[Rezension] Märchenkrieger, LOS! (FATE, Abenteuerwelt)

© Uhrwerk Verlag

Inzwischen haben sich die Regelwerke „Fate Core“ und „Fate Turbo“ auf dem deutschen Markt etabliert und ihre Spieler gefunden, so dass immer wieder neue Zusatzbände erscheinen, in erster Linie Bände für neue Abenteuerwelten, so wie das hier vorliegende „Märchenkrieger, los!“, das sich ein wenig an Animes und Mangas orientiert, die europäische Kultur und Märchen miteinander zu verbinden wissen.

INHALT
Deutschland um 1870. Noch immer ist Mitteleuropa ein Flickenteppich kleiner Staaten, in dem Bayern und Preußen herausragende Stellungen einnehmen. Allerdings haben auch andere Kräfte Zugang zu dieser Welt gefunden. Märchengestalten sind erschienen und haben von Menschen Besitz ergriffen oder sich mit deren Hilfe ganz auf der Erde manifestiert. Manche handeln in guter, manche in schlechter Absicht. Die der bösen Königin, die de Facto über ihren menschlichen Wirt Otto von Bismarck Preußen regiert, sind klar.

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[Rezension] Bergungskreuzer Möwe (Rollenspiel)

© Uhrwerk Verlag

Autor: Günther Lietz
Verlag: Uhrwerk Verlag
Format: Softcover A5
Seitenzahl: 80
Erschienen: 2016
ISBN: 978-3-95867-050-1
Preis: 14,95 €

von: Greifenklaue

Eigentlich dachte man in den 90ern und etwa einem Dutzend GURPS-Quellenbüchern zu jedem Genre, dass es keine neuen Settings mehr geben könnte – und wenn, dann nur vereinzelt. Auf Englisch zeigen die Fate-Weltenbände im Monatstakt, dass es möglich ist, noch Settings zu bekommen, die sich neu anfühle und nicht schon dreimal durchgekaut. Doch auch originär-deutsche Settings bekamen beim Fate-Settingswettbewerb die Möglichkeit zu glänzen – und deren Sieger liegt nun als 80-seitiges A5-Heft für knapp 15 Euro vor.

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[Rezension] Die Grüne Fee – Geschichten aus Eis & Dampf

Autoren: Judith Vogt, Christian Vogt, Mia Steingräber, Tobias Rafael Junge
Verlag: Feder & Schwert
Format: A5 Groschenheft
Seitenzahl: 58
ISSN: 2509-4556
Preis: 3,50 Euro

von: Würfelheld

Das steampunkige Universum von „Eis & Dampf“ wächst weiter. Nun kommt nach dem Roman „Die zerbrochene Puppe“, der Anthologie „Eis und Dampf“ und dem Pen & Paper Rollenspiel dieses Heftchen im Stile eines Groschenromans daher.

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[Malmsturm – Die Fundamente] Kapitel 4 & 5 konsumiert

cover_blutrinneUnd weiter geht es mit der Konsumreihe zu „Malmsturm – Die FDundamente“. Im vierten Kapitel „Malmsturm“, geht es auf zehn Seiten, um die Abbildung des Malmsturm und welche Rolle dieser einnimmt. Dabei wird klargestellt das Malmsturm ein Aspekt ist, welcher z.B. bei und durch Stress eingesetzt werden kann. Die Darstellung erfolgt durch viele gute Beispiele, welche einen den Einsatz erleichtern und erklären sollten.

Damit geht es dann auch schon ins nächste Kapitel, nämlich „Extras“. Dieses Kapitel bildet zuerst eine Übersicht über „Artefakte“ (magische Gegenstände, Rüstungen, …), gefolgt vom „Getreue und Verbindungen“ (Begleiter deines Charakters) und endet dann mit „Magie in Malmsturm“ (Beschreibung des Phänomen und die Funktionsweise).

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[Malmsturm – Die Fundamente] Kapitel 3 „Charaktere“ gelesen

cover_blutrinneEin paar Tage sind nun wieder ins Land gezogen seitdem ich mir die ersten beiden Kaptiel zu Gemüte geführt habe. Somit war es an der Zeit sich dem nächsten Kaptel, nämlich „Charaktere“ zu widmen.

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[Rezension[ DEPONIA – Das Rollenspiel

Autoren: Nico Mendrek, Jan Müller-Michaelis, Mhaire Stritter
Verlag: Uhrwerk-Verlag
Format: gebunden
Seitenzahl: 312 Seiten
Erschienen: Sep. 2015
ISBN: 978-3958670242
Preis: 39,95 Euro

von: Kris

Vor einigen Jahren entwickelte Daedalic Entertainment die gleichnamige „Point-and-Klick-Adventure“-Trilogie für den PC um damit all die anderen ernst gemeinten Spiele ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Eine altbekannte Geschichte – die Rettung einer Welt – wurde amüsant verpackt und auf einer Welt angesiedelt, die unter Bergen von Zivilisationsmüll angesiedelt ist: „Deponia“..

Allerdings wurde für die Spielreihe nur ein kleiner Teil der Welt benutzt, alle anderen Regionen tauchten mit viel Glück namentlich auf oder gehörten zum Hintergrund irgendwelcher Figuren, denen die Spieler begegnen konnten. Um das Potential nun gänzlich auszuschöpfen, entschieden sich die Macher dazu, das Ganze auch in ein „Pen-und-Paper“-Rollenspiel umzusetzen, damit Fans nun auch in anderen Regionen spielen können. Und welches System eignetesich besser als Grundlage als Fate – das alle Freiheiten bietet, die man benötigt.

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[Rezension] Masters of Umdaar – Eine Abenteuerwelt für Fate Core System

Verlag: Uhrwerk-Verlag
Entwickler/Autoren: Dave Joria, Clark Valentine
Übersetzung: Daniel Mayer
Format: Softcover
Seitenzahl: 92
Erschienen: Feb. 2016
ISBN: 978-3958670464
Preis: 14,95 Euro

von: Kris

Nicht nur beim „Fate Core“ und „Fate Turbo“-Regelsystem, sondern auch beim Zubehör – sprich den Abenteuern und Weltenbeschreibungen haben es sich die Macher offensichtlich auf die Fahne geschrieben auch hier auf schnell einsetzbare Hintergründe zu setzen. Ein gutes Beispiel dafür ist „Masters of Umdaar“.

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[RPG-Blog-O-Quest] Januar`16 – Rückblick auf 2015

001Greifenklaue hat an dieser Stelle zur vierten Ausgabe der RPG-Blog-O-Quest aufgerufen. Hiermit nehme ich dann mal teil und werfen einen Blick aufs vergangene Jahr.

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[Rezension] Eis & Dampf: Das Steampunk Setting für Fate

Verlag: Uhrwerk Verlag
Herausgeber: Judith & Christian Vogt
Format: Hardcover, Lesebändchen
Seitenzahl: 224
Erschienen: Aug. 2015
ISBN: 978-3-95867-019-8
Preis: 27,95 Euro

von: Würfelheld

Nicht erst seitdem Michael K. Iwoleit die vor dem Rollenspiel erschienene Anthologie selbigen Namens in „Das Science-Fiction Jahr 2015“ mit „Voll Dampf“ als besten Steampunk Anthologie 2015 benannte, stand das Rollenspiel auf meiner Liste. Steampunk hat sich nach und nach so in mein Konsumverhalten eingeschlichen und macht derzeit einfach Spaß. Somit war es an der Zeit einen genaueren Blick, in das auf dem Fate Regeln basierenden Setting Band, zu werfen.

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[RSP Rezension] Turbo-Fate

as-Fate-TurboEntwickler/Autoren: Fred Hicks, Leonard Balsera, u.a.
Verlag: Uhrwerk-Verlag
Format: Softcover,
Seitenzahl: 72
Erschienen: April 2015
ISBN: 978-3958670068
Preis: 9,95 Euro

von: Kris

„Turbo Fate“ ist die abgespeckte Version von „Fate Core System“ und auch in Deutschland einen Monat vor diesem erschienen. In einem dünnen, A5 großen Heft werden den Fans, die nach einem schnell aufzubauenden Tischrollenspiel suchen, die wichtigsten Regeln an die Hand gegeben, um einfach und schnell eine Rollenspielrunde aufzubauen.

Klappentext:
Volle Kraft voraus mit deiner Geschichte! Du kannst das Universum mit deinem Lieblingscharakter aus Science-Fiction oder Fantasy erforschen, die Mächte des Bösen gemeinsam mit einer Gruppe sprechender Schimpansen bekämpfen oder als moderne Hexe ein Geschäft für Liebestränke eröffnen – und das alles mit nur ein paar Minuten Vorbereitung! Vielleicht suchst du nach dem idealen Rollenspiel für eine schnelle Runde zwischendurch. Oder du bist Anfänger und suchst nach etwas Neuem, das du dir ohne großen Aufwand anlesen kannst. Egal, mit Turbo-Fate könnt ihr etwas Besonderes an euren Tisch bringen.

Turbo-Fate ist eine gekürzte Form des beliebten Fate-Core-Rollenspiels. Hier findet ihr die gesamte Flexibilität und Stärke von Fate Core in einer kürzeren Version. Ihr findet Methoden, um schnell spaßige Charaktere zu bauen und ein einfaches System, mit dem ihr alles spielen könnt, was euch gerade einfällt. Mit Turbo-Fate seid ihr innerhalb weniger Minuten bereit loszuspielen. 3… 2… 1… Spielt los!

Zum Inhalt:
Auch in „Turbo Fate“ geht es in erster Linie um die Charaktere, um die sich die Geschichte drehen soll. Der Hintergrund ist frei wählbar – so können sich die Fans einfach eine ihnen aus Film, Fernsehen oder Comics bekannte Welt aussuchen oder einfach mit den üblichen Fantasy- oder SF-Grundklischees beginnen.

Figuren müssen nicht unbedingt aus Werten bestehen, sondern sollten eine Sammlung von Ideen sein, durch die es möglich wird, eine Geschichte zu gestalten. Die Erklärung, was ein Tischrollenspiel ist und wie es abläuft, gibt es auch hier, wenn auch in abgespeckter Form. Danach werden die Säulen des Fate-Rollenspiels vorgestellt, Papier, Bleistift und Fate-Würfel, die man aber auch mit normalen Würfeln simulieren kann, wenn man sich diese nicht extra kaufen möchte.

Der Charakteraufbau ist stark vereinfacht. Jeder Spieler denkt sich interessante Aspekte aus – Schlagworte, die das Wesen der Figur definieren und deutlich machen, warum sie eigentlich so wichtig ist, aber auch wie ihr größtes Dilemma aussieht, das das Leben immer wieder schwer machen kann. Dazu kommen Stunts, die dem Helden entsprechende Vorteile bringen, aber auch Ärger machen können. Fertigkeiten sind hier allerdings auf das Notwendigste reduziert, um die Erstellung der Figuren und das Spiel auf einem überschaubaren Level zu halten.

Aktionen sind ebenfalls wieder so personenbezogen gehalten wie in „Fate Core“, Stress und Konsequenzen sind die Folge.

Wichtig ist auch in „Turbo Fate“, dass die Gruppe gemeinsam spielt und jeder den anderen zu unterstützen versucht. Spielleiter sind nicht dazu da, um die anderen die ganze Zeit an der Hand zu führen, sondern eher um zu moderieren – Anstöße zu geben oder den ein oder anderen, der sich zu sehr in den Vordergrund spielt, auszubremsen.

Auch für den Spielleiter gibt es daher wichtige Hinweise, wie er trotz der abgespeckten Regeln die Oberhand behalten und die Struktur der Runde im Auge behalten kann.

Wie „Fate Core“ ist auch „Turbo Fate“ dazu gedacht, die Spieler und Gruppen anzusprechen, die auch einmal daran interessiert sind, nicht mehr nur in einem engen Regelkorsett zu spielen, sondern auch einmal das Erzählspiel ausprobieren wollen. Daher ist es wichtig, das Teile der Gruppe schon etwas Erfahrung haben – vor allem der Spielleiter selbst. Ein oder zwei Einsteiger kann man mitziehen – ist die ganze Gruppe unerfahren, erreicht sie vermutlich schnell ihre Grenzen. Denn ein wenig Erfahrung in der Gestaltung von Figuren und Geschichten gehört schon dazu, um sich ungezwungen bewegen zu können.

Die abgespeckte Version des Systems eignet sich ausgezeichnet als Einführung in das freiere Spielen. Die Regeln sind für alle überschaubar und leicht zu erlernen, der Spielleiter kann auch schon loslegen – da er sich nicht all zu viel für den Hintergrund ausdenken muss.

Auf Treffen ist mit „Turbo Fate“ innerhalb von einer Stunde, wenn nicht weniger eine Runde zusammengestellt, in der die Spieler auch während des Spiels noch an ihren Figuren basteln können. Zwar werden sie durch die reduzierten Möglichkeiten etwas eingeschränkt, was am Anfang aber nicht viel ausmachen dürfte.

Und es kann auch für seit Jahren aktive Gruppen eine neue Welt eröffnen, ohne das viel Geld investiert werden muss.Trotz aller Freiheiten bleiben nämlich noch genug Regeln, die den Übergang zum ganz freien Erzählspiel erleichtern und durch die Würfel auch den Faktor „Glück“ nicht ganz außer Acht lässt, durch den die Geschichte immer wieder unerwartete Wendungen aufweisen darf.

Wie auch schon in „Fate Core“ liegen die Vorteile klar auf der Hand – der Spielspaß wird groß geschrieben, ebenso wie die Zusammenarbeit der Gruppe, und man kann endlich das Potential seiner eigenen Phantasie voll ausschöpfen.

Mein Fazit:
„Turbo Fate“ erlaubt auf kostengünstige Weise in ein interessantes Konzept hinein zu schnuppern, das vor allem Rollenspieler ansprechen dürfte, die schon etwas Erfahrung gesammelt haben, sich nun aber auch freier entfalten möchte. Eine gesunde Portion an Phantasie, guter Selbsteinschätzung und Teamgeist gehören mit dazu, dann kann auch bei der abgespeckten Version von „Fate Core“ nichts daneben gehen.

Meine Wertung:
4,5 von 5 Regeln