[Gewinnspiel] Tripods: Die Dreibeinigen Herrscher „Limitierte Gesamtausgabe“

Die Kultserie einer ganzen Generation

Die Welt wird von den Tripods kontrolliert, riesigen, metallischen Maschinen, die wie aus dem Nichts auf der Erde auftauchten und die Bevölkerung unterwarfen. Die meisten Menschen sind ihren Herrschern inzwischen treu ergeben. Doch Will ist nicht wie die anderen: Er wehrt sich gegen die geheimnisvollen Invasoren und schließt sich einer geheimen Gruppe von Widerständlern an. Gemeinsam mit den letzten freien Menschen setzt er alles daran, die Herrschaft der Tripods zu beenden … In Buch und Film begeistert die Kultserie von John Christopher bis heute Fans auf der ganzen Welt. Dieser Band vereint erstmals alle vier Originalromane, einschließlich des kaum bekannten Prequels über die Vorgeschichte der Invasion.

Auf 1.444 Exemplare limitierte Ausgabe mit 60 Illustrationen von Comiczeichner Timo Würz im edlen Hardcover mit Schutzumschlag.
Einzige vollständige deutsche Gesamtausgabe mit Vor- und Nachworten des Autors.

Das Buch bei Cross Cult!

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[Rezension] Empire Engine (Kartenspiel)

as-Empire_Engine_KartenspielAutor: Chris Marling, Matthew Dunstan
Verlag: Pegasus Spiele
Spielerzahl: 2-4
Spieldauer: 20-40 Minuten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
EAN: 4250231706424

von: Kris

Steampunk regiert im Moment offensichtlich die Brett- und Kartenspielszene. Ideen, die sicherlich auch in ein industrielles Setting des 19. Jahrhunderts oder der Science Fiction gepasst hätten, werden einfach ein bisschen aufgemotzt. Das merkt man durchaus auch „Empire Engine“ an, einer Mischung aus Brett und Kartenspiel.

Spielidee:
Einst beherrschte die Große Maschine vom flüssigen Herzen des Planeten aus Mekannis und sorgte für Frieden und Wohlstand. Doch als die gesamte Welt transformiert und in die Hebelarme und Zahnräder des denkenden Geräts integriert war kam der plötzliche Niedergang. Die Herrscher, überschätzten sich und sorgten für den Tod der großen Maschine.

Seither kämpfen vier Imperien um die Macht und versuchen mit neuen Maschinen die Kontrolle über Mekannis zu gelangen, denn es gibt eine Prophezeiung, dass ein neues Zeitalter des Wohlstandes kommt, wenn es gelingt, die Große Maschine zu ersetzen …

Und genau das ist die Aufgabe der Spieler – sie schlüpfen in die Rolle der Herren des kriegerischen Kestrel Dominion, der plutokratischen Wirtschaftsnation Nova Centralia, dem naturverbundenen sylphanischen Staatenbund und schließlich der Gralsprälatur, die die Prophezeiung besser als alle anderen kennt.

Ausstattung:
Die Ausstattung des Spiels ist einfach, verschiedene und nicht gerade viele Karten und einiges mehr an kleinen, bunten Spielsteinen, die leider auch sehr leicht verloren gehen oder von kleinen Kindern verschluckt werden können. Sie stellen Soldaten (rot), Waren (gelb) und Erfindungen (blau) dar. Der schwarze Stein wird später auf der Rundenkarte platziert.

Dazu kommt eine A6 große und reich bebilderte Spielregel.

Spielregel:
Die Spielregel ist angenehm ausführlich. Das Heftformat macht es leicht in ihr zu blättern und nach Regeln zu suchen. Die Macher nehmen sich Zeit, nicht nur die Elemente vorzustellen, sondern auch Schritt für Schritt zu erläutern, wie das Spiel vor sich geht.

Sie nennen aber auch Tücken, durch die man sich gerade am Anfang nicht entmutigen lassen sollte und bieten sogar Erweiterungsmöglichkeiten an, wenn man mit den optionalen Regeln oder mehr Spielern arbeiten kann. Selbst Teamwork ist in letzterem Fall möglich. Empfohlen wird eine gerade Zahl von Spielern.

Die Erläuterungen sind kurz aber prägnant, immer wieder helfen Beispiele dabei, sie besser nachvollziehen zu können.
Spielablauf:
Jeder Spieler erhält zwei Maschinen eine Linke (L) und eine Rechte (R), dazu zwei Zahnräder, mit der er die Maschinen rotieren kann. Eine Übersichtskarte hilft dabei, sich bei den Spielzügen zu orientieren, so lange die Regeln noch nicht sitzen. Bei der Spielvorbereitung legt der Spieler die Karten nebeneinander und muss sich nun merken, dass links sein Aktionsbereich ist, in den zu Anfang ein roter und ein gelber Spielstein kommen. Rechts von den Maschinen befindet sich sein Wertebereich, in dem er die Steine sammelt, die während der Runden aus dem Spiel gezogen werden. Die Zahnräder werden erst einmal unter die Maschinen gelegt.

Nachdem alles vorbereitet und ein Startspieler bestimmt worden ist, überlegt sich jeder, welche Aktionen er oder sie mit der Maschine als erstes ausführen will. Dann folgt auch schon die Ausführung der Aktion – beginnend mit dem Startspieler.

Die Zahnräder kommen erst ab der zweiten Runde zum Einsatz. Jede weitere Runde besteht nämlich aus einer Planungsphase, in der jeder Spieler seinen Maschinen erst einmal verdeckt ein Zahnrad zuordnet, mit dem er sie rotiert um seine Aktionen entsprechend voraus zu planen. Da er dabei die Aktionen der anderen nicht einsehen kann, muss er sich auf sein strategisches Geschick aber auch Glück verlassen.

Aktionen erlauben den Spielern einmal sich mit Soldaten, Waren und Erfindungen auszurüsten oder Angriffe gegen benachbarte Spieler auszuführen. Wenn diese Glück haben, können diese sich verteidigen, wenn nicht, verlieren sie Waren, Erfindungen oder Waffen. Es ist aber auch möglich, Waren gleich ganz in den Wertungsbereich zu bergen oder exportieren
Sind erst einmal alle Spieler durch, gibt der Startspieler die gleichnamige Karte im Uhrzeigersinn weiter.

Das Spiel endet mit dem Abschluss der letzten Runde. Die Steine im Wertungsbereich sind die einzigen die zählen und stellen Siegpunkte dar. Zusätzliche gibt es für den, der die meisten Steine einer Farbe hat.

Bei den zusätzlichen Regeln kommen auch die besonderen Eigenschaften der Imperien zum Einsatz, die durchaus ihren Reiz haben, genau so wie die Mehr- oder Teamspieler-Option.

Spielspaß:
Empire Engine ist kein aufwendiges, bei dem man erst viele Regeln begreifen und auswendig lernen muss, aber ein durchaus trickreiches Spiel, bei dem man allerdings auch wach sein sollte, um sich genügend zu konzentrieren. Denn hier ist leider man gezwungen nicht nur an die nächste Runde zu denken, sondern auch an die nachfolgenden. Denn das kann unter Umständen spielentscheidend sein.

Obwohl natürlich auch Glück und Geschick eine gewisse Rolle spielen, sollte man vor allem seine Nachbarn im Auge behalten und deren Aktionen in seine eigenen Überlegungen mit einbeziehen. Auch flexibles Umdenken ist gefordert.

Genau das könnte allerdings diejenigen überfordern, die noch nicht so weit vorausdenken können und wollen. Einfach drauflos zu probieren könnte schnell frustrieren, denn Kurzschlussreaktionen und Unaufmerksamkeit enden schnell in einem Debakel, wie auch die Hinweise der Autoren in der Regel andeuten. Deshalb sollte man deren Tipps den Spielern nicht vorenthalten.

Wer dazu bereit ist, konzentriert zu spielen, der wird bei den schnellen Runden sicherlich seinen Spaß haben und irgendwann froh darüber sein, dass das Spiel auch noch optionale Regelerweiterungen hat. Denn durch den immer gleichen Spielablauf kommt unter Umständen schnell Langeweile bei vertrauten Partnern auf.

Da die Vorbereitung und die Runden nicht lange dauern, eignet sich das Kartenspiel gut dafür, kurze Wartezeiten zu überbrücken oder sich erst einmal für einen langen Spieleabend warm zu spielen, so dass man es sich durchaus auch an den Tisch legen kann, wenn man größeres vor hat.

Das Setting selbst spielt in den Runden keine Rolle – nicht einmal das Design ragt sonderlich heraus – so dass die Geschichte selbst nur nachrangig bleibt.

Mein Fazit:
Spieler mit ausgeprägtem strategischen Denken werden sicherlich ihren Spaß an „Empire Engine“ haben. Das Spiel ist dynamisch und schnell, ohne Aufwand vorzubereiten, so dass es sich wunderbar dazu eignet, eine kurze Wartezeit zu überbrücken. Nimmt man es allerdings all zu oft und zu lange mit den gleichen Leuten in die Hand, könnte es durch die simplen Regeln doch schnell langweilig werden.

Meine Wertung:
3 von 5 Maschinen

[Brettspiel Rezension] Provincia Romana

Verlag: Edition Erlkönig / Truant
Autor: Pierluigi Frumusa
Alter: 13+
Spieler: 2-6
Spieldauer: ca. 90 Minuten
ISBN: 978-3-934282-60-5
Preis: € 49,95

von: Würfelheld

Es war nach der Weihnachtszeit mal an der Zeit ein paar Würfel zu werfen und Spielsteine zu schieben. Also musste ein Brettspiel dafür her. Da kam mir Provincia Romana ganz gelegen. Also wurde die Einschweißfolie weggerissen und die Nase in den Karton versenkt.

Aufmachung:
Man findet im Karton etliche Bauklötzchen, Karten, Pappcounter, unterschiedliche Karten, Verwaltungstafeln und ein Spielbrett. Daneben gibt es eine Spielanleitung welche sehr einfach gehalten ist, sprich sich auf das Nötigste konzentriert, die einzelnen Spielmaterialien gut vorstellt und die Regeln entsprechend vermittelt. Das ist schon einmal sehr gut und sollte so auch für Wenigspieler geeignet sein. Das Spielmaterial an sich macht einen guten Eindruck und sollte viele Spielabende durchhalten, ohne das man sich über Materialverschleiß ärgern dürfte.

Das Spiel:
Man taucht ab ins alte römische Reich. Die Spieler stellen Legionen dar, die verstörte Städte wieder aufbauen sollen und gleichzeitig diese vor den Feinden des Reiches zu schützen haben. Dieser Aufbau und Schutz hat natürlich Vorteile für den Spieler, denn so erlangt er Prestige und wer am Ende des Spiels die meisten Prestigepunkte erlangt hat, darf sich Sieger bzw. Prokonsul nennen.

Provincia Romana dauert insgesamt sechs Runden, welche in Phasen eingeteilt ist, wobei jede davon Prestige einbringt und somit den Sieger bestimmt.

Zuerst ist das Karten ziehen angesagt. Anschließend werden diese Karten zugeordnet und entsprechend ausgespielt. Danach erfolgt die Kampfphase, die je nach Spieleranzahl an Heftigkeit zunimmt. Als letzte Phase einer Runde erfolgt das Eintreiben von Steuern und Unterhalt. Das war es dann schon. Moment, stimmt, wieder auf Anfang und nochmals durch die nächste Runde.

Mein Fazit:
Eine große Box mit viel Spielmaterial mit einem einfachen Regelwerk und schnell zu verstehen, was will man als Spieler eigentlich mehr? Ich für meinen Teil kann ganz klar sagen, das mich dieses Brettspiel gut unterhalten hat und die Spielzeit schnell vorbeiging und alle Erwartungen erfüllt wurden. Das Spielmaterial ist gut gewählt und stabil so dass man lange Freude dran haben sollte, Provincia Romana kann sowohl mit 2 als auch im Mehrspieler-Modus überzeugen, sorgte nur in unserer 5er Runde manchmal für viel Wartezeit, das kann man aber sicherlich durch ein paar „Hausregeln“ einschränken.
Ich für meinen Teil kann Provincia Romana für schnelle unterhaltsame Abende empfehlen.

Meine Wertung:
4 von 5 Römer

[Rezension] Das Lied von Eis und Feuer RPG – Der Kampagnenführer – Die Welt vom Game-of-Thrones

http://www.manti-shop.de/rollenspiele/game-of-thrones/15/das-lied-von-eis-und-feuer-kampagnenfuehrer?c=16Verlag: Mantikore Verlag
Format: Hardcover
Seitenzahl: 320 Seiten
Sprache: deutsch
Erschienen: Oktober 2014
ISBN 13: 978-3939212584

von: Würfelheld

Ein weiteres Buch aus dem Mantikore Verlag zum A Game of Thornes Rollenspiel. Der Kampagnenführer wartet vollmundig mit einer Weltenbeschreibung auf. In wie weit das auf den insgesamt 320 Seiten auch umgesetzt werden konnte, will ich nun schauen.

Klappentext:
Westeros, ein Land, wo der Sommer Jahre und der Winter ein Leben lang dauern kann, wo einst Magie und Drachen regierten. Doch nun sind die Drachen ausgestorben und mit ihnen die Magie – zumindest glaubt man das. Es sind einige Jahre vergangen, seit Robert Baratheon der Targaryen-Dynastie den Thron entrissen hat. In den Sieben Königslanden herrscht nun ein unsicherer Frieden, doch uralte Kräfte erwachen in den kalten Ländern jenseits der Mauer zum Leben und Korruption macht sich am Hof in Königsmund breit. Der Winter naht und mit ihm die eisigen Winde des Krieges. Der GTRS Kampagnenführer ist ein detailliertes Nachschlagewerk für George R. R. Martins Westeros. Auf diesen Seiten findest du eine vollständige Geschichte der Sieben Königslande, beginnend bei den Ersten Menschen bis hin zur Herrschaft der Targaryen-Könige und dem Krieg des Usurpators. Die verschiedenen Kapitel behandeln alle Länder vom Norden bis Dorne und von den Eiseninseln bis zu den Sturmlanden. Dazu gehört auch ein Blick über die Küsten von Westeros hinaus zu den Freien Städten und den weiteren Ländern jenseits der Meerenge. Du findest hier zudem Beschreibungen, Illustrationen und Spielwerte für die vielen Charaktere aus Das Lied von Eis und Feuer, darunter die Starks von Winterfell, die gerissenen Lennisters, König Robert und seine Königsfamilie, die letzten Targaryen und viele weitere. In diesem Band steckt alles, was du brauchst, um die Zukunft von Westeros zu deiner eigenen zu machen, um über das Schicksal der Sieben Königslande zu entscheiden und um deine eigenen Geschichten über Ehre, Verrat, Familie, Ehrgeiz und den Kampf um den Thron zu schreiben! Dieser Quellenband ist für alle Fans der Romane, der Fernsehserie und des Rollenspiels ein unverzichtbarer Führer durch die Welt von Westeros. Das Spiel um den Thron beginnt!

Zum Inhalt:
Der vorliegende Kampagnenführer ist in zwölf Kapitel aufgeteilt. Diese beschreiben zum größten Teil die einzelnen Landabstriche von Westeros. Dabei gehen diese auf die entsprechende Entstehungs- und Eroberungsgeschichte ein. Weiterhin werden besondere Orte, Inseln und ländliche Gegebenheiten und Entwicklungen detailliert beschrieben.

Während der einzelnen Länderbeschreibungen wird auf die dortig ansässigen Häuser, deren Entstehung und Entwicklung ebenso wie auf deren verfolgter Politik eingegangen und zusätzlich ein Blick auf entsprechende Persönlichkeiten geworfen.

Zusätzlich findet man in diesem Band einen Abriss über geltendes Recht, dessen Durchsetzung und dem Strafenkatalog.

Zusätzlich befasst sich der Band mit den kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Hinzu kommen Anlässe und Feierlichkeiten.

Auch ist ein großer Abschnitt über Ritter, deren Rangfolge, Kodex, entsprechende Wappenkunde und Turniere zu finden.

Mein Fazit:
Was für ein Werk! 320 Seiten vollgepackt mit Informationen und mit vielen kleinen Satzdetails (die Zitate sind einfach ein toller Einfall), welche das Schmöckern zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Die detaillierten Beschreibungen sorgen sofort dafür, dass man schnell in Westeros heimisch wird. In welchem der Häuser bleibt jedem selbst überlassen. Es dauert nicht lange bis man das Land wie seine Weste(n/ros)-Tasche kennt. Der Mantikore Verlag hat mit diesem Werk eine wirklich gute Arbeit abgeliefert und genau die richtige Mischung aus Texten, Illustrationen und liebevollen Details, wie etwa die Zitaten, gefunden.

Dabei wurden auf Experimente verzichtet und statt dessen den bewährten Materialien und dem bekannten Design treu geblieben, was für ein schnelles zurechtfinden sorgt.

Die Stunden die ich in dieses Buch eingetaucht bin, vergingen wie im Flug und haben wirklich sehr viel Spaß gemacht. So konnte man sich den Band einfach schnappen, aufklappen und los-erleben. Einfach immer wieder ein informationsreiches Erlebnis, welches das Kopfkino direkt nach Westeros versetzt hat. Keine Seitenverschwendung – immer voll auf die Informationsneuralmuster. Jede Seite springt einen einfach mit mehreren Abenteuerideen an und liefert soviel Stoff, dass man als Spielleiter unzählige Abenteuerabende aus diesem Buch schöpfen könnte ohne sich dabei zu wiederholen.

Ich kann den Kampagnenführer einfach nur empfehlen, selbst für Leute die einfach nur mehr über Westeros bzw. über Das Lied von Eis und Feuer erfahren wollen.

Aber, wenn gleich auf hohem Niveau, habe ich einen Kritikpunkt, da mein Einband im vorderen Teil nicht so fein verarbeitet wurde. Was zudem einfach fehlt, auch im Bezug auf den Kaufpreis, ist das Fehlen von ein oder zwei Lesebändchen, zumal das Grundregelwerk hier entsprechend ausgestattet ist.

Meine Wertung:
4,5 vom 5 Heckenritter

[Rezension] KRIEGER

Herausgeber: Ann-Kathrin Karschnik, Torsten Exter
Verlag: Verlag Torsten Low
Cover: Timo Kümmel
Format: Taschenbuch, 398 Seiten
Erschienen: Juni 2013
ISBN 13: 978-3-940036-21-6

von: Würfelheld

Diese Anthologie ist mir schon öfters unter die Augen gekommen, zum einem durch die vielen verschiedenen Autorenlesungen oder durch den ein oder anderen Artikel. Nachdem diesjährigen Deutschen-Phantastik-Preis (DPP) und einen genaueren Blick auf die Autorenliste, war klar, ich werde mir diese mal geben. Hiermit ist es nun soweit.

Klappentext:
Actionreich, humorvoll und tiefsinnig – eine spannende Sammlung, die zeigt, wie facettenreich das Thema ist! (Gesa Schwartz) Ihr Versprechen heißt Blut. Ihr Schicksal ist der Tod. Sie sind Retter und Verdammnis, Schützer derer, die sie lieben, Alptraumbringer in den Reihen ihrer Feinde. Sie wandeln in Nebeln, auf Blutpfaden, mitten in unseren Städten. Ihre Orden sind alt, ihre Narben frisch. Ihre Heimat ist das Schlachtfeld. Sie sind Söldner und Legionäre, Gladiatoren, mutige Kämpfer, Schädelspalter und Riesentöter. Sie sind Krieger – und dies sind ihre Geschichten. Mit Beiträgen von Tina Alba, Stefanie Bender, Tom Daut, Susanne Gerdom, Markus Heitkamp, Detlef Klewer, Heike Knauber, Mike Krzywik-Groß, Stefanie Mühlsteph und Moritz Gießel, Sean O’Connell, Thomas Plischke, Bernd Rümmelein, Torsten Scheib, Heike Schrapper, Helen B. Kraft, Nina Sträter, Carsten Thomas, Christian Vogt, Judith C. Vogt, Jonas Wolf, Andreas Zwengel.

Zum Inhalt:
Wie aus dem Vorwort zu erfahren ist, ist Krieger das Endresultat aus 170 eingereichten Storys. So haben die Herausgeber einen großen Kessel Buntes zur Auswahl gehabt. Die oben aufgeführten Autoren haben es dann schließlich mit ihren Interpretationen von Kriegern in diese Kurzgeschichtensammlung geschafft. Bei der Auswahl der Geschichten wurde das Augenmerk nicht auf die Bekanntheit des Autors gerichtet, sondern die Storys selbst standen im Mittelpunkt.

Die Storys verschlagen einen in die unterschiedlichen Fantasy-Hintergründe von Dörfern bis Städte, von Wällen bis Gebirge. Weiterhin wird man von Mythen wie Nebelkrieger oder sagenumwobenen Wesen wie Drachen begeistert.

Krieger kann aber eins besonders gut, die unterschiedlichen Sichten, die Brutalität und die Heldentaten des Krieges beleuchten bzw. der aufzeigen.

So fließt Blut in Strömen oder man sitzt am Lagerfeuer und erfährt mehr übe alte Helden. Weiterhin wird nicht mit Wein, Weib und Gesang gegeizt und das zu jeder erdenklichen Jahreszeit.

Auch der Adel und seine Hinterhältigkeit spielen eine Rolle. Aber auch alte Versprechen werden abverlangt und bringen die Krieger immer wieder in Situationen für welche sie gelehrnt haben und geschaffen wurden.

Mein Fazit:
„Der Tod kommt in Sekunden. Ein neues Leben auszutragen dauert neun Monate. Einen Soldaten heranzuziehen fünfzehn lange Jahre.“ ist nur eines der vielen Zitate die dieses Sammlung mir ins Hirn genagelt hat. Wer Buchstabenaction in Form von muskelbepackten Helden wie Conan oder Kane mag oder wer Spaß an Stahlwaffenhelden hat, ist bei Krieger genau an der richtigen Adresse. Das Buch hat mir von der ersten bis zur letzten Seite einfach Lesevergnügen bereitet. Man muss den Herausgebern ein großes Lob für ihre Story-Zusammenstellung aussprechen. Die Mischung ist ihnen echt gelungen. Auch die kleinen Details machen dieses Buch einfach so lesenswert!

Wer glaubt Fantasy sein mittlerweile abgegriffen und man kennt alles, der sollte hier einen kleinen Blick riskieren – denn man hat selten soviel Krieger auf einen Haufen gesehen!

Ich will mehr davon!

Meine Wertung:
5 von 5 Stahlklingen

[Rezension] Die Sinistra

Autor: Tom Daut
Verlag: Oldigor Verlag
Format: Taschenbuch, 402 Seiten
Erschienen: März 2014
ISBN 13: 978-3945016367
ASIN: B00IPOPLDY (eBook)

von: Würfelheld

Auf der diesjährigen RatCon hatte ich mich in die Lesung von Tom geschlichen. Gelesen wurde zwar Der gefallene Prophet – was zu gefallen wusste und somit war klar, dass ich den unabhängigen Vorgänger, nämlich dieses Werk hier, einfach konsumieren muss.

Klappentext:
Die Sinistra – eine Kommandobrigade, die in den Straßenschluchten Trentagons gnadenlos Jagd auf die Kräfte des Okkulten macht …
Während sich der Dynast des Stadtstaats mit einem schrecklichen Krieg an der Nordgrenze konfrontiert sieht, wird seine Regentschaft durch unablässige Machtkämpfe in den eigenen Reihen bedroht. Einzig die Kämpfer der Sinistra stehen loyal zum Herrscher.

Auch Caron Salvador, der junge Sohn des Dynasten, verpflichtet sich zum Dienst in der Sinistra. Doch er muss erkennen, dass ein Rivale seines Vaters kurz davor steht, die Herrschaft über Trentagon an sich zu reißen. Dunkle Magie und Intrigen sollen dem Dynasten und seiner Sinistra den Untergang bringen.

Können Caron Salvador und seine Kameraden das Netz der finsteren Machenschaften zerschlagen?

Die Story:
Trentagon eine stark religiös angehauchte Dynastie, die mit den Sinistra eine Sonderheit im Kampf gegen das Böse, wie etwa Damönen oder aber auch zum Schutz des Herrschers unterhält. Eines Tages beschließt der Dynastensohn und Thronfolger Caron sich den Sinistra anzuschließen und sich der Ausbildung zu stellen.

So geht sein Wunsch in Erfüllung und Caron befindet sich schneller als gedacht im Ausbildungszentrum wieder. Dort wird er Capitan Adamato unterstellt. Sein Trupp umschließt weitere fünf Personen.

In der Ausbildung erlebt Caron sowohl Höhen als auch Tiefen, allerdings wächst er an beiden. So kommt es beim ersten Außeneinsatz zum Eklat und Caron findet sich vorm Kriegstribunal wieder. Sein Leben steht auf dem Spiel. Dank seines Trupps und einer Verschwörung findet er aber einen Fluchtweg aus seiner Lage.

Als ob das jedoch noch nicht genügend Probleme für Caron wären, haben sich auch Felis Lagun und Jayd Kessler, die Töchter des mächtigsten Industriellen des Landes in ihn verliebt und kriegen sich am laufenden Meter in die Haare.

Capitan Adamanto warnt Caron vor und mahnt ihn an für klare Verhältnisse zu sorgen, denn das was auf sie zukommen wird, duldet keinerlei Ablenkung.

Nach diesem Zwischenfälle geht es weiter mit der Ausbildung. Den Sinistra-Kadetten wird einer der größten Feinde Trentagons vorgestellt. Gleichzeitig sprechen die Ausbilder eine Aufgabe aus, die die Kadetten zu erfüllen haben. Diese scheint fast unlösbar zu sein.

Als es dann zu einem Ritualmord vor dem Sinistra-Stützpunkt kommt, webt sich ein Netz um Caron, welches ein Ausmaß annimmt, das man so nicht erwartet hat.

Das Setting:
Das Buch spielt im 26. Jahrhundert und die Menschen haben sich in verfeindete Gruppierungen geordnet. Zum einen gibt es da Trentagon, die Heimat der Sinistra, welche einen gläubigen Codex nacheifern, der seines gleichen sucht.

Auf der anderen Seite gibt es Magie, Damönen, Hexen- und Zirkelmeister. Magie kann u.a. auch gegen Technik eingesetzt werden, ist aber nicht unbesiegbar.

Der dritte große Aspekt ist die Technik. Diese hat sich sehr stark weiterentwickelt. So finden heutige Entwicklungen wie Pads in Form von Datenbewahreren noch den Einzug in die Welt, auf der anderen Seite findet man Hilfs- und Kampfroboter.

Die Charaktere:
Das Buch rückt Caron Salvador in den Mittelpunkt des Geschehens, das ist verständlich, denn spielt er doch eine gewichtige Rolle in der Thronfolge von Trentagon. So trifft man im Fortschreiten des Buches doch immer wieder auf die Charaktere die Caron umgeben, so z.B. auf seinen Ausbilder Adamanto oder aber seiner Sinistra Gruppe den Aracas. Die Charaktere machen dabei alle einen guten Job, sprich – man fühlt sich direkt mit Ihnen verbunden oder kann sie zum verrecken einfach nicht leiden und hofft das sie schnell wieder verschwinden. Der Autor gibt hier genügend Infos an die Hand, sodass sich entsprechende Charaktere aufbauen und entwickeln können.

Mein Fazit:
Da liest man den Prolog und denkt sich „Wow! – Das fängt fast wie der ein oder andere Shadowrun Roman an“ und somit schon mal einen Stein im Brett.

Dann liest man weiter und stößt immer durchs ganze Buch hindurch auf Szenen oder Personen die einem unheimlich bekannt vorkommen, aber ohne das dies für Kopfschüttler oder Fluchanfälle sorgt. So trifft man auf Capitan Adamato der einen stark an den Ausbilder aus Starship Troopers erinnert. Weiterhin trifft man auf die DMKs, welche einen an Doctor Whos Cyberman erinnern. Oder als drittes Beispiel noch angeführt sei Roscoe Venlak der so sehr an Private Paula aus Full Metal Jacket erinnert, dass es vor lachen weh tut.

Außerdem findet man aus einigen anderen Universen (Pen & Paper Rollenspiele) wie z.B. Shadowrun, Warhammer 40K oder Engel Ansätze wieder. Darunter fällt auch die Magie, die hier ebenfalls Einzug erhalten hat und durch Gesten dargestellt wird, was aber durch ihre Dramatik und Auswirkungen keinesfalls altbacken oder lächerlich wirkt.

Auch die Verschmelzung von Magie und Technologie eröffnet der Story gute Möglichkeiten die auch klasse genutzt werden.

Das „große Netz“ um Caron Salvador ist sehr weitreichend und lange Zeit aufgebaut worden, das es für mich an dieser Stelle, ein wenig unglücklich erscheint. Auf so lange Zeit, ein so großes Komplott mit so vielen Beteiligten vor seinen Feinden, in dessen eigenen Wohnzimmer geheimzuhalten, ist mir etwas zu sehr herangezogen.

Alles in allen hat mich Tom mit seiner Story eingefangen, gefesselt und unterhalten das ich es bereue, dass das Buch schon zu Ende ist.

Meine Wertung:
4,75 von 5 Herzen der Wahrheit – Viva Verdad!

[3. WOPC] Preisvorstellung Andreas Winterer

Sie kennen Hauptjob-jagende Polizisten die Androiden mit dem Voight-Kampf-Test auf die Schliche kommen wollen. Halbkybernetische Police Officers die einen unter Mordverdacht stehenden Roboter verhören und dabei blöde Sprüche reißen. Schwarzgekleidete Helmträger mit Asthma, die Todessterne kommandieren und ihre Offiziere erwürgen. Sowie diesen Martini saufenden Frauenheld der immer bis zur letzten Sekunde wartet, bevor er endlich die Welt rettet.

Wenn ihnen auch unglückliche Firmenfussionen internationaler Fahrzeughersteller und als Bars getarnte, mit dem Blut von Kropzeug verschmierten Schlachthöfe und fürchterlich in die Hose gegangene Weltraummission ein Begriff sind, dann vergessen sie diese Pussys und Weicheier.

Den alles das haben sie von Scott Bradley gelernt bzw. von diesem berichtet bekommen!

Andreas Winterer hat mit diesem Superhelden und seinen Erlebnissen ein Buch entstehen lassen, welches wir beim Winter-OPC gerne zweimal in den Sack gepackt haben. Wer mehr dazu wissen möchte, dem sei die Webseite ans Herz gelegt, oder HIER gibt es dazu eine Rezension (inkl. Leseprobe) !

Also immer schön geschmeidig bleiben! 🙂