Fragestunde #5: Gemeinsames Hobby

© Würfelheld

Willkommen zur 5.Fragestunde. Ich hatte auf Social Media folgende Frage gestellt: „…Also, was wolltest du schon immer über „Spielen als blinde Person“ wissen ??? Keine Scheu, einfach her mit deiner/n Frage/n!“. Nochmals vielen Dank für die Fragen. Auf geht`s.

Hier die Frage, welche mir von wahreworte2 gestellt wurde: Was wäre eine gute Herangehensweise unser gemeinsames Hobby Blinden näher zu bringen? Dafür gibt es noch keine Guides u.Ä. meines Wissens.

Die Vorgeschichte meiner Einschränkung kannst Du im Artikel „Blind am Rollenspieltisch“ oder in der 42.Folge des Niveauvollen Trashtalks „Barrierefreiheit im Rollenspiel“ nachvollziehen. Aber das hält mich jetzt nicht davon ab hier auf Deine Frage einzugehen. Und „blind“ ist nicht gleich „blind“. So zählt man in Deutschland als „blind“ wenn man maximal 2% Sehkraft aufweist.

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[Rezension] Das Dungeon-Alphabet

© System Matters

Er gehört zum Pen-and-Paper-Rollenspiel dazu wie das Spiegelei zu einem Strammen Max: Der Dungeon. Ob in Form eines dunklen, aber überschaubaren Kellerverlieses oder in der eines gigantischen, verzweigten Höhlensystems, über Jahrzehnte hinweg und auch heute noch regt er die kreativen Synapsen vieler professioneller wie semi-professioneller Autor*innen an. In den Anfangsjahren des Rollenspiels war er gar das Instrument der Wahl, um für viele unterhaltsame Spielabende (und vorzeitige Charaktertode) zu sorgen. Denn in seinem Inneren lauerten nicht nur eine Vielzahl verschiedenster Monster und geschickt platzierter Fallen, sondern es lockte insbesondere die Aussicht auf große Schätze und mächtige Artefakte.

In modernen Rollenspielen bzw. Abenteuern ist der Dungeon längst nicht mehr das zentrale Element, sondern dient in einem kleineren Maßstab hauptsächlich als Nebenschauplatz, bei dem zudem Wert auf einen nachvollziehbaren Aufbau gelegt wird. Die „Verrücktheit“ von damals, bei der hinter jeder morschen Tür Untote, Gallertwürfel oder magische Anomalien gewartet haben, ist einer gewissen Rationalität und, ja, auch ein Stück weit dem Realismus gewichen.
Bis vor einigen Jahren die OSR-Welle angerollt kam und über die Welt der Rollenspiele hinwegschwappte. Regelarme, schnelle (aber nicht minder tödliche) Systeme auf Basis der ersten D&D-Edition wurden mit einem Mal wieder attraktiv – und mit ihnen auch die „weirden“ Dungeons von einst.
Zu den großen Fans dieser Zeit gehört auch der Amerikaner Michael Curtis, der im Jahr 2009 mit dem Dungeon Alphabet (DA) nichts anderes als eine Liebeserklärung an die Dungeons alter Schule geschrieben hat. In der Originalfassung mittlerweile in der vierten Auflage bei GOODMAN GAMES erschienen, schnappte sich 2021 der SYSTEM MATTERS VERLAG die Lizenz und übersetzte das Werk ins Deutsche. Kann es auch in dieser Version überzeugen?

INHALT
Um dieses Fazit gleich vorwegzunehmen: Ja, ja und nochmals ja! Übersetzer Florian Graf sowie die Redaktion des SYSTEM MATTERS VERLAGS haben hervorragende Arbeit geleistet. Alle Texte lesen sich flüssig, schlüssig und ausformuliert, nichts holpert oder rumpelt. Auch der im Original immer wieder durchblitzende Humor konnte gekonnt eingefangen und übertragen werden. Großes Lob!  Aber worum, zur Falltür nochmal, geht es hier denn überhaupt?
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei dem DA um eine Sammlung verschiedenster Zufallstabellen, die Spielleiter*innen dabei helfen sollen, Dungeons mit Leben und Inhalten zu füllen. Aber das wäre zu kurz gegriffen. Ziel des Werkes von Michael Curtis ist es, das Flair der urigen Dungeons aus den Anfangstagen des Rollenspiels einzufangen und zu transportieren, also aus jener Zeit, in der alles ein wenig anders war.

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[Rezension] Dungeons & Workouts – Junge Streiter leveln weiter – Das motivierende Fitness-Rollenspiel für Kinder und Jugendliche

© Meyer & Meyer

Mit „Dungeons & Workouts – Vom Lauch mit Bauch zum Held von Welt“ (Rezi) gelang dem Quartett Matthias Ralf, Gino Singh, Kai Kistenmacher und Hauke Gerdes sowie dem Illustrator Alwin Reifschneider, teilweise vielleicht von den Rocket Beans bekannt, ein Überraschungserfolg. Auf den Erfolg aufbauend lieferte der Verlag Meyer & Meyer mit „Dungeons & Workouts – Fitter werden gegen Stillheims Schergen“ (Rezi) aus der Feder von Andreas Reuel und Sarah Schmitz ein Multiplayer-Regelwerk. Teil III ist dann ein Abenteuer von Sportlehrer und Dozent für Mannschaftsspiele Matthias Ralf, der schon am ersten Buch beteiligt war.

Aufbauend auf dem ersten Buch (ggf. kann man auch das 2te nehmen) erhält man hier ein Abenteuer zum Lesen und darf alle drei, vier Seiten mit einer Übung aktiv werden, wobei einige neue Übungen an Ort und Stelle eingeführt werden. So lernt man Crunches, Planken oder Frog Pumps kennen, um z. B. der Gefahr im Wald der Trolle zu begegnen oder Abenteuer in den Drachenrückenbergen zu bestehen.

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[Gewinnspiel] 5x Feywind-E-Book-Bundle

© Peter Hohmann

Band 1: Ein episches High-Fantasy-Abenteuer rund um den scheuen Magier Feywind, eine sture Elfe, einen Krieger, der von Rachegelüsten getrieben ist – und einen Schrumpfdrachen, der seine geringe Größe durch sein freches Mundwerk mehr als ausgleicht.

Als Feywinds Vater unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt er, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und macht damit einen mächtigen Feind auf sich aufmerksam: die Inquisition.
Gemeinsam mit seinen Gefährten versucht Feywind, in der Elfenstadt Jalnaptra Antworten zu finden. Doch der Gegner ist ihnen dicht auf den Fersen.

Als sie die wahren Beweggründe der Inquisition aufdecken, steht plötzlich weit mehr als nur ihr Leben auf dem Spiel.

© Peter Hohmann

Band 2  „Dämonensiegel“: Nicht nur Feywind ist durch seine Verletzung geschwächt – auch das Westreich liegt nach dem Zerschlagen der Inquisition am Boden. Ein Bürgerkrieg droht. Mangdalan, Reichsverweser wider Willen, ringt verzweifelt nach einer Lösung. Zu allem Überfluss naht weiteres Unheil, denn das Ostreich, der Erzfeind, pocht auf Rache für die Niederlage in den Reichskriegen.

Feywind ersinnt einen Plan, der nicht nur ihm weiterhelfen soll, sondern auch dem Westreich. Doch dieser Plan ist heikel, und Feywind ahnt nicht, in welche Gefahr er seine Freunde und sich dadurch bringt. Seine Reise führt ihn zurück nach Jalnaptra und von dort zu weiteren phantastischen Schauplätzen – und mit hoher Wahrscheinlichkeit in den eigenen Untergang, denn der Dämonenfürst hat den Pakt nicht vergessen!

Und dann sind da auch noch eine mysteriöse Attentäterin, die nicht sprechen kann, sowie der geruchsempfindliche Zauberer Valdor Parimar, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt …

LINKS

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8. WOPC: Auswertung & Downloads – pünktlich zum GRT

Wie jedes Jahr war es ein Wettlauf gegen die Zeit – und wie jedes Jahr haben wir es irgendwie geschafft. Ein Dank auch an unsere Juroren Philipp und Elea vom Nerdigen Trashtalk (bzw. Nerds-gegen-Stephan) und Jörg Köster (Seelenfänger) und die Notjuroren Sarah aka Agonira (Slay!) und Constantin/Blakharaz (Starslayers), ihr habt alle tolle Arbeit in kürzester Zeit gemacht! Notjuroren? Was war passiert? Beim Ausloben der Herbstkategorie und dem Hinweis auf Herbstlande haben wir gar nicht dran gedacht, dass wir Philipp damit in ein Gewissenskonflikt bringen, was uns aber recht schnell bewusst wurde und so lässt Philipp die Kategorie „Herbst“ aus, wo die Notjuroren übernommen haben.

Wie immer war es Aufgabe in jeder Kategorie eine TOP 6 zu erstellen nach eigenem Geschmack, die bekommen dann je nach Platz 10/7/5/4/3/2 Punkte und dann wird zusammengezählt.

Starten wir mit der Kategorie Cyberrunner, wobei Platz 1 satte 30 Punkte geschafft hat, sprich jeder Juror hat ihn auf Platz 1 gewählt.

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8.Winter One Page Contest

Nach einem Jahr Pause präsentieren wir zum achten Mal den Winter One Page Contest, kurz WOPC. Und wieder gilt es bis zu drei Einseiter mit Rollenspielmaterial zu erstellen. Bedingung: Du musst Deinen Einseiter in einer der Kategorien einreichen. Damit genug den Vorworten, wir lassen die Regeln folgen.

Gesucht werden die besten einseitigen Beiträge zu diesen drei Kategorien. Bei den Beiträgen geht es immer um bespielbares Material, ob universell, ob genrebezogen oder für ein konkretes System, ob Abenteuer, NSC, Kartenmaterial, Zufallstabellen etc. pp. Da die Kategorien einzel gewertet werden, muss diese auf dem eingereichten Einseiter ausgewiesen werden.

THEMEN UND KATEGORIEN
01. Cyberrunner – Von Cyberpunk 2020 bis Philipp K. Dick
Hintergrund: Nächstes Jahr ist sowohl das Cyberpunkjahr als auch das Philipp K. Dick-Jahr, welcher mit seinen Near-SF-Geschichten viel zum Genre beitrug – der Kategoriename erinnert an sein vielleicht berühmtestes Werk „Blade Runner“.

02. Sport – Von Rennbahnen, Wettkampfarenen und Grubenkämpfen
Quasi als Fortsetzung und Erweiterung des Karnevals Gladiatoren, Wrestler und Fallobst (Link). Neben Kampfsport ist ein Wettrennen, Olympiade oder eine Rollenspielumsetzung einer der unzähligen Tabletopsportarten wie Bloodbowl, Guildball, Dreadball oder Ironball möglich.

03. Herbst – Von Kürbisschnitzereien und fallenden Blättern
Nachdem wir schon Winter und Frühling im WOPC hatten, wird es Zeit für den Herbst. Die Herbstlande, zu dem kürzlich ein Rollenspiel erschienen ist (Rezi), bieten z.B. eine Inspirationsquelle.

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Batman – (Fast) die ganze Wahrheit

Zur Zeit treibt der Joker landesweit, oder besser sogar weltweit, sein Unwesen. ARTE nimmt dieses zum Anlass und hat mal in seinen Archiv geschaut und hat ein kleines feines Filmchen gefunden.

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[Rezension] Dungeons & Workouts – Fitter werden gegen Stillheims Schergen – Das Multiplayer-Fitness-Rollenspiel

© Meyer & Meyer

Mit „Dungeons & Workouts – Vom Lauch mit Bauch zum Held“ von Welt gelang dem Quartett Matthias Ralf, Gino Singh, Kai Kistenmacher und Hauke Gerdes sowie dem Illustrator Alwin Reifschneider, teilweise vielleicht von den Rocket Beans bekannt, ein Überraschungserfolg. Der Verlag Meyer & Meyer scheint mit „Dungeons & Workouts – Fitter werden gegen Stillheims Schergen“ auf diesen Erfolg aufbauen zu wollen, indem Mediengestalter, Basketballer und LARPer Andreas Reuel und C-Lizenz-Trainerin Sarah Schmitz ein Multiplayer-Regelwerk, ein Move & Paper, schreiben. Denn während sich das erste Werk nur solo benutzen lies, ist dieses für Gruppen gedacht, kann aber auch solo genutzt werden.

INHALT
Los geht es mit den Spielregeln und verwiesen auf spätere Seiten, wo die Übungen erklärt sind. Wem es beim Namen nicht klar geworden ist, ja man macht tatsächlich diverse Fitnessübungen z.B. um den Gegner zu besiegen. Am Anfang geht es um eine erste Einstufung auf welchem Schwierigkeitsgrad man beginnt. Wer in je einer Minute mehr als insgesamt 25 Liegestütz, Situps und Kniebeugen schafft ist Profi, ab 55 Legende, theoretisch gibt es noch höhere Grade – darunter ist man Amateur und muss nur die Hälfte der angegebenen Übungen machen. Nach den Abenteuern kann man auch versuchen, eine höhere Einstufung zu erlangen … Danach geht es an die EP-Verteilung, die leider keinem mathematischen Prinzip folgen. Mal sind es erst 7, dann acht, dann wieder 7 Punkte zur nächsten Stufe, wobei eigentlich nur die Level 3, 24 und 39 interessant sind, denn nur da werden neue Zonen freigeschaltet, um gegen mächtigere Gegner Kämpfen zu können.

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[PM] Dungeons & Workouts – Fitter werden gegen Stillheims Schergen

Vor nicht einmal ganz einem Jahr machte „Dungeons & Workouts“ von sich reden. Auch ich habe mir das Buch damals genauer angeschaut und das Training durchgezogen. Nun geht es bald weiter.

Wie, wo, was?

Folgende Pressemitteilung hat mich dbzgl. erreicht:

© Meyer & Meyer

Still und verträumt liegt das Städtchen Stillheim im malerischen Tal von Erteras. Die Vöglein zwitschern und vertilgen vergnügt die Würmer aus dem Erdreich der angrenzenden Felder des Bauern Gröntebörger. Der silbrig glitzernde Fluss Stillrinn plätschert dahin und der einbeinige Angler Fritz Flosse wirft gut gelaunt seine Rute aus, um den ein oder anderen bissigen Piranha zu erwischen. Und der Barden Toni Bartelloni lockt die Besucher von nah und fern mit einem „Kommt näher und tretet ein“ in die kleine Stadt. Doch dieser friedliche Schein trügt gewaltig. Denn still ist es in Stillheim keineswegs. Schließlich treiben hier so manche Bösewichte ihre dunklen Machenschaften. Ihnen wurde schon viel zu lange kein Einhalt mehr durch richtige Helden geboten.

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[Rezension] Dungeons & Workouts: Vom Lauch mit Bauch zum Held von Welt (Sachbuch, Fun & Fitness)

© Meyer & Meyer

Es ist nun doch schon einige Zeit her das ich auf dieses Werk aufmerksam geworden bin, ich kann noch niemals mehr genau sagen wo es zuerst war, ob bei rsp-bolgs.de oder in einem der szenetypischen Foren. Aber das spielt auch keine Rolle, schließlich habe ich mir das Werk, nicht nur als langjähriger Rollenspieler, sondern auch als Eisenfresser angetan. Ja ich nenn beides nun schon sehr lange „meine Hobbies“. So ist es kein Wunder das ich sowohl D&D ein wenig kenne und auch beim Hantelbewegen schon das ein oder andere Trainingsprinzip ausprobiert, verworfen oder aber einige Zeit verfolgt habe, sei es 2-, 3-, 4-, 5-Split, HIT, PITT Force, Crossfit oder klassisch nach den uns allen bekannten Vorbildern wie etwas Arnolds „Bodybuilding für Männer“. Als ich das Buch dann von Verlag erhalten habe, war ich schon sehr gespannt, wie und wo es ansetzt, ob es brauchbar ist oder ob es sich um einen Werbegag handelt.

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