Peng, Puff, Peng … Rauch steigt auf und ein Hase kommt aus den Zylinder gehüpft. So, oder so ähnlich, hätte ich die Folge eröffnet, wenn ich nicht kurzfristig hätte absagen müssen. Mich hat es auf dem Pressetag der SPIEL`22 zerrissen und seitdem hält sich hartnäckig eine Erkältung. Aber Philipp kann das auch locker alleine, schließlich hat er mit Andrea von Plotbunny Games eine gute Gesprächspartnerin.
Nach der kurzen Vorstellung geht es direkt zum „Thema vor dem Thema“ über. Hier geht es um die Campfire Con. Andrea berichtet hier welche Programmpunkte der Plotbunny präsentieren wird.
Mit „Choose Cthulhu“ ist eine Reihe gestartet, die Fans der Abenteuer-Spielbücher auch klassische Werke von H. P. Lovecraft näher bringen soll. Dazu pickt man sich offensichtlich Geschichten heraus, die das entsprechende Potential besitzen. In diesem Fall greift der Autor „Die Berge des Wahnsinns“ auf, die einzige Novelle des Mythos.
INHALT Die Miscatonic-Universität tritt im Jahr 1930 auf dich zu. Man möchte dir die Leitung einer außergewöhnlichen Expedition antragen, die dir viel Ruhm einbringen könnte, geht es doch darum, einen der noch immer weißen Flecken der Antarktis zu erkunden. Aber du zögerst noch, dich der Pabodie-Gruppe anzuschließen, denn etwas scheint nicht ganz zu stimmen. Was ist an den ungewöhnlichen Versteinerungen, die bereits dort gefunden wurden, so besonders. Nun, du wirst es wissen, wenn du dich dazu entschließt, mit in das Ewige Eis zu reisen.
Nach wie vor erfahren die Romane und Erzählungen von H.P. Lovecraft eine große Wertschätzung, haben sie das Bild der literarischen Phantastik doch nachhaltig geprägt. Dabei werden die Geschichten immer wieder neu aufgelegt und teilweise auch noch weiter geführt oder eben auch in spielbare Bücher umgesetzt.
INHALT Der Held erfährt im Jahr 1926 überraschend vom Tod seines Großonkels George Gammell Angell, der bisher an der Brown University Sprachen unterrichtet hat. Der ist auf seltsame Art und Weise ums Leben gekommen. Aufschluss über den Grund und die Art seines Todes könnten die seltsamen Aufzeichnungen geben, die er hinterlassen hat. Vor allem eine schrecklich anzusehende Tonskulptur, die zum Teil wie ein Drache aussieht, zum anderen wie ein Oktopus. Und natürlich ist die Neugier größer als die aufkeimende Furcht …
Uh. da bekomme ich doch glatt ein PDF zum rezensieren. Schwierig. Ich bin doch so alt – okay, dann drucke ich es mir einfach aus und lese es in Ruhe im Sessel.
Was haben wir denn hier? Ein Sci-Fi-Abenteuer für das cthuloid angehauchte Fthagn-System. Alles klar. Da weiß ich, worauf ich mich einlasse.
INHALT Bevor wir zum wirklich guten Inhalt kommen, muss ich, als jemand, der an dem einen oder anderen Rollenspielprodukt mitgearbeitet hat, kurz etwas streng werden: Es ist nie eine gute Idee, sein eigenes Lektorat zu machen. Da schlüpfen einfach zu viele Fehler in das fertige Produkt – und das ist nie schön, auch wenn es ein mehr oder weniger „kleines“ Abenteuer ist. Aber ich will ja Geld dafür haben und dann darf ich wenigstens meine Schwippschwägerin oder einen vorbeireisenden Schlawiner aus dem Internet mal drüberlesen lassen. Auch das Design ist – nun ja, sagen wir mal „hemdsärmelig“. Funktionell und straight, aber nicht sonderlich ansprechend. Ich hoffe mal, dass das in meinem Preview-Exemplar so ist und für die finale Fassung noch nachgelegt wurde.
Aber come on, Alter. Sei nicht so streng. Schau dir das gute Stück lieber mal in Bezug auf seinen Spielwert an!
Hintergrund: Die Menschen haben ein außerirdisches Raumschiff gefunden und dadurch ihre Technologie in unfassbarer Geschwindigkeit gesteigert – allerdings ist mensch noch nicht auf Außerirdische gestoßen und so ist es jetzt etwas ganz Besonderes, dass ein außerirdisches Artefakt gefunden wurde.
Zu den schillernsten Figuren der Phantastik, die seit Generationen die Szene prägen und viele beeinflusst haben, gehört zweifellos Howard Phillips Lovecraft (1890-1937), der zu Lebzeiten vielleicht nicht auf einen grünen Zweig kam, aber bei Freunden und Bewunderern so viel Eindruck hinterließ, dass er nicht vergessen wurde wie andere seiner Zeitgenossen. Viel ist über sein Werk geschrieben worden, weniger über ihn, eine Scharte, die das zweibändige Werk von S. T. Joshi nun ausgleicht. Der zweite Band von „H. P. Lovecraft – Leben und Werk“ deckt die Jahre zwischen 1925-1937 ab.
INHALT
Wie so viele andere junge aufstrebende Autoren und Künstler wagt auch Lovecraft 1925 den Sprung vom provinziellen Providence in das vor Leben sprudelnde New York. Auch wenn er dort viele Freunde findet und Eindrücke sammeln kann, die später die farbenprächtigen Schilderungen seiner Romane prägen, die vielen Gesichter, die ihm in einer Stadt wie dieser begegnen, so erlebt er auch die Schattenseiten der Metropole und zeigt sogar gewisse rassistische und judenfeindliche Tendenzen.
Eigentlich ist das Horror-Genre nicht so meins, mit all seinen Auswüchsen, nicht so wirklich meins. In kleinen Dosen schaffe ich es dann ab und an doch mal einen Film, eine Serie, ein Buch, … zu konsumieren. Ja hier auf meinem Blog stehen auch einige Genre-Rezensionen, welche ich dank tatkräftiger Mithilfe veröffentlichen konnte.
Nun bin ich auf der Suche nach Lesefutter auf das seit einigen Tage erhältlich „Cthulhus Ruf: Lesebuch“ gestossen. Und hui, was soll ich sagen, damit bekommt mein Buchregal Zuwachs. Mein viertes H.P.Lovecraft Buch – dafür bekomme ich nun bestimmt viel Asche auf mein Haupt. Oder für die Beichte das ich erst ein paar mal, an einer Hand abzählbar, das Rollenspiel erleben konnte.
Vor einiger Zeit hat mich dieses FHTAGN-Grusel-Abenteuer erreicht. Es sollte sich ja so langsam herumgesprochen haben, das Horror nicht so wirklich mein Genre ist, wobei ich das ein oder andere sicherlich kenne. Da ich mir aber für dieses Jahr fest vorgenommen habe, mehr über den bekannten Tellerrand hinauszublicken, kam mir dieses Abenteuer sehr recht. Also die Nase zwischen die Seiten gesteckt und konsumiert, bevor es an den Spieltisch ging und daraus ein rätselhafter Spieleabend wurde.
HANDLUNG
Wir schreiben das Jahr 1901 und befinden uns in Lettland. Der Adelige August Peter von Uexküll hat die Spieler-Charaktere zur Vorführung seiner neusten Erfindung auf sein Landsitz eingeladen. Von Uexküll will seinen Gästen zeigen das sich seine Experimente mit Funkwellen gelohnt haben, und er kurz vor dem Durchbruch steht, bzw. diese Art der Kommunikation die Zukunft sein könnte.
Bei „Pulp Cthulhu“ handelt es sich um kein eigenes Rollenspiel-System, sondern um eine Erweiterung zu „Chtulhu“ in der 5. Edition, so dass man auf jeden Fall dessen Grundregelwerke zur Hand haben sollte, um sie letztendlich überhaupt spielen zu können.
Die Macher würdigen damit vor allem den Geburtsort des Mythos, der von H. P. Lovecraft mehr oder weniger für die bunten Heftchen mit den überdrehten Geschichten geschaffen wurde, die vor allem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen den Markt überfluteten und vielen Menschen halfen, ihr desolates Leben zumindest eine Weile bei den exotischen Abenteuern zu vergessen, in denen auch die ganz normale Welt Tummelplatz seltsamer Kreaturen und Mächte werden konnte.
INHALT
Pulp-Helden sind auf die ein oder andere weise übermenschlich, weil sie entweder eine ganz besondere übersinnliche Gabe besitzen, die ihnen im Kampf gegen die Kreaturen und Mächte des Mythos helfen, auf Artefakte und Freunde zurückgreifen können, die zu mehr in der Lage sind. Oder sie sind besonders wohlhabend und einflussreich.
Früh morgens beim surfen im GK-Forum entdeckt und für absolut sehenswert empfunden. Schließlich muß der Nerd von heute wissen, was passiert wenn man cthuloiden Metal macht und einen schlumpfigen Verbündeten hat.
Also reckt die Pommesgabel und gebt auch das Video.