Karneval der Rollenspielblogs: Fahrzeuge und Fahrer (Mai 2020)

Der aktuelle Karnevalsumzug stellt mehr oder minder den dritten Teil einer Reihe da, welche sich Greifenklaue ausgedacht hat. Der erste Teil drehte sich um „Flieger und Piloten“ (Link), wobei der zweite Teil „Kapitäne und ihre Schiffe“ (Link) behandelte. Nun folgt mit „Fahrzeuge und Fahrer“ der dritte Teil. Da ich bei den ersten beiden Teil mit umgezogen bin, will ich dies nun auch beim dritten Teil tun.

Nachfolgend die Verlinkungen zu meinen beiden Beiträgen:

Kommen wir nun aber zum aktuellen Umzug. Für mich stellte sich gar nicht lange die Frage, wo oder wie ich meine kleinen Beitrag ansiedle. Ich halte es etwas offener gehalten, wobei man den CP / SR Einfluss nicht ganz wegleugnen kann. Wenn wundert`s! 🙂

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[Hörspiel-Rezi] HUMANEMY – 01 – Das Chamäleon

Verlag: Lindenblatt Records

Sprecher: diverse

Erschienen: 2013

Laufzeit: 65 Minuten

ASIN: B00BLMIZ0S

von: Würfelheld

Nachdem ich in letzter Zeit mal ein wenig Ausschau nach Hörspielen aus dem Bereich Cyberpunk gehalten habe, bin ich unweigerlich auf HUMANEMY gestossen.  Die daui gefundenen Informationen und Besprechungen machten mich neugierig. Somit wandert Das Chamäleon, der erste Teil, schnell in meinen Player und wurde konsumiert.

Zur Story:

Bei HUMANEMY handelt es sich um eine vierteilige Cyberpunk-Hörspielserie aus dem Hause Lindenblatt Records.

Die Geschichte beginnt in einem Hotel, in dem das Chamäleon verwertbares Material gegen den aufmüpfigen Reporter Yamal sucht. Bei seiner Suche wird er allerdings von besagten Reporter, und seiner angeheuerten Security-Tussi überrascht. Seine Flucht in den Schrank endet mit einer Spannerei von Umschnalldildo-Spielchen. Somit erhält er also das korrumpierende Material. Allerdings fast im selben Augenblick wird der Agent darüber in Kenntnis gesetzt das der Reporter „safe“ sei und er somit alles vergessen, löschen usw solle. Und er sei nun auf sich gestellt. Also ob das aber nun nicht schlimm genug sei, wird er von den Dildospielern entdeckt, was diesen das Leben kostet. So wird das Chamäleon innerhalb einiger Augenblicken vom Jäger zum Gejagten.

Um seine aktuelle Situation zu verstehen, wendet er sich an fragwürdige Geschäftspartner und alte Freunde. Somit kann die Jagd nach der Wahrheit beginnen.

Zum Feeling:

HUMANEMY versetzt einen in eine nahe Zukunft, in der das Gesetz des Stärkeren noch mehr ausgeprägt ist wie heute. Dabei gibt es etliche Anlehnungen an die bekannten Welten aus dem Film Blade Runner. Vernetzt oder dem Pen & Paper Rollenspiel Shadowrun. Wobei letzteres wohl auch Parte für den Ablauf stand, den einiges erinnert daran, wie etwa, die Hinterhältigkeit, der Schmidt (Auftraggeber), die Ganger, das Anwerben und das Chaos.

Zu den Klängen:

HUMANEMY braucht sich bei der Klangkulisse nicht zu verstecken. Sind die über siebzig Rollen doch mit etlichen bekannten Persönlichkeiten, wie etwa Holly Loose, Martin Duckstein oder auch Alex Wesselsky besetzt worden. Aber auch Stimmen, die sonst über die Mattscheibe, an unsere Gehörgänge transportiert werden, sind dabei.

Der Soundtrack und die Geräuschkulisse passen sich gut in das stimmlich Aufgebot ein und sorgen somit für eine durchweg gleichbleibende Qualität.

Mein Fazit:

HUMANEMY Das Chamäleon ist ein gut gelungener Auftakt zur vierteiligen Cyberpunk Hörspielserie. Das düstere Feeling, das verzweifelte Freistrampeln des Protagonisten und der Sound haben mich wirklich gut unterhalten und wussten an einigen Stellen zu punkten.

Leider erinnert mich das Ganze aber zu sehr an Shadowrun. Auch die ein oder andere gezwungene Coolness oder Steifigkeit der Charaktere fühlt sich falsch an, da wäre „einfach machen lassen“ besser als „scripten“ gewesen. Auch manch abgenudelter Spruch, sorgt für Haare raufen.

Aber die auf der anderen Seite reingesteckte Leidenschaft ist spürbar und lässt hoffen.

Alles in allem hat mich der Auftakt zu HUMANEMY (Das Chamäleon) aber gut unterhalten. Es ist einer der Cyberpunk Hörspiele die man sich auf jeden Fall mal anhören sollte!

Meine Wertung:

4 von 5 Kopfschüssen

Meher Informationen:

Lindenblatt-Records @ Facebook