
Autor: Harry Herrison, John Holm
Verlag: Mantikore Verlag
Format: Taschenbuch
Seiten: 560
Erschienen: November 2016
ISBN: 978-3945493441
Preis: 14,95 Euro
von: Würfelheld
Der erste Teil der Neuauflage der „Hammer of the North“ Trilogie hat bei mir im Bekanntenkreis doch ein weites Meinungsspektrum verursacht, so dass ich letztlich beschloss, mir den ersten Teil selbst zu Gemüte zu führen. Dieser kam bei mir zumindest so gut an, dass ich nun den zweiten konsumierte habe und der alternativen Wikinger Weltgeschichte von Harrison und Holm gefolgt bin.
KLAPPENTEXT
England im Jahre 867. Das wikingische Halbblut Shef ist zu einem mächtigen Krieger gereift. Er und seine Getreuen kämpfen an zwei Fronten: die Kirche führt einen Kreuzzug gegen ihn, doch auch die Truppen des grausamen Wikingerfürsten Ragnarsson stellen sich ihm entgegen. Als Shef erfährt, dass seine Jugendliebe Godive, mit seinem Erzfeind verheiratet werden soll, verlässt er seine Heimat und begibt sich auf eine gefahrvolle Reise an die Küsten einer ihm unbekannten Welt. Er durchquert unzählige Länder, auf der Suche nach seiner wahren Bestimmung…
INHALT
Wir schreiben das Jahr 867. England hat die Angriffe der Wikinger erfolgreich abgewehrt und daraufhin das Frankenheer erfolgreich niedergeschlagen. Frieden ist aber weiterhin nicht über’s Land gekommen. Die Ragnarssons bereiten erneut Angriffe vor. Neben den Machenschaften der Christen ist dies allerdings nur eine kleine Randnotiz. Der Papst und der König wurden von den mächtigen Bischöfen gestützt , und nun planen diese ein großes neues und mächtiges Imperium. Eines, welches man sich nicht wirklich vorstellen kann. An dessen Spitze soll ein mächtiger Herrscher stehen, welcher durch eine Reliquie erkannt werden kann. Da dieser angedachte Herrscher vor Jahren in den Norden gelangt ist, folgt ihm nun Diakon Erkenbert, allerdings mit dem neuen Lanzenorden. Shef Sigvartsson, nunmehr Mitkönig von England, will eigentlich nur eine ruhige Zeit haben, aber da kommen ihn unliebsame Gesellen in den Weg und diese Begegnung nimmt ungeahnte Ausmaßen.
MEINE MEINUNG
„Der Weg des Königs“ schnappt sich die Ereignisse aus Band 1 schüttelt sich einmal kräftig und führt die Ereignisse, aus einem anderen Blickwinkel fort. Dabei schaffen Harrison und Holm es, dass sich die geschaffene Alternativ-Welt weiterentwickelt und man sich als Teil dieser Entwicklung fühlt.
Allerdings hat mich das Buch ab und an mal durch seine langatmigen Beschreibungen und Abschweifungen verloren und dann hat es doch etwas gedauert bis ich wieder hinein fand. Das lag zumeist an’s Abdriften in Taktik oder in Schlachtgemetzel, in dem dann der Blick auf die anderen Ereignisse verloren ging, oder an Szenen die dann für mich nicht so aufgelöst wurden, wie ich mir das gedacht habe.
Nichtsdestotrotz hat „Der Weg des Königs“ fast einen ebenwürdigen Job, in Rückblick auf den ersten Teil, gemacht. Bleibt nur zu hoffen das der Abschlussband nicht abraucht.
MEINE WERTUNG
3,5 von 5 Wikinger
Müsste das nicht das wikinger oder wikingsche heissen. Oder haben die den Klappentext so scheisse geschrieben.
Gestützt oder gestürzt