[Buch] Fantasy-Klassiker oder Rollenspielreihen – Meine Gedanken zu Uhrwerk/F&S

Uhrwerk Verlag Logo 2014 4cAm vergangenen Freitag, 27.Mai 2016, wurde bekanntlich die Nachricht über den Uhrwerk Verlag und Feder & Schwert Deal bekannt. Der Uhrwerk Verlag übernimmt dabei Feder & Schwert, wird diesen dann weiterführen. Zumindestens wurde das Ziel, dass die RPC als Diskussionsplattform dient, erreicht.

Nun kann man bei den Teilzeithelden ein Interview lauschen, welches die ungefähre Richtung vorzugeben scheint. Wobei zu hoffen ist, dass die Planungen weiter sind, als sie teilweise im Interview wirken. Aber das nur am Rande. Das Interview beschäftigte mich nun doch ein wenig und hier möchte ich ein paar Gedanken, gerade was die Veröffentlichung von Fantasy-Klassikern und die Ausrichtung der Rollenspielverlage angeht, niedertippen.

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Media Monday #244

Plöpp da ist schon wieder Wochenanfang. Also schnapp ich mir mal die sieben Fragen vom 244.Media Monday. Auf geht`s!

1. Es ist/war wieder Zeit für die Oscars. Meine Meinung:

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[Gewinnspiel] Lesestoff aus dem Mantikore Verlag

So Leute, es ist mal wieder an der Zeit seine grauen Hirnzellen zu aktivieren und dem Kopfkino ein neues Abenteuer auf die Leinwand zu zaubern. Also nicht lange überlegen und mitmachen!

Wie durch ein Wunder überleben William Mandela und eine Handvoll Soldaten den „Ewigen Krieg“, der sie quer durch Raum und Zeit geführt hat. Fortan leben die Veteranen aus einer vergessenen Zeit inmitten der neuen Menschen – mental verbundenen Klonwesen. Unfähig sich der neuen Welt zurechtzufinden beschließt die Gruppe zu fliehen – quer durch die Galaxis, in eine weit entfernte Zukunft. Doch was sie erwartet, sprengt jegliche Vorstellungskraft…

Das Spiel:
Es wurde zwei Wörter aus dem Klappentext ernfernt. Welche?

Die Regeln:
Es wird ein Exemplar von Voyagers verlost.

Sende Deine Lösung bis Sonntag, 07. Juni 2015 – 15:00 Uhr an wuerfelheld [ at ] arcor [ . ] de . Bitte Deine Anschrift nicht vergessen!

Sollten mehrere richtige Lösungen eingehen, entscheidet das Los!
Eine Barauszahlung ist nicht möglich!
Unvollständige Einsendungen werden nicht berücksichtigt.
Die Adressdaten werden nur für dieses Gewinnspiel verwendet.

Viel Glück!

 

[Rezension] Soldierboy

Autor: Joe Haldeman
Verlag: Mantikore Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 561
Erschienen: 2014
ISBN: 978-3-939212-57-7
Preis: 12,95 €

von: Würfelheld

Na ein weiterer Haldeman der in meine Finger wandert und die Hoffnung schürt, das man in ein geniales Kopfkino wie bei „Der ewige Krieg“ entführt wird. Also auf geht’s ins Jahr 2043.

Klappentext:
SOLDIERBOY – Joe Haldemans mehrfach preisgekrönter Klassiker „Forever Peace“ in neuer Übersetzung. Das Jahr 2043. Ein Nuklearkrieg hat unfassbare Zerstörung über die Menschheit gebracht. Die Kämpfe werden dennoch unerbittlich fortgesetzt. Den Krieg führen mental gesteuerte Kampfmaschinen – sogenannte „SOLDIERBOYS“. Der Soldat Julian Class steuert einen solchen “SOLDIERBOY” und erlebt das Grauen des Krieges als verstörenden Livestream. Die junge Wissenschaftlerin Amelia Harding will diesem Horror ein Ende setzen. Bald wird Sie eine Entdeckung machen, die das gesamte Universum Jahrtausende zurückwerfen könnte. Ein Neuanfang für die gesamte Menschheit wäre zum Greifen nah… Gewinner des Hugo Award 1998 Gewinner des Nebula Award 1998 Gewinner des John W. Campbell Award 1998

Zum Inhalt:
Wir befinden uns im Jahr 2043, wo die westliche Allianz seit nunmehr sechs Jahren einen unerbittlichen Kampf gegen die Rebellen führt. Dieser Krieg ist getrieben durch die Gnadenlosigkeit der Ökonomie. Die Allianz nimmt für sich mehr oder minder in Anspruch zu entscheiden, wer Zugang zu Nahrungsmitteln und Technologie erhält. Unser Held Julian lebt und kämpft für die Allianz, wobei man ihn locker als Teilzeitsoldierboy bezeichnen könnte, denn die Allianz hat es aufgrund ihres Technikverständnisses und Fortschritts geschafft diesen Krieg, mit Roboter zu führen. Während des Dienstes steuert Julian, einen dieser Kampfroboter in der Schlacht, während er in seiner „Freizeit“ seiner Berufung als Universitätsdozent nachgeht.
In dieser Funktion gibt es ein entscheidendes Experiment, welches Julia einiges abverlangt hat bzw. Schuld auf seine Schultern legt. Als eine neue Partnerin in sein Leben tritt und diese ihn animiert sich mit dem Experiment und den damit verbundenen, möglichen Konsequenzen auseinanderzusetzen, erkennt er was wirklich dahinter steckt. Diese Erkenntnis erweist sich für Julian bald als größte Herausforderung seines Lebens, denn das ach so ungeliebte, sogar verhasste Projekt könnte die Rettung für die gesamte Menschheit bedeuten. – Das Ende des Krieges. Wenngleich sein Handeln vielen Menschen das Leben kosten könnte, steht für ihn fest das es das Richtige ist und die Opfer für das Leben der gesamten Menschheit unvermeidlich sind.

Mein Fazit:
Deckel zu, unterhalten gefühlt! So kurz könnte man es einfach und simpel zusammenfassen. Allerdings würde man damit diesem Buch nicht gerecht werden. Denn was einem hier zwischen den Deckeln erwartet ist in einigen Aspekten, wie etwa Überwachung oder Technik immer noch tagesaktuell und hat somit an Reiz nicht verloren. Haldeman verpackt alles geschickt in eine nahe Zukunft, welche die klaffende Gesellschaftsschere von heute, ins extreme weiterspinnt und somit zwei Fraktionen erschafft, die sich erbitterter nicht gegenüberstehen könnten.
Das einzige was ein wenig aufstößt ist das vom Verlag gewählte Taschenbuchformat. Dieses ist eindeutig zu klein.

Meine Wertung:
4 von 5 Soldierboys

[Rezension] Tödlicher Auftrag

Autor: Joe Haldeman
Verlag: Mantikore-Verlag
Format: broschiert
Seitenzahl: 300
Erschienen: Feb. 2014
ISBN 13: 978-3939212454
Preis: € 12,95

von: Würfelheld

Haldeman, ja der sagt mir etwas. Habe vor langer Zeit mal sein Werk „Der ewige Krieg“ gelesen. Außerdem hat das Cover von diesem Werk irgendwie so ein Touch von etwas älteren und sehr wahrscheinlich meistens eingestaubten Shooter Klassiker wie etwas „Spec Ops“. Also Buch in die Hand, Deckel beiseite geklappt und die Nase reingesteckt.

Klappentext:
Jack Delay, ehemaliger Scharfschütze der US Armee, erhält ein sonderbare Lieferung: Im Paket sind ein Scharfschützengewehr samt Munition und ein paar Tausend Dollar in bar als „Anzahlung“. Der anonyme Absender verspricht noch mehr Geld. Delay soll dafür einen Mann töten. Was Delay zunächst für einen skurrilen Scherz hält wird schnell bitterer Ernst. Bald wird Jack Delay selbst zur Zielscheibe und muss sich entscheiden. Eine atemlose Hetzjagd auf Leben und Tod beginnt…

Zum Inhalt:
Nachdem Jack Delay schwer verwundet wird, muss er aus dem Aktiven Dienst der US Army, als Scharfschütze, ausscheiden. Er schlägt sich seit diesem Ereignis so durchs Leben, denn mit seiner Invalidenrente kann er sich keine großen Sprünge leisten und so beschließt er sich mal als Schriftsteller zu versuchen. Eines Tages erhält er durch seine Agentin ein, für seine momentanen Verhältnisse, unfassbares Angebot. Er soll einen Rohentwurf eines Horrorromans erstellen, wofür er 50.000 Dollar bekommen soll. Ohne lange zu überlegen sagt Jack zu.

Jack macht sich frisch ans Werk, ohne wirklich zu wissen, worauf er sich da eingelassen hat. Nachdem er einige Kapitel fertig gestellt hat, erhält er Post, welche einen Einblick in die sich anbahnende Zukunft erlaubt. Im Paket sind ein Scharfschützengewehr, passende Munition und Unterlagen zu Jacks nächstem Hit enthalten. Außerdem findet Jack eine eindeutige Botschaft, sollte er den Hit nicht durchführen, stirbt seine Lebensgefährtin Kit.

Jack offenbart sich Kit und die beiden beschließen ihrem Leben eine neue Richtung zu geben, sprich sie fliehen vor den Wahnsinn. Allerdings werden die Beiden schnell wieder aufgefunden und der Wahnsinn geht weiter. Eine wahre Hetzjagd, ohne Rücksicht auf Verluste, nimmt ihren lauf.

Mein Fazit:
Joe Haldeman zeigt mit „Tödlicher Auftrag“ das er weiß wovon er spricht und kann hier auch seine eigenen Vergangenheit einfließen lassen. Das merkt man auch, denn es ist kein Überhang zur Übertreibung oder Ex-Supersoldaten vorhanden. Die Protagonisten haben mich überzeugt und wirkten weder gezwungen noch gekünstelt.

Für mich zwar nicht neu, aber trotzdem erstklassig umgesetzt, finde ich die Perspektivwechsel. man könnte sogar sagen, Haldeman hat zwei Bücher erschaffen. So hat man als erstes die Jack-Perspektive und zum anderen die Horrorroman-Perspektive, die auf gelungene Art und Weise verschmelzen.

Das Ende von „Tödlicher Auftrag“ kommt etwas schnell um die Ecke, allerdings ist zu diesem Zeitpunkt alles gesagt und so bin ich mit einem Lächeln auf den Lippen aus diesem Werk ausgestiegen. Ich freue mich schon auf den nächsten Haldeman.

Meine Wertung:
4 von 5 Scharfschützen

[Gewinnspiel] Camouflage von Joe Haldeman

Es ist nun zwar schon ein paar Tage her, aber letztlich gab es hier eine Rezension zu Joe Haldeman Camouflage. Dank des MANTIKORE-VERLAGS kann ich nun ein Exemplar dieses guten SF Buches verlosen! Dafür beantwortet einfach nachfolgende Frage und sendet bis zum 25. März 2013 – 15 Uhr eine E-Mail mit der richtigen Lösung und Eurer Adresse an „wuerfelheld [at] arcor [.] de“ .

Frage: Wo ist Joe Haldeman geboren?

  • a. Düsseldorf
  • b. Oklahoma City
  • c. London
  • d. Rom

Viel Erfolg!!!

 

[Rezi] Camouflage

Autor: Joe Haldeman

Verlag: Mantikore Verlag

Format: broschiert, 352 Seiten

Veröffentlichung: Dez. 2012

ISBN 13: 978-3939212256

von: Alexander Haas

Seit ewigen Zeiten – lange vor den Menschen – wandeln zwei Außerirdische auf der Erde: Das Wechselbalg und das Chamäleon.

Nach Äonen die das Wechselbalg unter Wasser in der Form verschiedenster Tiere verbracht hat, kommt es schließlich im 20. Jahrhundert an Land. Mehr aus Zufall tötet er einen amerikanischen Teenager, nimmt seine Gestalt an und schlüpft in seine Rolle, in sein Leben. Dabei hat es etliche Anpassungschwierigkeiten zu überwinden, denn bislang sind Gefühle, Emotionen und “menschliche” Bedürfnisse wie z.B. Schlaf vollkommen fremd. Es folgen Schule, Universität und der zweite Weltkrieg. Es erliegt seiner Faszination für den Pazifik, meldet sich freiwillig und erlebt sowohl auf der Amerikanischen als auch auf der Japanischen Seite des Krieges etliche Greueltaten.

Im Lauf der Zeit und im Laufe etlicher Identitäten, in denen es vorrangig mit dem Erlangen von Wissen beschäftigt ist, erfährt es schließlich im 21. Jahrundert von einem Fund. In den Tiefen des Pazifik haben Forscher ein ungewöhnliches, scheinbar außerirdisches Artefakt entdeckt und dieses löst eine ganze Reihe von Erinnerungen uns Assoziationen aus. Das Wechselbalg weiß, es muss zu diesem Artefakt gelangen.

Gleiches gilt auch für das Chamäleon, das schon länger als das Wechselbalg unter den Menschen weilt – mit einer schon fast morbiden Faszination für das Töten.

Es ist also klar, die Begegnung am Artefakt kann nur einer von beiden Überleben.

Um die beiden herum erfahren wir noch in der “Gegenwarts-Ebene” (etwa um 2020) die Geschichte von Russel Sutton und Jack Halliburton. Beide sind für die Bergung und die anschließende Forschung verantwortlich, aber entwickelt sich die Arbeit eines Tages in eine Richtung von der beide nicht hätten träumen können …

Wie bereits in der “Ewige Krieg” erzählt Joe Haldeman anscheinend ungern eine Geschichte über einen “kurzen” Zeitraum. Dabei wechseln sich ein Teil der Arbeiten am Artefakt und ein Auschnitt aus der Entwicklungsgeschichte des Wechselbalges mit einander ab. Das Chamäleon tritt eher kurz, mit nur wenigen Auftritten, in Erscheinung, das reicht aber vollkommen für eine umfangreiche Charakterisierung aus.

Während sich auf der “Artefakt-Ebene” die Charakterisierung von Jack und Russ sich im wesentlichen auf Ihren Job konzentriert, haben wir auf der anderen Seite einen Charakter der vollkommen unmenschlich ist. Und damit meine ich im Falle des Wechselbalges nicht: böse, sondern unerfahren in jeglichem menschlichen Da-sein. Möglicherweise genau deswegen ist diese Ebene auch so distanziert geschrieben, dass die Lektüre durchaus mühsam ist. Allerdings, je länger sich die Geschichte entwickelt, je menschlicher das Wechselbalg wird, je weiter die Arbeiten am Artefakt kommen, desto besser kommt man in die Geschichte hinein und die Faszination steigt von Seite zu Seite.

Dabei kommt eigentlich nie so richtige Spannung auf, aber darauf ist die Geschichte auch überhaupt nicht ausgelegt. Vielmehr geht es im Wesentlichen um die Menschwerdung des Wechselbalgs, und die ist wirklich großartig in Szene gesetzt. Und hier liegt nun wirklich nicht der Schwerpunkt darin, was für grausame Dinge in der Menschheit liegen, sondern es geht auch um einige wirklich unvermutete und symphatische Elemente. – Da kann die “Gegenwartsebene” nicht ganz mithalten.

Fazit:
Mag sich vielleicht abgedroschen anhören, aber mit “Camouflage” legt Joe Haldeman einen wirklich ungewöhnlichen Science-Fiction-Roman vor, der aber uneingeschränkt empfehlenswert ist.

4 von 5 Sterne

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