[Rezension] Eis & Dampf: Geheimnisse unter dem Eis (Rollenspiel, FATE)

© Uhrwerk Verlag

Judith und Christian Vogt sind die Schöpfer von „Eis und Dampf“ einem Hintergrund der erst nur dafür gedacht war, ihren Romanen und Anthologien einen stimmungsvolles und wiedererkennbares Setting zu geben, aber das Interesse an der „Steampunk“-Welt war so groß, dass sie daraus dann auch eine „Pen und Paper“-Rollenspielwelt nach den „Fate Core“-Regeln entwickeln. Nach einem Abenteuerband ist nun auch eine Sammlung von orten und Figuren erschienen, um die die Spielleiter eigene Geschichten entwickeln können.

INHALT
Acht Figuren zeigen, wie unterschiedlich und bizarr die Welt sein kann, wenn die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hätte. Insgesamt vierzehn Ideen sind enthalten.

Da ist zum einen ein verrückt scheinendes Mädchen namens Nina, das jedoch mehr hört, als man denkt, eine Engelsgestalt, die von Mönchen geschaffen wurden, die Gesandte der Grünen Fee, aber auch ein Jaguarkrieger und nicht zuletzt die Staffel der Feuertänzer.

Reisen kann man unter anderem in eine uralte Vikinger-Siedlung eine Geheimbasis, eien fliegende Stadt und auf einen Kohlmarkt, der aber nicht an den Quellen des Nils liegt.

MEDIADATEN

…Autoren: Judith Vogt, Christian Vogt, Jörg Hagenberg, Hannah Möllmann, Tobias Rafael Junge, Lena Richter, Dominic Hladeck
…Cover und Illustrationen: Mia Steingräber
…Verlag: Uhrwerk Verlag
…Format: broschiert, A5
…Seiten: 96
…Erschienen: Oktober 2018
…ISBN: 978-3958671584
…Preis:  19,95 EUR

NEINE MEINUNG
Ein Quellenbuch, in dem nur NSCs und Orte zu finden sind, setzt natürlich voraus, dass der Spielleiter in der Lage ist, die Informationen in kleine Abenteuer umzusetzen oder damit seine Kampagnen auszugestalten und zu erweitern. Die beigefügten Szenarioideen sind reine Anregungen, die bei der Verwendung der Settings und Figuren die Richtung aufzeigen sollen, in der diese den größten Nutzen bieten, aber daran halten muss man sich natürlich nicht.

Herausgesucht hat man sich bizarre Menschen, Dinge und Orte, die für die Welt vermutlich auch einzigartig sind oder zumindest sehr selten vorkommen, wie etwa der Jaguarkrieger oder die Feuerstaffel.

Die Aufmachung ist jedenfalls schön und ansprechend, trotz der vielen Vorgaben gibt es auch noch genug Möglichkeiten, alles auf seine Bedürfnisse anzupassen. Auch Karten fehlen, um die Gruppen nicht all zu sehr einzuengen, auch wenn das manch einer sicherlich als Nachteil betrachtet.

In erster Linie tragen die Beschreibungen schon gut dazu bei, dass man dem Ambiente der Rollenspielwelt noch mehr Tiefe verleihen kann, aber ob man sie wirklich braucht, dass sollte jeder

„Geheimnisse unter dem Eis“ kann gut dabei helfen, die Welt von „Eis und Dampf“ noch ein wenig auszubauen, wendet sich aber bewusst an Spielleiter, die Figuren und Orte am liebsten auf ihre Bedürfnisse anpassen und gerne eigene Abenteuer entwerfen. Die Spielhilfe ist nichts für Einsteiger oder Anfänger, die lieber nach vorgefertigten Szenarien spielen.

MEINE WERTUNG
4 von 5 Geheimnisse

von: Kris

 

 

2 Kommentare zu „[Rezension] Eis & Dampf: Geheimnisse unter dem Eis (Rollenspiel, FATE)“

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