiner Schrift experimentiert, probiert es aus.
Mehr als eine Einreichung erlaubt? Ja, max. 3 und vergesst nicht, dass es noch andere Wettbewerbe gibt, die sich über Eure Teilnahme freuen!
Wirklich nur eine Seite. Eine Vorderseite. A4. Bei der Schriftgröße probiert selber – wenn ihr es nicht mehr lesen könnt, ist es ein guter Indikator dafür, dass es zu klein ist. (Ich empfehle min. 7 zu nutzen)
Teilnehmen darf jeder außer den beiden Veranstaltern (Greifenklaue, Würfelheld), den Juroren und den GK-Forenadministratoren (Bangrim, Christophorus)
Wie wird gewertet?
Mindestens sechs Juroren (drei je Blog) werden unabhängig voneinander das ganze in ein Ranking bringen. Je nach Einsendungsanzahl gibt es für die verschiedenen Plätze Punkte (z.B. 10/7/5/3/2/1), die wir final zusammenzählen. Bei Ausgleich wird die Zahl der höheren Platzierung gewertet (also einmal 1. und einmal 5. ist besser als einmal 2. und einmal 3.), sollte es danach noch ausgeglichen stehen, bemühen wir einen weiteren Juroren.
Wir wünschen Euch viel Spaß, gute Ideen und besinnliche Tage, nice dice, André und Ingo
es ist jetzt schon einige Zeit her, als ich Deine Lesung von „ Das Obsidianherz“ auf der FeenCon besucht habe. Allerdings ist diese in guter Erinnerung geblieben, war das vorgetragene Lesefutter wirklich sehr gut. Damit die Leser aber auch wissen mit wem sie es hier zu tun haben, stell Dich doch bitte erst mal vor.
Ju Honisch: Ich bin Ju Honisch und schreibe Romane, Kurzgeschichten und Lieder. Ich wohne in Hessen, bin aber in Berlin geboren und in Bayern aufgewachsen. Ich habe Englisch und Geschichte studiert und mache gerne Musik.
Würfelheld: Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Ju Honisch: Ich habe schon in der Schulzeit geschrieben. In Schulheften haben meine Schulfreundinnen und ich damals heimlich unter der Bank Abenteuergeschichten à la „Fünf Freunde“ zusammengestopselt, bei denen meine Freundinnen und ich selbst die Heldinnen waren. Ich habe die Ergüsse noch – mehrere Bände. Sie fallen unter die Kategorie „Oh Gott, hoffentlich sieht das nie ein Mensch!“
Würfelheld: Was war Deine erste Veröffentlichung?
Ju Honisch: Hm, ich glaube die allerallererste Veröffentlichung war ein witziges Gedicht, das ich bei einem Biergartenbesuch geschrieben habe. Es hieß „Ode an die Breze“ (Breze = bayerisch für Brezel), und mein Vater war davon so begeistert, dass er es an die Innungszeitung des Bäckereihandwerks geschickt hat. Die haben es dann auch prompt abgedruckt. Das klingt peinlich, ist aber dennoch wahr. Und stolz war ich auch – mein Vater war noch viel stolzer. Mein Einstieg in die Lyrik lief über das gute bajuwarische Laugengebäck. Ich war da noch recht jung, aber meine Einstellung zu einer frischen Breze hat sich bis heute nicht geändert. In manchen Dingen muss man sich einfach treu bleiben.
Würfelheld: Kannst Du uns ein wenig zu „Das Obsidianherz“ erzählen. Wie bist Du auf die Idee gekommen? Wie lange hast Du dran gearbeitet? Wie gestaltete sich die Verlagssuche?
Ju Honisch: Beim „Obsidianherz“ kamen mehrere Faktoren zusammen. Ich habe Geschichte studiert und fand das 19. Jahrhundert schon immer interessant, habe auch gerne Romane aus der Zeit gelesen, wobei ich gestehe, dass mich auch gerade die Diskrepanz zwischen tatsächlicher Politik-, Technik- und Sozialgeschichte und der verklärten Version des romantischen Zeitalters gereizt hat.
Mein Freunde und ich fingen Ende der neunziger Jahre an, „Castle Falkenstein“ zu spielen, ein Pen-&-Paper-Rollenspiel, das in einem fiktiven 19. Jahrhundert angesiedelt ist, das unserem lediglich grob ähnlich ist. Das hat mich auf den Gedanken gebracht, ein Phantastik-Abenteuer im „wirklichen“ 19. Jahrhundert zu schreiben – mit dem einzigen Unterschied zu unserer Welt, dass es hier tatsächlich mythische Gestalten gibt, nämlich die Fey. „Das Obsidianherz“ ist fast von allein aus meinem Kopf gefallen. Ein Jahr habe ich für das englische Originalmanuskript gebraucht. Dann noch mal ein paar Monate für meine eigene deutsche Übersetzung.
Die Verlagssuche gestaltete sich schwierig, da der Begriff „Steampunk“ damals noch so neu war, dass die deutschen Verlage ihn schlichtweg nicht kannten. Man erklärte mir, dass sich NIE jemand für Fantasy interessieren würde, die im 19. Jahrhundert spiele und in der keine schwertschwingenden Helden sich durch mittelerd-ähnliche Landschaften prügeln würden. Deutsche Verlage schwimmen dem Zeitgeist bisweilen auf Distanz hinterher.
Würfelheld: Außer „Das Obsidianherz“ sind ja noch die beiden Bände „Salzträume“ von Dir erschienen. Bitte erzähl uns auch hier was dazu.
Ju Honisch: „Salzträume“ spielt in den Alpen, und zwar im Ausseer Land. Ich war dort mal als Kind in den Ferien und fand damals die Landschaft damals schon so märchenhaft – in jedem Sinn des Wortes – dass ich fand, es müsste dort ein Buch spielen. Seither war ich zur Recherche öfter da und finde es immer noch zauberhaft dort.
„Salzträume“ spielt im gleichen Jahr wie das „Obsidianherz“ und hat auch zum Teil die gleichen handelnden Personen. Es geht hier um einen skrupellosen Erfinder mit Unterstützung eines Magiewissenschaftlers eine schreckliche Waffe entwickelt. Die Maschine soll magische Energie in militärische Zerstörungskraft umwandeln. Dazu wurde die Jagd auf die mythischen Fey freigegeben, deren Lebenskraft die Waffe antreiben soll. Die Heldin, eine junge Frau mit Mut und Prinzipien, befreit einen Feyon aus der Gefangenschaft der Verschwörer, wodurch sie selbst zur Gejagten wird. Als sie auf der gemeinsamen Flucht im Berg eingeschlossen werden, muss sie feststellen, dass ihr Begleiter nicht so harmlos und nett ist wie gedacht. Übrigens gibt es noch ein weiteres Buch, das an „Salzträume“ anschließt: „Jenseits des Karussells“. Es hat es beim letzten Deutschen Phantastik Preis immerhin auf den dritten Platz geschafft.
Würfelheld: Gab es bei den beiden Bänden eine besondere Herausforderung für Dich?
Ju Honisch: „Das Obsidianherz“ war mein erster langer Roman. Ich war selbst erstaunt, was da auf einmal rauskam. Ich hatte eigentlich vorgehabt, eine Kurzgeschichte zu schreiben. Aber mit über 800 Seiten konnte man das Buch nicht mehr gut so nennen. Es hat komplett ein Eigenleben entwickelt. Ich musste manchmal richtig streng eingreifen, wenn die Helden sich einfach selbstständig machen wollten. Bei „Salzträume“ war das Schwierigste, die Zeitabläufe der verschiedenen Handlungsstränge genau zu koordinieren. Ich hatte einen genauen Stundenplan in Excel, in dem stundenweise vermerkt war, wer gerade wo war und was tat.
Würfelheld: Was erwartet uns 2012 / Anfang 2013 von Dir?
Ju Honisch: Dieses Jahr erscheinen noch zwei, vielleicht sogar drei Kurzgeschichten von mir. Nächstes Jahr ein Roman, der bei HEYNE veröffentlicht wird und zu dem ich noch nichts weiter sagen darf, außer dass es diesmal kein „Steampunk“ ist. Ein weiteres Steampunkbuch (Folgeband von „Jenseits des Karussells“) wird gerade von einem Verlag geprüft. Da nehme ich gedrückte Daumen gerne entgegen. Und noch ein weiterer Roman mit einer Dimensionsreise-Thematik ist auch noch in der Pipeline.
Würfelheld: Welche Thematik reizt Dich zurzeit, für ein Buchprojekt am meisten?
Ju Honisch: Urban Fantasy ist immer noch das, was mich am meisten reizt. Damit meine ich handelnde Personen aus unserer Welt, die sich plötzlich mit Aspekten der tatsächlich existierenden Phantastik herumschlagen müssen. Die Diskrepanz zwischen dem, was wir für möglich und was wir für absolut nicht möglich halten, ist für mich immer ein wichtiges Spannungselement. Ein reines High-Fantasybuch wäre weniger „my cup of tea“. Das gilt fürs Schreiben genauso wie fürs Lesen.
Würfelheld: Welche Erfahrungen hast Du bei der Verlagssuche gemacht? Könntest Du Dir in Zukunft auch vorstellen ein Werk von Dir über Crowdfunding zu realisieren und wie stehst Du diesem gegenüber?
Ju Honisch: Verlagssuche ist schwierig für jeden, der noch nicht bekannt ist, und wird später nicht wesentlich leichter. Ohne Agenten geht fast gar nichts mehr. Ich bin inzwischen in der glücklichen Lage, einen guten Agenten zu haben. Die Buchbranche ist eine schwierige Branche, umso mehr als ein Buch ja kein hochpreisiges Objekt ist, also nur durch die Masse der Verkäufe Gewinne machen kann. Diese Masse kann man aber nur mit sehr viel Marketing erreichen. Crowdfunding erreicht meines Erachtens immer nur eine sehr, sehr kleine Gruppe Eingeweihter, die sich intensiv mit einem Genre befassen. Diese Gruppe ist aber letztlich viel zu klein, um ein Buch aus der Obskurität des reinen Insider-Tipps herauszuholen. Man hat mir eine Crowdfunding-Veröffentlichung mal angeboten. Ich habe sie aber nicht angenommen.
Würfelheld: So nun kommt das „Splash and Dash“. Es ist zum guten Ton geworden, dass ich am Ende ein paar kurze Fragen, mit der Bitte um kurze Antworten, stelle.
Ju Honisch: Immer zu.
Würfelheld: Dein schriftstellerisches Vorbild?
Ju Honisch: Ich habe mehr als eins. Terry Pratchett, Tanya Huff, Lois McMaster Bujolt, Flann O’Brien, Saki H.H. Munro. Und viele mehr. Die Welt ist voller toller Schriftsteller, die mir ein Vorbild sind. Die Welt hat natürlich auch abschreckende Beispiele zu offerieren, die ich aber nicht erwähne.
Würfelheld: Hast Du Schreibrituale?
Ju Honisch: Nein. Ich habe viel zu wenig Zeit für Schreibrituale. Ich schreibe abends und am Wochenende, weil ich ansonsten meinem Brötchenjob nachgehe. Ich höre KEINE Musik beim Schreiben, habe keinen Tee, Kaffee, Whiskey oder Cocktail mit Schirmchen neben der Tastatur stehen.
Würfelheld: Deine Lieblings-Kurzgeschichte?
Ju Honisch: Eine Geschichte von Stanislaw Lem aus den Sterntagebüchern. Die elfte Reise.
Würfelheld: Welches Buch liest Du zur Zeit?
Ju Honisch: Tony Hawks „Round Ireland with a Fridge“ – der Tatsachenbericht eines Mannes, der eine Wette verloren hat und nun per Anhalter um ganz Irland fahren muss, während er einen Kühlschrank dabei hat.
Würfelheld: Hörbücher sind?
Ju Honisch: … störend beim Autofahren. Aber eine tolle Sache für alle Leute, die sich nicht so leicht von gesprochenem Text ablenken lassen wie ich.
Würfelheld: Vielen Dank das Du Dir die Zeit genommen hast. Die letzten Worte gehören Dir.
Ju Honisch: Vielen Dank für Dein Interesse. Als letzte Worte würde ich Deinen Lesern gerne ein paar Infos mit auf den Weg geben, unter dem Motto „Schaut doch mal rein!“ Ich versuche immer, interessierte Leser so einigermaßen auf dem Laufenden zu halten.#