Mit „Für eine Handvoll Daten“ legt FanPro den mittlerweile achtzigsten Shadowrun Roman in deutscher Sprache vor.
Der Roman stammt aus der Feder von Stephen Dedman, der damit gleichzeitig sein Shadowrun-Roman Debüt feiert. Das Titelbild aus der Feder von Marc Sasso überzeugt nicht ganz.
Zur Story von „ Für eine Handvoll Daten“ sein auch noch einiges gesagt. Der Hutmacher, ein Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung eines der grossen Konzerne, versucht sein Standing im selbigen zu verbessern. Bei diesem Versuch, der durch seine Position begünstigt wird, gerät er an alte Daten, die aus der Anfangszeit der Goblinisierung stammen. Dieses Daten enthalten Ergebnisse vom Forschungen die an Goblinisierten vorgenommen wurden. Durch die Nacht des Zorns und den damit verbundenen Aufständen schienen sowohl die Forschungsunterlagen als auch einige Proben vom entsprechenden Medikament in Vergessenheit geraten zu sein.
So beschließt der Hutmacher, mit Hilfe seines Arbeitskollegen, der Hase, einem Decker und mit Hilfe ihrer Fähigkeiten, einigen Ausleihen von Firmenressourcen und dem Anwerben einiger Söldner, die entsprechenden Sachen „auszubuddeln“ und damit richtig Kasse zu machen.
Durch die Recherche des Hasen, erfährt dieser und der Hutmacher davon, dass die gesuchten Dinge, auf einem verlassenen Gelände im Puyallup verborgen sein müssten. So wird dieses Gelände rechtens bei den Behörden erworben und man möchte mit der Bergung der Unterlagen beginnen.
Zur Vorsicht heuert der Hutmacher einen Privatschnüffler, der das Gelände überprüfen und dortige Anwesende vertreiben soll, an. Der Privatschnüffler findet heraus, das auf dem Gelände eine Art SINlosen Wohngemeinschaft lebt und dieses scheinen nicht dazu bereit zu sein, das Gelände zu verlassen. So teilt der Schnüffler das seinem Auftraggeber, dem Hutmacher auch mit.
So entschließt sich der Hutmacher, seinen Investment und seinem damit verbundenen Interesse an dem Gelände, gegenüber den Einwohner, härteren Nachdruck zu verleihen. So entschließt er sich ein Söldnerteam mit der Aufgabe, der Säuberung zu beauftragen.
Als das angeworbene Team dann einige Zeit später vor dem Gelände auftaucht, beginnt eine endlose Zeit des taktierens auf beiden Seiten. Dieses taktieren führt dann zu immer haarsträubenderen Manövern, auf beiden Seiten.
Zum Schluss noch einige Worte zum Roman im allgemeinen. Die Story des Romans wirkt nur bis zu einer gewissen Stelle glaubwürdig, und selbst für hart gesottene Shadowrun Fans sollte sich am Ende zu mindestens die Frage stellen, warum die „Krypta“-Runner unbedingt noch „in die Höhle des Löwen“ begeben müssen.
Die „Krypta“ Charakter sind durch den Autor gut mit Leben gefüllt worden. So läuft durch den Roman ein roter Faden, der Vergangenheit selbiger Charaktere und deren heutige Handlungsweise gut verknüpft. .
Das Söldner-Team, was den Gegenpart zu den „Krypta“Charakteren darstellt, handelt ungewöhnlich und nicht richtig nachvollziehbar. Sie geben aber ein Gutes Beispiel dafür ab, was man als „Aggressor“ nicht machen sollte.