[Rezension] Choose Cthulhu 2: Berge des Wahnsinns (Horror Spielbuch)

© Mantikore Verlag

Mit „Choose Cthulhu“ ist eine Reihe gestartet, die Fans der Abenteuer-Spielbücher auch klassische Werke von H. P. Lovecraft näher bringen soll. Dazu pickt man sich offensichtlich Geschichten heraus, die das entsprechende Potential besitzen. In diesem Fall greift der Autor „Die Berge des Wahnsinns“ auf, die einzige Novelle des Mythos.

INHALT
Die Miscatonic-Universität tritt im Jahr 1930 auf dich zu. Man möchte dir die Leitung einer außergewöhnlichen Expedition antragen, die dir viel Ruhm einbringen könnte, geht es doch darum, einen der noch immer weißen Flecken der Antarktis zu erkunden. Aber du zögerst noch, dich der Pabodie-Gruppe anzuschließen, denn etwas scheint nicht ganz zu stimmen. Was ist an den ungewöhnlichen Versteinerungen, die bereits dort gefunden wurden, so besonders. Nun, du wirst es wissen, wenn du dich dazu entschließt, mit in das Ewige Eis zu reisen.

MEDIADATEN

…Autor: H. P Lovecraft, Edward T. Riker
…Textbearbeitung und Übersetzung: Jan Enseling
…Zeichnungen: Eliezer Mayor
….Verlag: Mantikore Verlag
…Format: broschiert
…Seiten: 311
…Erschienen: Dez.2021
…ISBN: 978-3961881222
…Preis: 13,95 EUR

MEINE MEINUNG
Wie auch schon im ersten Band verzichten die Autoren auf ein Regelwerk. Denn es geht im Grunde auch hier nur darum, die Geschichte zu erspielen und so ein intensiveres Gefühl für die Ereignisse zu bekommen, die im Anschluss zu finden ist und – den Gepflogenheiten der Zeit folgend – eher wie ein Reisebericht oder eine Nacherzählung wirkt, weniger wie ein lebendiges Abenteuer.

Um das ganze ein wenig spannender zu machen, vermischt der Autor ein wenig die Ereignisse und bringt auch andere, aber für den Mythos typische Elemente ein, so lange sich der Held noch in Amerika befindet.

Vielleicht ist der Spielspaß nicht ganz so überraschend, wie der bei anderen Büchern dieser Art, da der Fan eh schon einiges voraus ahnt, aber dennoch stimmt die Atmosphäre. Wer die Novelle noch nicht kennt, sollte sie erst danach lesen, um sich nicht all zu sehr zu spoilern.

Man mag letztendlich davon denken, was man will, das Spielbuch hat aber das Potenzial, die klassischen Geschichten auch einem jüngeren Publikum näher zu bringen, dass mit dem doch eher trockenen Stil des Autors und der Erzählweise der 1920er Jahre normalerweise nicht mehr so viel anfangen kann.

Auch „Berge des Wahnsinns“ scheint sich sehr gut dazu zu eigenen, in ein Spielbuch der „Choose Chtulhu“-Reihe umgesetzt zu werden. Gerade wenn man den Mythos nicht oder nur vom Hörensagen kennt, kann man so viel leichter in dieses ganz eigene Universum eintauchen, selbst wenn man die steife Erzählweise der Originalgeschichte nicht ganz so sehr mag.

MEINE WERTUNG
3,5 von 5 eiskalte Expeditionen

von: Kris

L I N K S

5 Kommentare zu „[Rezension] Choose Cthulhu 2: Berge des Wahnsinns (Horror Spielbuch)“

  1. Komme gerade von Twitter hier her, da hat sich der Philipp in seiner Rezi jetzt aber gerächt für deine Rezis *lol* Ich finde eure Fake-Streit-Dynamik witzig, ihr solltet man was gemeinsam veranstalten!

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    1. Philipp und ich haben öfters mal andere Meinungen zu Produkten, So haben wir immer wieder etwas zu bequatschen. Das macht das Ganze doch auch interessant. Und wir werden sicherlich demnächst auch etwas zusammen machen – aber was wird noch nicht verraten.

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  2. Witzig witzig dass ihr euren Disput im Podcast weiterführt. Ich sehe hier potential für ein NCU (Nerd-Cinematic-Universe)

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