[Rezension] The Black Compay 5: Todesgötter (Roman, Dark Fantasy)

© Mantikore Verlag

Der erfolgreiche Autor Glenn Cook hat mit seinen Romanen um die „Schwarze Kompanie“ eine Reihe erschaffen, die Fantasy mit einem klassischen Soldaten-Szenario verbindet. Denn die Männer und Frauen, die als Söldner dienen, sind allesamt harte Hunde, die sich in den Schatten ihrer Welten bewegen und keine Skrupel kennen. Das beweist auch „Todesgötter“ der fünfte Band der Reihe.

INHALT
Die schwarze Kompanie hat es in den Süden verschlagen und gleich dafür gesorgt, dass sich ihre Reihe deutlich lichteten. Selbst ihr Anführer ist in der letzten, vernichtenden Schlacht geschlagen, und am Anfang glaubt man auch noch dass es seine Stellvertreterin und Geliebte ebenfalls erwischt hätte.

Aber die Lady ist am Leben und gewillt, ihre Schar wieder aufzubauen, selbst wenn sie dabei dunkle Wege gehen und sich mit einem Kult verbünden muss, der sich einer finsteren Göttin und ihren blutigen Riten hingibt. Denn nur so kann sie für alles Rache nehmen.

MEDIADATEN

…Autor: Glen Cook
…Übersetzer: Jan Enseling
…Verlag: Mantikore Verlag
…Format: Taschenbuch
…Seiten: 405
…Erschienen: März 2021
…ISBN: 978-3961881505
…Preis: 14,95 EUR (eBook: 9,99 EUR)

MEINE MEINUNG
Man merkt recht schnell, was dem Autor wichtig ist, denn die Fantasy-Elemente sind nicht sonderlich ausgearbeitet und dienen in erster Linie als Mittel zum Zweck. Wer sich zumindest grob in der britischen Kolonialgeschichte auskennt, wird sich schnell nach Indien im 19. Jahrhundert zurückversetzt fühlen.

Intrigante Fürsten, ein strenges Kastensystem, barbarische Bräuche, die die Heldin immer wieder vor eine Herausforderung stellen und nicht nur einmal ausbrechen lassen. Und natürlich sind auch die Thugs mit von der Partie.

In einer ihnen eher feindlich gesinnten Umgebung, in der sie jederzeit um ihr Leben fürchten müssen, versuchen die Überlebenden der Kompanie wieder zusammen zu finden. Vor allem die Lady, die keinen anderen Namen trägt, arbeitet daran.

Das alles wird schnörkellos und actionreich in Szene gesetzt, für Charakterzeichnung und Entwicklung bleibt kein Platz. So spulten sich nur die einzelnen Ereignisse wie ein Film vor einem ab, bleiben aber nicht wirklich im Gedächtnis.

Auch wirkt alles so oberflächlich, dass man nicht wirklich viel Anteil an dem Geschehen nimmt und die Figuren noch weniger an Profil gewinnen, sondern eher verlieren. Letztendlich ist auch der magische Anteil eher gering, die Handlung könnte auch problemlos in ein anderes Setting übertragen werden.

„Todesgötter“, der fünfte Band der Saga um die „Black Company“ ist letztendlich ein Actionroman, der verschiedene Genres von Soldatengenres miteinander vermischt und ein Klischee nach dem anderen bietet. Die Handlung ist zwar flott zu lesen, bleibt aber wie die Figuren nicht im Gedächtnis.

MEINE WERTUNG
2,75 von 5 Todesgötter

von: Kris

L I N K S

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