Autorin: Helga Föger
Verlag: Heyne
Format: A5, broschiert
Seitenzahl: 224
Erschienen: 2016
ISBN: 978-3453603820
Preis: 7,99 Euro
von: Moritz
Äh, ja. Ein Mond-Jahrbuch. Nicht direkt das, was ich jeden Tag rezensiere. Mal schauen, wie ich mich der Geschichte nähere…
Klappentext:
Eine neue Dimension des Mondwissens
Alles, was Sie schon immer über den Mond wissen wollten:
– die Mondphasen
– die Bewegung durch den Tierkreis
– die Mondpausen
– die Konstellationen zu anderen Planeten
Dazu zahlreiche Tipps für die Anwendung des Mondwissens im Alltag:
– Gesundheit und Körperpflege
– für Beruf und Geschäft
– für Haushalt und Garten
– für Liebe und Partnerschaft
Das besondere Extra:
Ihr ganz individuelles Mondhoroskop
So nutzen Sie die Kräfte des Mondes für ein erfülltes Leben im Rhythmus der Natur
Inhalt:
Eingeleitet wird das Buch durch eine Auflistung der später verwendeten Symbole und kurzer Introtexte zu den vier Mondphasen. Es folgt eine kurze kalendarische Übersicht, welcher Tag von welchem Sternzeichen dominiert wird. Als Wassermann mache ich mich schonmal dafür bereit, vom 15.-17. Januar ordentlich auf den Putz zu hauen.
Anschließend folgt der Hauptteil des Buches – und zwar wird jetzt jedem Tag des Jahres zwischen einer drittel Seite und einer Seite gewidmet, die mit Informationen prall gefüllt sind. Ganz oben am Seitenrand findet sich eine Zeile, in der mit Hilfe eines Symbols dargestellt wird, wofür dieser spezielle Tag sich besonders eignet oder besonders ungünstig ist. Der 1. Januar ist nicht gut, um Pflanzen zu gießen. Okay, da kann ich mit leben. Am 2. Januar ist dann beispielsweise ein ungünstiger Tag zum Haareschneiden – vermutlich, weil dann die meisten Friseure noch voll sind wie die Strandhaubitzen (oder aber auch einfach, weil sie montags geschlossen haben). Allerdings darf ich nun endlich meine Pflanzen gießen. Puh. Glück gehabt.
Anschließend gibt es pro Seite eine kleine blaue Box, die angibt, welche Elementgruppe vorherrscht (am 1.1. Luft), für welche Nahrung besondere Verträglichkeit herrscht (Fett), welcher Pflanzenteil beeinflusst wird (die Blüte) und welche Körperregion dominiert wird (Unterschenkel, Venen). Tja, das sind erstmal Infos, mit denen ich recht wenig anfangen kann.
Der Rest der Seite enthält dann das, was man von klassischen Kalenderblättern erwartet. So erfahre ich, dass ich zwischen 19:05 und 21:05 Uhr Seelenfrieden erfahre und meiner Befindlichkeit nachspüren kann.
Was mir dann gut gefällt, sind kleine Tipps und Tricks, wie man den Tag und seine Merkmale gut nutzen kann, so wird für den 1. Januar ein Rezept für Brokkoli mit Spaghetti angeboten. Egal ob man einen Sinn für solche Kalender hat oder nicht, die Kalenderblätter werden wirklich gut gefüllt.
Nach diesem Kalenderteil folgen ein paar Übersichtsseiten, die auf einen Blick zeigen, welche Tage besonders günstig sind für: Friseur, Abnehmen, Banktermine und Streichen. Das hat der avide Leser sich natürlich schon beim alltäglichen Betrachten der Einzeltage reingezogen, aber so hat man alles nochmal schön zusammengefasst. Guter Service.
Nachdem man sich nun im Internet oder bei einer Fachkraft seinen Geburtsmond bestimmt hat, kann man noch am Ende des Buches kurz herausfinden, was dieser Geburtsmond für das eigene Leben bedeutet. Okay. Das checke ich doch glatt mal und finde schnell heraus, dass mein Geburtsmond Fische ist – drückt mir die Daumen, dass das nur Gutes bedeutet…
Okay, ich bin auf positiver Seite also intuitiv, verständnisvoll und geduldig (was meine Schüler sicher nicht alles so unterschreiben würden), negativ steht auf dem Konto, dass angepasst, leicht zu beeinflussen und weltfremd bin. Äh, ja. Das passt nun nicht so richtig gut. Auch der restliche Text, dass ich hart an der Grenze zur Selbstaufgabe dahinschippere, dürfte wohl nur von den wenigsten Menschen in meinem Bekanntenkreis bestätigt werden.
Meine Meinung:
Echt schwierig. Und zwar die Bewertung wie auch die gesamte Lektüre. Auf der Haben-Seite steht auf jeden Fall, dass die Autorin definitiv in ihrem Bereich sehr kenntnisreich ist und wirklich ordentlich schreiben kann. Auch kann man unabhängig vom Glauben an die Kraft des Mondes einige Weisheiten für sich aus diesen Seiten ziehen, was nicht bei allen esoterischen und „angesoterikten“ Werken der Fall ist. Sinnsprüche und schöne Rezepte sind hier definitiv mal auf der Haben-Seite zu verbuchen. Interessiert man sich also für den Einfluss des Mondes auf unser Leben und ist astrologischen Themen gegenüber aufgeschlossen, so ist dieses Jahrbuch eine absolute Bank und ich muss wirklich ordentlich viele Punkte verteilen. Seid ihr gar nicht an solcherlei Dingen interessiert, habt ihr diese Rezi ohnehin nicht gelesen oder wolltet euch einfach nur dran ergötzen, wie ich versuche, mein Gehirn um diese Sternensache herumzuwickeln…
Meine Wertung:
4 von 5 günstige Mond-Tage
Ein Gedanke zu „[Rezension] Der Mond 2017 – Das Jahrbuch“