Fragestunde #5: Gemeinsames Hobby

© Würfelheld

Willkommen zur 5.Fragestunde. Ich hatte auf Social Media folgende Frage gestellt: „…Also, was wolltest du schon immer über „Spielen als blinde Person“ wissen ??? Keine Scheu, einfach her mit deiner/n Frage/n!“. Nochmals vielen Dank für die Fragen. Auf geht`s.

Hier die Frage, welche mir von wahreworte2 gestellt wurde: Was wäre eine gute Herangehensweise unser gemeinsames Hobby Blinden näher zu bringen? Dafür gibt es noch keine Guides u.Ä. meines Wissens.

Die Vorgeschichte meiner Einschränkung kannst Du im Artikel „Blind am Rollenspieltisch“ oder in der 42.Folge des Niveauvollen Trashtalks „Barrierefreiheit im Rollenspiel“ nachvollziehen. Aber das hält mich jetzt nicht davon ab hier auf Deine Frage einzugehen. Und „blind“ ist nicht gleich „blind“. So zählt man in Deutschland als „blind“ wenn man maximal 2% Sehkraft aufweist.

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Der niveauvolle Trashtalk #43: Schauspiel im Rollenspiel

Die aktuelle Folge ist nun schon etwas länger online. Leider habe ich es nicht pünktlich geschafft sowohl eine Review, als auch eine Preview zu schreiben. Zuerst zerlegt es meinen Rechner und ich musste mich einige Zeit mit dem Kauf eines neuen Maschine beschäftigen. Als diese dann hier stand und alles soweit war brachte mich ein Erkältungsvirus dazu die Weiße Flagge zu wedeln.

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Im Gespräch mit Markus Widmer (World Wide Wrestling)

Wer artig den System Matters Podcast lauscht, dürfte mitbekommen haben, wie Daniel und Patrick in der 55.Morniung Matters Folge ein wenig mehr zu World Wide Wrestling erzählt haben. Natürlich bin ich als alter Wrestling-Fan und Rollenspieler schon gespannt ohne Ende. Damit die Spannung uns nicht wie ein Stunner oder Facebuster ausknockt, habe ich mir Markus geschnappt und ihm einige Fragen gestellt (ja das war schon vor einiger Zeit). Viel Spaß beim lesen… und wir sehen uns im Seilgefiert ihr Nerds!

© System Matters

Hallo Markus,
vielen Dank dass Du Dir die Zeit genommen hast. Würdest Du Dich bitte bitte kurz vorstellen.

Mein Name ist Markus Widmer. Manche kennen mich vielleicht vom 3W6 Podcast, der sich seit mehr als fünf Jahren mit Erzählrollenspielen beschäftigt, oder von der 3W6 Con. Außerdem übersetze ich seit einiger Zeit Rollenspielmaterial ins Deutsche; längere Zeit für Cthulhu, dann für System Matters, zum Beispiel Dread oder Star Crossed. Ich komme ursprünglich aus der Schweiz, wohne aber schon fast mein halbes Leben in Wien, gemeinsam mit meiner Frau und meinen zwei Söhnen. Ihr findet mich als @wienna auf Twitter.

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[Rezension] Das Dungeon-Alphabet

© System Matters

Er gehört zum Pen-and-Paper-Rollenspiel dazu wie das Spiegelei zu einem Strammen Max: Der Dungeon. Ob in Form eines dunklen, aber überschaubaren Kellerverlieses oder in der eines gigantischen, verzweigten Höhlensystems, über Jahrzehnte hinweg und auch heute noch regt er die kreativen Synapsen vieler professioneller wie semi-professioneller Autor*innen an. In den Anfangsjahren des Rollenspiels war er gar das Instrument der Wahl, um für viele unterhaltsame Spielabende (und vorzeitige Charaktertode) zu sorgen. Denn in seinem Inneren lauerten nicht nur eine Vielzahl verschiedenster Monster und geschickt platzierter Fallen, sondern es lockte insbesondere die Aussicht auf große Schätze und mächtige Artefakte.

In modernen Rollenspielen bzw. Abenteuern ist der Dungeon längst nicht mehr das zentrale Element, sondern dient in einem kleineren Maßstab hauptsächlich als Nebenschauplatz, bei dem zudem Wert auf einen nachvollziehbaren Aufbau gelegt wird. Die „Verrücktheit“ von damals, bei der hinter jeder morschen Tür Untote, Gallertwürfel oder magische Anomalien gewartet haben, ist einer gewissen Rationalität und, ja, auch ein Stück weit dem Realismus gewichen.
Bis vor einigen Jahren die OSR-Welle angerollt kam und über die Welt der Rollenspiele hinwegschwappte. Regelarme, schnelle (aber nicht minder tödliche) Systeme auf Basis der ersten D&D-Edition wurden mit einem Mal wieder attraktiv – und mit ihnen auch die „weirden“ Dungeons von einst.
Zu den großen Fans dieser Zeit gehört auch der Amerikaner Michael Curtis, der im Jahr 2009 mit dem Dungeon Alphabet (DA) nichts anderes als eine Liebeserklärung an die Dungeons alter Schule geschrieben hat. In der Originalfassung mittlerweile in der vierten Auflage bei GOODMAN GAMES erschienen, schnappte sich 2021 der SYSTEM MATTERS VERLAG die Lizenz und übersetzte das Werk ins Deutsche. Kann es auch in dieser Version überzeugen?

INHALT
Um dieses Fazit gleich vorwegzunehmen: Ja, ja und nochmals ja! Übersetzer Florian Graf sowie die Redaktion des SYSTEM MATTERS VERLAGS haben hervorragende Arbeit geleistet. Alle Texte lesen sich flüssig, schlüssig und ausformuliert, nichts holpert oder rumpelt. Auch der im Original immer wieder durchblitzende Humor konnte gekonnt eingefangen und übertragen werden. Großes Lob!  Aber worum, zur Falltür nochmal, geht es hier denn überhaupt?
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei dem DA um eine Sammlung verschiedenster Zufallstabellen, die Spielleiter*innen dabei helfen sollen, Dungeons mit Leben und Inhalten zu füllen. Aber das wäre zu kurz gegriffen. Ziel des Werkes von Michael Curtis ist es, das Flair der urigen Dungeons aus den Anfangstagen des Rollenspiels einzufangen und zu transportieren, also aus jener Zeit, in der alles ein wenig anders war.

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[Rezension] Die Geschichte der Vergessenen #1: Vom Lied alter Zeit (Roman, Fantasy)

© A. Hartung

Der 1970 geborene Alexander Hartung lebt heute mit seiner Familie in Mannheim. Schon während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre entdeckte er die Liebe zum Schreiben und wurde vor allem durch seine Krimis um Jan Tommen bekannt. Aber er bewegt sich auch sicher  in anderen Genres, wie nun „Vom Lied alter Zeit“, der erste Band seiner Serie „Die Geschichten der Vergessenen“ beweist.

INHALT
Um seinen Freund Lhiron zu retten, begibt sich der Pirat Vigor zusammen mit drei Freunden auf die Suche nach einem ganz besonderen Schatz, verborgen in einer besonderen Bibliothek. Denn der andere kann nur durch Kräfte gerettet werden, die ähnlich denen sind, die im Moment überall das Land und die Meere unsicher machen.

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[Rezension] Splittermond: Trümmerland (Roman)

© Uhrwerk Verlag

„Splittermond“ ist eines der moderneren Pen-und-Paper-Rollenspiele, entwickelt und publiziert in deutschen Landen, mittlerweile aber auch schon bekannt genug, um Merchandise, wie dazu passende Romane aus der Spielwelt Lorakis anzubieten. So ist mit „Trümmerland“ von Mike Krzywik-Groß ein weiteres Buch erschienen, das neue Bereiche und Wesenheiten der Welt aufgreift und spielerisch vorstellt.

INHALT
Bisher verlief das Leben für die junge Pfadwanderin Nhevva recht angenehm. Sie kann tun und lassen, was sie will, ihre Eltern und ihr Bruder unterstützen sie dabei. Sie hat Freunde, auf die sie zählen kann und eine abenteuerliche Aufgabe. Doch dann wird mit einem Mal alles anders, die Orks überrennen ihre Heimat.

Sie kommt nur ganz knapp und mit Hilfe einer geheimnisvollen alten Gnomin mit dem Leben davon. Doch ihre Stadt ist von einem riesigen Heer in Grund und Boden gestampft worden, ihre Eltern tot, ihre Freunde schwer verwundet und ihr Bruder von den Monstern verschleppt worden.

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[Rezension] Die neuen Kai Krieger 5: Die Fährte des Wolfs (Spielbuch)

© Mantikore Verlag

Joe Devers „Einsamer Wolf“-Reihe wird von seinem Sohn nun auch noch bis zum Höhepunkt und Ende geführt, um den langjährigen Fans das Gefühl zu geben, Teil eines großen Epos zu sein. So ist auch der neu erschienene Band „Die Fährte des Wolfes“, die Weiterführung eines epischen Zyklus, in dem schon lange nicht mehr der Titelheld im Vordergrund steht, sondern seine Schüler.

Hier in Deutschland hält vor allem der Mantikore Verlag die Tradition aufrecht und veröffentlicht auch weiterhin fleißig die Abenteuer-Spielbücher, die schon so lange ganze Generationen von Spielern in Atem gehalten haben.

INHALT
Einsamer Wolf ist nicht länger der letzte Überlebende seines Ordens. Nein, inzwischen hat er einen neuen aufgebaut, in dem viele neue junge Männer alles tun, um ihm nachzueifern – denn das Böse tritt auch weiterhin in allen möglichen Formen in Erscheinung und droht die Welt zu verderben.

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[Rezension] Little Wizards – ein Rollenspiel für Kinder ab 6 Jahren

© Green Gorilla

Als Kind gehörte sie neben He-Man und Asterix zu meinen Lieblingshelden: Bibi Blocksberg. Auf einem Besen durch die Luft reiten und sich all die Sachen, auf die man gerade so Lust hat, herbeihexen zu können, stand bei mir als junger Bub auf der Liste der coolsten Fähigkeiten ziemlich weit oben. Hätte ich mich über ein Rollenspiel, in dem ich eine kleine Hexe oder einen kleinen Zauberer hätte spielen können und deren Kräfte nur durch meine eigene Fantasie (und ein klein wenig von Regeln) begrenzt wären, gefreut? Vermutlich schon! Little Wizards will genau das bieten und richtet sich damit speziell auch an ein jüngeres Publikum zwischen sechs und zehn Jahren, das seine ersten Schritte in diese Art des Gesellschaftsspiels wagt. Zu Zeiten von Dauer-Lockdown und gesellschaftlichem Quasi-Stillstand erscheint Little Wizards hierzulande also genau richtig, um den Nachwuchs bei Laune zu halten.

INHALT
Die Spieler schlüpfen also in die Rollen junger Hexen und Zauberer, die auf der sogenannten Münzwelt leben, einer scheibenförmigen, flachen Welt, die eine Ober- und eine Unterseite besitzt und auf der Magie etwas ganz Allgegenwärtiges ist, jedoch nur von geübten Anwendern benutzt werden kann. Die aus fünf Inselgruppen bestehende Oberseite wird Heads genannt und ist das, was einer Märchenwelt am nächsten kommt: Der Himmel und der Ozean sind strahlend blau, die Wälder saftig grün und von allerlei mystischen wie merkwürdigen Wesen bewohnt, die Berge majestätisch, die Winde sanft.

Die Unterseite, Tails, die ebenfalls aus fünf Inselgruppen besteht, stellt das düstere Spiegelbild zu Heads dar: Der Himmel ist wolkenverhangen, das Meer mit einem kränklichen Orangeton gefärbt, die Wälder sind dicht und unheimlich, die Wesen, die darin leben, teils bizarr. Dennoch haben sich die Bewohner von Tails mit ihrem Schicksal abgefunden und machen das Beste daraus. Ganz im Sinne einer kindgerechten Welt gibt es auf der Münzwelt weder Seuchen noch Hungersnöte, auch Kriege sind ein Fremdwort. Letztlich sind alle Bewohner, die sich entwicklungstechnisch irgendwo zwischen den 1920- und 1960er Jahren unserer Zeitrechnung befinden, mit sich und ihrem Leben im Reinen. Lediglich kleine Zankereien untereinander oder durch Feen und Kobolde verursachte Streiche stören den alltäglichen Frieden.

Und ob nun auf Heads oder Tails, spannende Abenteuer lassen sich auf beiden Seiten bzw. auf allen der insgesamt 10 Inselgruppen finden, denn jede Gruppe bietet jeweils ganz eigene Schauplätze und Szenarien und wird im Grundregelwerk auch kurz beschrieben. Allerdings ist es nicht ganz einfach, von einer Seite auf die andere zu gelangen. Das ist nämlich nur erfahrenen Hexen und Zauberern vorbehalten – oder man stolpert über eines der zahlreichen versteckten Portale, die überall auf der Münzwelt verteilt sind.

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[Rezension] Dungeons & Workouts – Junge Streiter leveln weiter – Das motivierende Fitness-Rollenspiel für Kinder und Jugendliche

© Meyer & Meyer

Mit „Dungeons & Workouts – Vom Lauch mit Bauch zum Held von Welt“ (Rezi) gelang dem Quartett Matthias Ralf, Gino Singh, Kai Kistenmacher und Hauke Gerdes sowie dem Illustrator Alwin Reifschneider, teilweise vielleicht von den Rocket Beans bekannt, ein Überraschungserfolg. Auf den Erfolg aufbauend lieferte der Verlag Meyer & Meyer mit „Dungeons & Workouts – Fitter werden gegen Stillheims Schergen“ (Rezi) aus der Feder von Andreas Reuel und Sarah Schmitz ein Multiplayer-Regelwerk. Teil III ist dann ein Abenteuer von Sportlehrer und Dozent für Mannschaftsspiele Matthias Ralf, der schon am ersten Buch beteiligt war.

Aufbauend auf dem ersten Buch (ggf. kann man auch das 2te nehmen) erhält man hier ein Abenteuer zum Lesen und darf alle drei, vier Seiten mit einer Übung aktiv werden, wobei einige neue Übungen an Ort und Stelle eingeführt werden. So lernt man Crunches, Planken oder Frog Pumps kennen, um z. B. der Gefahr im Wald der Trolle zu begegnen oder Abenteuer in den Drachenrückenbergen zu bestehen.

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Seelenfänger: PDFs, Shocking Shorts, Hörspiel, uvm.

© Redaktion Phantastik

Habt ihr euch jemals gefragt, was passieren würde, wenn eine Fantasygeschichte schlecht ausgeht? Wie sähe eine Welt aus, in der das Böse regiert und von der Armee des Guten nur rastlose Geister übrigblieben? Mit diesem Buch haltet ihr eine Antwort darauf in den Händen. Dieses Setting für das Fate-Rollenspiel führt euch ins düstere Täuscherland, ein verlorenes Land, errichtet auf den Ruinen und gescheiterten Ambitionen eines untergehenden Reiches. Hier herrscht der Einfluss des Täuschers, eines mächtigen Seelenfängers, der den letzten König verriet und das Land in undurchdringlichen Nebel hüllte.

Das Täuscherland ist kein angenehmer Ort. Im Gegensatz zu anderen Fantasy-Rollenspielen werdet ihr hier keine hilfsbereiten Waldelfen oder naiven Halblinge treffen. Zwar existieren magische Wesen aus der Anderswelt und aus den Nebeln, doch diese stehen den Menschen der letzten verbliebenen Städte feindselig gegenüber. Ohne eine Möglichkeit, das Täuscherland zu verlassen, bestimmen Angst und Misstrauen das Leben der Bevölkerung. Doch es heißt, dass sich gerade in düsterer Zeit wahrer Mut zeige. Gibt es noch Hoffnung, oder ist dies nur eine kurze Rast vor dem endgültigen Untergang?

Mit diesem Buch erhaltet ihr:
● Einblicke in Geschichte und Mystik der Welt
● Detaillierte Beschreibungen aller Regionen des Täuscherlandes
● Beschreibungen der wichtigsten Organisationen und Kulte
● Eine Übersicht der im Täuscherland gestrandeten Barbarenvölker
● Charaktere, Feinde und Abenteuerideen für eure eigenen Kampagnen

Willkommen im Täuscherland!

So heißt es auf dem Backcover von „Seelenfänger: Täuscherland“, welches Du über die Redaktion Phantastik oder Deinen vertrauten Rollenspieldealer erhalten kannst.

Soweit so gut. In der letzten Zeit hat sich auch einiges an offiziellen kostenlosen Material für Seelenfänger angesammelt.

Einen Überblick über die Downloads findet sich bei der Redaktion Phantastik wieder. Klick Dich doch einfach mal durch das Angebot (von Regelwerk bis zu den Shocking Shorts). Der Link unterteilt aber nicht zwischen „Kauf-“ und „kostenlos-“ PDFs. Daher etwas schauen.

HIER GEHT`s LANG

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