[Rezension] Batman – Equilibrium (Comic)

© Panini

Und nochmal Superhelden. Batman – mal nicht in Gotham City, sondern in Europa: England, Frankreich und Belgien sind seine „Reiseziele“.

Mal sehen, wen der olle Fledermausmann noch so dabei hat…

INHALT
Wie? Nicht Gotham City? Ja, ein Flugzeug ist abgestürzt und Batman untersucht die Unfallstelle in Lancashire. Dort erwartet ihn schon eine neue Squire – eine sehr junge Squire. Schnell zeigt sich, dass irgendwer Menschen umbringt, die irgendwann einmal von Batman gerettet worden sind. Dabei scheint es sich um eine Frau zu handeln, die sich in ein batman-artiges Gewand, aber in weiß, kleidet und jede Menge Schergen dabei hat, die ihr bei ihren Anschlägen helfen. Sie nennt sich Equilibrium – „Gleichgewicht“, wie wir alten Lateiner*innen wissen. Aha. Es scheint also etwas ins Gleichgewicht gebracht zu werden.

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[Rezension] BORN (Hörbuch, Dystopie)

 © Argon Verlag

In den letzten Wochen kann man am eigenen Leib wieder miterleben, was es bedeutet, wenn der Klimawandel zuschlägt. Wirft man einen Blick nach Frankreich oder Italien trifft man auf eins der großen Probleme, nämlich Wassermangel, Dieses Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen. Mit BORN kann man nun in eine drohende Dystopie abtauchen. So könnte es in naher Zukunft aussehen. Wobei dabei immer im Hinterkopf behalten, es ist nur Science Fiction – aber diese hatte uns ja schon des Öfteren eines Besseren belehrt.

INHALT
Willkommen in Deutschland nach den Sandkriegen. Einem Konflikt der die Welt grundlegend erschüttert und verändert hat. So hat sich die Menschheit in große Megaplexe zusammengerottet. Wobei es hier extremste Klassenunterschiede gibt, sprich die gesellschaftliche Spaltung hat sich verschärft. Außerhalb der Megacitys prägen Landwirtschaftliche Großfarmen, in denen so gut wie alles gepflanzt und produziert wird, das Bild. Zu den produzierten Erzeugnissen, haben die unterschiedlichen Schichten, nicht den selben Zugang, so dass Konflikte mehr oder minder immer wieder aufkeimen. Großunternehmer spielen so ihre Macht aus. Wobei die Vermischung mit religiösen Ansichten dabei nicht irrelevant ist. Ein Marionettenspiel was seines Gleichen sucht.

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[Rezension] Wasteland (Roman, SF)

© Droemer Knaur

© Droemer Knaur

Judith und Christian Vogt sind schon seit einigen Jahren im Steampunk und der Fantasy unterwegs. 2018 erschien mit „Roma Nova“ ein Science-Fiction Roman, welcher auch auf der ein oder anderen Shortlist einiger deutscher Buchpreise auftauchte. Nun tauchen die Vogts mit „Wasteland“ ins Endzeitgenre ein und bringen uns in eine teils düstere europäische Zukunft.

INHALT
Wir schreiben das Jahr 2064. Die Welt ist nicht mehr wie sie war. So wurde die Menschheit durch mehrere Kriege und das Aufkommen des Wasteland-Viruses arg gebeutelt und dezimiert. Mittlerweile haben sich Ödlande verbreitet, welche von skrupellosen Gangs, nach ihren eigenen Weltanschauungen, beherrscht werden. In diesen aufreibenden Zeiten heißt es einfach nur überleben.

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[Interview] Judith Vogt über Wasteland, Roll Inclusive, Diversität, uvm.

Hallo Judith
vielen Dank das du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Würdest du dich bitte kurz vorstellen.
Hi, ich bin Judith Vogt, ich schreibe – oft zusammen mit meinem Partner Christian – Science-Fiction- und Fantasy-Romane und Rollenspiele. Außerdem hoste ich den Genderswapped-Podcast mit meiner Freundin Lena.

© Droemer-Knaur

Derzeit kann man ins Wasteland reisen. Christian und du haben da etwas zwischen die Buchdeckel gebracht. Könntest du bitte mehr dazu erzählen
Gerne! „Wasteland“ ist ein Near-Future-Roman, der 45 Jahre in der Zukunft spielt. Insektensterben, Klimakatastrophe, Kriege und ein biologischer Kampfstoff haben Europa ziemlich entvölkert, und nun leben die Menschen in verschiedenen kleinen Gemeinschaften in den Ruinen der untergegangenen Zivilisation. Es geht um einen jungen Mann, der ein Baby im Wald findet, eine Frau, die mit einem Motorrad herumzieht – und eine Gang auf einem Schaufelradbagger.

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[Rezension] Die dunklen Lande (Roman, Historische Fantasy)

© Knaur Verlag

Schon die Pulp-Autoren vor hundert und mehr Jahren nutzten die irdische Geschichte und Mythen der Länder aus, um sie mit ihren eigenen Horrorszenarien zu verknüpfen. Autoren wie Robert E. Howard schufen so unvergessene Helden, wie etwa den Puritaner Solomon Kane, der rigoros gegen das Böse in all seinen magischen Formen vorging. Auf seinen Spuren wandelt nun Markus Heitz mit seinem neusten Roman „Die dunklen Lande“.

INHALT
Nach dem Tod ihrer Mutter reist Aelin Kane zusammen mit ihrer Freundin Tahmina nach Hamburg, um dort das Erbe ihres Vaters Solomon Kane einzufordern, welches ein Kaufmann vor vielen Jahren von ihm in Verwahrung hat.

Doch es kommt anders als gedacht. Durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen können sie nur damit rechnen, es zu erhalten, wenn wie einen Auftrag für die West-Indische Compagnie erfüllen. Die Mission scheint einfach: Ein paar Leute aus Bamberg abholen und in die Hansestadt zu bringen … aber schon bald merken die beiden Frauen, dass die Reise es in sich hat.

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[Rezension] Barbaricum (FATE, Abenteuerwelt)

© Uhrwerk Verlag

Obwohl die beiden Regelwerke „Fate Core“ und „Turbo-Fate“ englischsprachigen Ursprungs sind, scheinen die deutschen Macher bei der Veröffentlichung von dazu passenden Spielwelten mehr auf eigenproduzierte Hintergründe zu setzen. Denn offensichtlich entsprechen sie dem deutschen Geschmack mehr. So ist auch „Barbaricum“ wieder ein Angebot aus deutscher Feder, was man auch an der Gestaltung des Hintergrunds merkt.

INHALT
Mittel- und Südeuropa zu Beginn des fünften Jahrhunderts. Das Römische Reich ist bald Geschichte, die letzten Patrizier versuchen es noch, so gut es eben geht zusammen zu halten, ehe es unter dem Ansturm barbarischer Horden zusammenbricht.

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[Rezension] Mörderische Renovierung (Roman, Fantasy)

© Golkonda Verlag

Der Golkonda-Verlag hat sich auf die Fahnen geschrieben, Romane zu veröffentlichen, die sich abseits des Mainstream bewegen, sei es nun inhaltlich oder durch die Form. „Mörderische Renovierung“ von Edgar Cantero gehört dazu – ein Buch, dass nicht in linearer Form geschrieben sondern ganz anders präsentiert wird. Zugleich ist es das erste Werk, dass der katalanische Autor in Englisch geschrieben hat.

INHALT
Völlig überraschend erbt ein junger Europäer ein Haus in den Vereingten Staaten und beschließt es in seinem jugendlichen Übermut in Besitz zu nehmen, auch wenn sich – wie er erst von den Nachbarn und Einwohnern des nahegelegenen Ortes erfährt, dass das „Axton House“ eine sehr düstere Geschichte hat. Von einem wahnsinnigen Sklavenhändler ist die Rede, der sich selbst durch seine Experimente sein Grab schaufelte, von den Geistern der Verlorenen die dort umgehen und einem Fluch, der jeden Erben aus der Wells Familie um sein fünfzigstes Lebensjahr herum zu Tode bringt. So ist auch der vorherige Besitzer Ambrose Wells eines Nachts aus seinem Fenster gesprungen ohne das Fenster vorher zu öffnen.

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[Rezension] The Team – Staffel 1 (TV Serie)

Darsteller: Lars Mikkelsen, Jasmin Gerat,
Veerle Baetens, Carlos Leal, Nicholas Ofczarek
Studio: Edel Germany
Sprache: Deutsch
Format: DVD
Anzahl Discs: 4
FSK: 16
Laufzeit: 503 Minuten
Erschienen April 2015
EAN: 4029759102038

von: Quack-O-Naut

Wenn es um europäische Kriminalfilme und Serien geht, so haben neben den Engländern meist die skandinavischen Länder ein Händchen dafür, so war ich dieser Serie gegenüber nicht abgeneigt. Also Silberling in den Player und ab dafür.

Klappentext:
Kriminalität macht nicht an Grenzen Halt. Aus diesem Grund wurde ein Joint Investigation Team gegründet. Harald Bjørn (Lars Mikkelsen) aus Dänemark, Jackie Mueller (Jasmin Gerat) aus Deutschland und Alicia Verbeek (Veerle Baetens) aus Belgien ermitteln europaweit und bekommen es dabei mit Terrorismus, Drogen- und Waffenschmuggel, Korruption, Auftragsmorden und Menschenhandel zu tun.
Als in Dänemark, Deutschland und Belgien drei Frauen brutal und nach dem gleichen Muster ermordet werden, scheint schnell klar zu sein, dass es sich um denselben Täter handelt. Doch dann stellt das Team eine Verbindung zu einem vierten Mordfall her, der sechs Jahre zurückliegt. Und es sieht so aus, als stünden noch mehr Leben auf dem Spiel. Sehr viele mehr. Ihre Suche nach der abscheulichen Wahrheit führt sie in Abgründe von Tod und Zerstörung und fordert hohe persönliche Opfer.
Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der die Ermittler quer durch Europa führt und auf die Spur einer international weitverzweigten Verbrecherorganisation bringt.

Zum Inhalt:
Kurz aufeinander folgend, werden drei Prostituierte in Berlin, Antwerpen und Kopenhagen ermordet und zwar alle auf dieselbe Art und Weise. Für die Ermittlungsbehörden ist klar, dass es sich um einen Europa agierenden Serienmörder handeln muss. Um den Täter dingfest zu machen, stellt Interpol eine „Joint Investigation Team“ zusammen. Diese besteht aus dem dänischen Hauptkommissar Harald Bjørn (Lars Mikkelsen), der belgischen Ermittlerin Alicia Verbeek (Veerle Baetens) und der deutsche BKA Kommissarin Jackie Mueller (Jasmin Gerat). Nicht unbedingt die beste Zusammenstellung, denn Jackie Mueller und Harald Bjørn kennen sich mehr als nur von einem gemeinsamen Fall. Die beiden hatten ein Verhältnis vor einigen Jahren, was das jeweilige Privatleben der beiden belastet. Da bleiben Spannung und Ärger mit den Ehepartnern nicht aus, als diese vom erneuten Zusammentreffen und der engen Zusammenarbeit der Beiden erfahren. Aber auch Alicia Verbeeck hat es nicht einfach. Ihre Chefin ist korrupt, hält nichts von Verbeeck und setzt ihr eine Laus in Form eines verhassten Kollegen, der Frauen als Ermittler für einen Fehler hält, in den Pelz um sie zu sabotieren. Bei ihren Ermittlungen, die sie an verschiedene Lokationen in Europa führen, kommen die drei Ermittler dem international tätigen Verbrecher Marius Loukauskis auf die Spur. Der entpuppt sich im weiteren Verlauf als kriminelles Schwergewicht der ganz besonderen Art.

Mein Fazit:
Wenn ich am Anfang noch gedacht habe:“Yippi endlich mal eine geniale Idee, ein Ermittlerteam quer durch Europa ermitteln zu lassen und Schwung in das Genre zu bringen!“, ist genau der nicht vorhanden.
Die Handlung schaffte es einfach nicht wirklich Fahrt aufzunehmen, denn immer wenn das Ganze Fahrt aufnehmen sollte, war die Luft schwupps wieder raus und die Story lag mit einem Platten am Straßenrand und wartete auf den Pannendienst. Es gab keine Szene die ich als actionlastig bezeichnen könnte, höchstens als „nicht langwierig“. Die Phasen dazwischen wollte man mit dem Versuch nutzen, den Charakteren Tiefe und Leben einzuhauchen, doch das hat nicht funktioniert und meistens nur für Kopfschütteln gesorgt. Teils zu abstrus waren die Lebensgeschichten der Hauptdarsteller bzw. deren Angehörigen. So wirken die Charaktere auch nach der achten Folge noch immer Hölzern. Es gelang einfach nicht eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Wenngleich es sich bei den Hauptdarstellern um verdiente Schauspieler handelt, welche in anderen Produktionen geglänzt haben, so machten sie bei „The Team“ eher den Eindruck als wüssten sie nicht wie man eine Rolle zum Leben erweckt.
Was mich bei „The Team“ zudem geärgert hat, ist diese planlos wirkende Ermittlung. Die Spuren und Beweise fallen den Dreien eher zufällig in die Hände als durch logisch nachvollziehbare Ermittlungsarbeit. Dazu passt dann auch das unsere Ermittler, egal an welchem Ort sie sich gerade befinden, stets den besten Handyempfang haben, enorme Datenmengen in der Zeitspanne eines Wimpernschlags ausgetauscht werden können und ein Computer wie in Grimms Märchen alle Fragen beantworten kann, wenn man nur ein paar Bilder hochlädt und einmal die Maus hin und her bewegt. Da lässt der Realismus zu wünschen übrig. Da fühlt man sich in einer ansonsten sehr humorlosen Produktion, die nicht mal einen einzigen dummen Spruch beinhaltet, veralbert.
Was mich an „The Team“ aber wirklich genervt hat ist der Umstand, dass eine an sich wirklich sehr gute Idee, nämlich ein international besetztes Ermittlerteam einen in ganz Europa mordenden Irren auf die Fersen zu heften getötet wird. Die Grundidee hatte aus meiner Sicht großes Potenzial, welches leider verschenkt wurde. Da hilft es auch nicht den Bösewicht Marius Loukauskis zu einem Superschurken im Sinne eines „Ernst Stavro Blofeld“ zu stilisieren. Solche Super-Schurken sollte man besser James Bond überlassen.

Doch bei allem Gemecker hat „The Team“ auch seine guten Seiten. Zum einen wie eingangs erwähnt die sehr gute Grundidee, aus der was hätte werden können. Zum anderen die großartigen Aufnahmen von den Drehorten, gerade die Szenen in den Bergen wirken sehr beeindruckend.

Meine Wertung:
2 von 5 Schurken

[Rezi] Finsterland – Das Rollenspiel // gewinnt ein Grundregelwerk!!!

Verlag: Eigenverlag

Format: Gebunden, 172 Seiten

ISBN 13: 978-3-200-02332-1

Preis: 29,95 €

von: Würfelheld

Finsterland ist ein Rollenspiel, welches Europa Ende des 19. Jahrhunderts in ein Gaslicht, Steampunk Dasein packt. Das Finsterland Rollenspiel stammt aus Österreich und wird von seinen Machern in Eigenverlag vertrieben. Das Buch kommt als Hardcover daher.

Zum Inhalt:

Um einen genaueren Einblick zu geben, folgen nun einige Einblicke in die einzelnen Abschnitte des Buches. Bevor es aber ins Detail geht, erhält man ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis an die Hand.

Einleitung:

Nach dem Inhaltsverzeichnis geht es direkt mit der Einleitung weiter. Zu Beginn folgt hier eine Kurzgeschichte, in der das Setting vorgestellt wird, und man einen ersten Eindruck erhält, was auf einem im Buch zu kommt. Diese wird von den mittlerweile in Regelwerken typischen Abschnitt „Was ist ein Rollenspiel“ gefolgt. Wobei dieser Abschnitt kurz gehalten wir. Ein kleiner Bonus sei hier auch erwähnt, denn im Unterpunkt Quellen und Inspiration findet man einige Bücher, Filme und Spiele, die Finsterland beeinflusst haben.

Erstellung einer Figur:

Den Anfang macht hier ein Überblick über die einzelnen Charaktermodelle. Hier werden mehrere Modelle vorgeschlagen, welche vom Ritter über Detektiv bis zum Magier reichen. Nachdem das Modell gewählt wurde, folgt die Charaktererschaffung. Dabei werden zuerst die fünf Eigenschaften des Charakters mit 2 W6 ausgewürfelt, zusammengerechnet und anhand einer Ergebnistabelle endgültig ermittelt und zugewiesen.

Die Charakterfertigkeiten bekommen vom Spieler eine gewisse Punktezahl zugewiesen. Die Fertigkeiten sind dabei in vier Hauptgruppen unterteilt. Wobei eine nur für Zauberer gedacht ist.

Als nächstes bekommt der Charakter seine Spezialmanöver zugewiesen. Dabei handelt es sich um spezielle Kampf-, Magie- und Wissensboni. Für die Zuweisung muss man im Buch allerdings ein wenig blättern und kann der bis dato verwendeten Abfolge nicht weiter folgen.

Wenn dieses nun geschehen ist, werden Initiative und Kampffertigkeiten ausgerechnet. Danach geht es an den Hintergrund der Spielfigur, sprich man haucht seiner Figur Leben ein. Erstellung einer Figur schließt mit einem alternativen Erschaffungssystem und Vorlagen für Charakterhintergründe.

Spezialmanöver:

Wie im vorigen Abschnitt schon kurz erwähnt, muss man bei der Charaktererschaffung sich auch mit Spezialmanövern auseinandersetzen. Da Finsterland dort eine ganze Menge zur Verfügung stellt, wird sich deren als nächstes angenommen. Die Spezialmanöver decken die Bereiche Kampf, Magie, Körper, Soziales, Wissen, Technik und Übernatürliches auf knapp über zwölf Seiten ab. Somit kann jedem Charakter bei der Erschaffung und im Spiel eine große Auswahl geboten werden.

Hintergründe:

Der Hintergrund zeigt auf, aus welcher Umgebung die Spielfigur stammt. Die Beschreibungen die folgen geben einen kurzen Überblick über die Organisation, die Vorteile die eine Spielfigur erlangen kann usw.. Das ganze wird mit einem typischen Bild einer solchen Spielfigur abgerundet. Als erstes wird hier auf Organisationen eingegangen. Den Anfang machen hier die Machinatorensekten. Dies sind Organisationen, die aus Menschen bestehen, die die Prothetik als Zukunft der Menschheit ansehen.

Wer für seinen Charakter etwas Ehrenhaftes sucht, ist bei den Ritterorden genau an der richtigen Adresse. Stolz und Mut sind zwei weitere Tugenden die in diesen Organisationen hoch gehalten werden. Weitere sieben Organisationen werden anschließend nach gleichem Schema beleuchtet und dargestellt.

Im Abschnitt Reichtum geht es um die finanziellen und materiellen Angelegenheiten der Charaktere. Hier wird genauer beleuchtet, welche Arten von Immobilien ein Charakter haben kann und inwieweit dieser im Luxus lebt.

Funktionen werden nun näher beschrieben. Hierbei geht es schlicht und einfach um Titel wie etwa Akademiker oder Gesetzeshüter. Helfer sind Menschen, Tiere und/oder Roboter, die dem Charakter treu ergeben sind, wobei deren Intelligenz und Treue von der Einsatzmenge an Erfahrungspunkten abhängt.

Als letztes findet sich in diesem Buchabschnitt Machinae. Dies sind körperliche Veränderungen, die die Spielfigur durchführen kann. Das Spektrum reicht vom Beschleuniger bis zum Exosklett.

Handlungen:

Hier wird dem Spielleiter alles das an die Hand gegeben was er benötigt um Handlungen, sowohl körperliche als auch geistige abzuhandeln, sprich einen entsprechenden Schwierigkeitsgrad zu ermitteln und einen Würfelwurf festzulegen. Dabei wird auch beschrieben, was sowohl bei Erfolg als auch bei Misserfolg passieren kann bzw. könnte.

Kämpfe:

Hier gibt einen das Grundregelwerk alles das an die Hand um sich in Finsterland ordentlich eins auf die Mütze zu hauen. So wird hier von der Kampfinitiative über Schaden bis hin zu Heilung alles beschrieben. Hinzu kommen speziellen Begebenheiten, wie z.B. Schleichen, die sich auf Kämpfe auswirken können. Das ganze wird mit Situationsbeispielen untermauert und sorgt für eine bessere Aufnahme der Hinweise.

Die Spielwelt:

An dieser Stelle bekommt man auf dreißig Seiten alles an die Hand was man zum Hintergrund von Finsterland wissen muss. So gibt es einen Überblick über die Geschichte, angefangen bei der Urzeit bis hin zum aktuellen Kaiserreich. Weiter geht’s mit einem Überblick über Religion, Organisationen, Militär, Magie und Technologie. Dabei wird sich am Europa des 19.-20. Jahrhunderts orientiert. Weiter findet man eine geografische Abhandlung über Finsterland. Nach dieser wird ein Blick auf die bekanntesten Städte geworfen. Hier gibt es dann auch Szenarien Vorschläge an die Hand. Danach werden noch die wichtigsten Persönlichkeiten vorgestellt. Nachdem ganzen gibt es noch das Finsterlandkartenwerk.

Spielleiter

Dieses Kapitel wendet sich, wie der Name schon vermuten lässt an die Spielleiter. Hier wird kurz und knapp alles das erklärt, was dem SL das Leben als solches vereinfachen sollte.

Gegner:

In Gegner bekommt der Spielleiter alles das an die Hand um seinen Spieler in Finsterland das Leben etwas schwieriger zu gestalten. So bleiben kaum Wünsche offen, erhält man durch kleine Beschreibungen und Tabellen genügend Gegner an die Hand. Die gelisteten Tabellen geben einen dabei auch genügend Spielraum, durch mehrfachlistung einzelner Gegner, genau den passenden zu wählen.

Zudem wirft das Kapitel einen Blick auf Völker, die den Finsterländern nicht gerade freundschaftlich gesinnt sind. So werden diese Völker sehr detailliert beschrieben und man erhält alles an die Hand um seinen SC damit zu konfrontieren bzw. vor Abenteuer zu stellen.

Einstiegsabenteuer:

Hier bekommt der Spielleiter nach einer kleinen Einleitung ein Einstiegsabenteuer an die Hand, welches in fünf Abschnitte unterteilt ist. Dabei erfüllt das Abenteuer optimal seinen Job sowohl dem SL wie auch den SC Finsterland und seine Besonderheiten, Gefahren und Freuden näher zu bringen. Hier lässt es aber genügend Platz, eigene Ideen einzubinden bzw. damit zu erweitern.

Mein Fazit:

So nun wird es Zeit für mein Fazit. Das Grundregelwerk kommt als Hardcover, welches ein schlichtes Cover aufweist daher. Die Bindung macht einen guten Eindruck und sollte vielfachen Einsatz am Spieltisch gut weg stecken.

Kommen wir zu den inneren Werten. Die Kapitel sind gut voneinander getrennt. Der Text ist ohne Schnörkel und es wird sich auf das Wesentliche besonnen, sprich Fakten schaffen. Die Einleitung ins Buch vermittelt einem recht gut wie es in Finsterland abläuft.

Die Regeln auf die Finsterland zurückgreift sind sehr einfach gehalten und sollten so schnell von jeder Gruppe erlernt sein. Die Charaktererschaffung ist ebenfalls sehr einfach gehalten was bei mit auf Zustimmung stösst.

Im Kapitel „Die Spielwelt“ liefert einem genügend Hintergrundinformationen zum Setting und sorgt somit dafür das Finsterland einen guten Kopfkinofilm produziert!

Die gebotenen Gegner sind sowas von ausreichend um seine Spieler zu fordern und zu pisaken. Die Mehrfachauflistung einzelner Gegner mit unterschiedlichen Werten finde ich hervorragend und so kann man diese ohne große Probleme optimal auf seine Spielgruppe anpassen.

Allerdings habe ich am Grundregelwerk auch etwas entdeckt, was mir nicht so gefallen hat. Und zwar dürfte das Buch aufgrund des schlichten Cover und Logo in vielen Regalen untergehen. Weiterhin fehlt mir ein Lesebändchen. Und zu guter letzt springt das Buch im Satz öfters von ein- auf zweispaltig und zurück. Da wäre eine einheitliche Aufmachung besser gewesen.

Nichts desto trotz gefällt mir das Grundregelwerk mir seinem, an Europa des 19.-20. Jahrhunderts angelehnten Setting, sehr gut und so komme ich zu folgender Bewertung.

Meine Bewertung:

4,5 von 5 Gaslichtern

WEITERE INFOS:

Finsterland Wiki

Finsterland bei Facebook

Interview: Georg Pils führt uns ins Finsterland

GEWINNSPIEL:

Gewinne ein signiertes Finsterland Grundregelwerk.

Beantworte dafür einfach die folgende Frage und sende eine E-Mail bis zum 06.12.2012 – 12 Uhr mit der richtigen Lösung und Deiner Adresse am wuerfelheld [at] arcor [.] de

Frage: Wie heisst der aktuelle Finsterland Kaiser?

  • a. Werner XII
  • b. Alexander XIV
  • c. Ludwig iX
  • d. Ernst II

Tipp: schaut mal in der Wiki vorbei!

Viel Glück !