4: Die letzte Fahrt der Hindenburg II
5: Unsterbliche Rache
6: Der Weg der Kriegerin
Autor: Andreas Zwengel
Verlag: Blitz-Verlag
Format: Taschenbuch, 128,131,126 Seiten
Erschienen: Ende 2016
von: Kris
„Raumschiff Promet“ war eine der vielen Heftromanserien, die Anfang der 1970er Jahre versuchten „Perry Rhodan“ den Rang streitig zu machen, aber leider daran scheiterte. Was blieb war eine Handvoll Fans und Autoren, die um das Jahr 2000 herum nicht nur für eine Überarbeitung der alten Reihe sorgte, sondern auch weitere Geschichten aus dieser Welt zu verfassen. Eine der neuen daraus sind „Die Abenteuer der Shalyn Shan“, einer auf der Erde lebenden Moranerin. Doch sie steht nicht immer im Mittelpunkt des Geschehens.
Inhalt:
Denn in „Die letzte Fahrt der Hindenburg II“ wird der Großindustrielle Michael Moses von einigen radikalen Öko-Terroristen entführt, die den mächtigsten Mann der Erde umdrehen wollen. Doch ihm gelingt im Dschungel die Flucht, und beim Kampf ums Überleben lernt er dazu, während seine Tochter Zizzi zusammen mit dem Agenten Wernher von Witzleben nach ihm sucht … doch das erweist sich als nicht so einfach.
Denn „Unsterbliche Rache“ verfolgt den Mann, der auch „Die Fledermaus genannt wird. Kaum einer weiß, dass er quasi unsterblich ist und bereits über 170 Jahre auf der Welt wandelt. Nur ein anderer kennt das Geheimnis – sein gefährlichster Feind, der in seiner neuen Inkarnation auch zu einer Gefahr für die Menschheit wird.
„Der Weg der Kriegerin“ ist ein ganz anderer, denn Michiko Kurosan hat sich dazu entschlossen, ihre Freundin Shalyn zu verlassen, um endlich Rache an denen zu nehmen, die ihren Bruder umbrachten. Doch mit der Organisation „Menschmaschine“ sollte man sich nicht anlegen …
Meine Meinung:
Mit Weltraumabenteuern haben diese drei dünnen und eher kleinformatigen Bände nicht viel zu tun, auch die Außerirdischen spielen keine Rolle. Die Menschen schaffen es nämlich selbst schon ganz gut sich in Atem zu halten und zu beschäftigen. Der Vorteil der Reihe scheint es zu sein, dass man so gut wie kein Vorwissen mitbringen muss, um die Geschichten zu verstehen. Jede kann für sich alleine stehen und erzählt ein rundes Abenteuer, erst nach der Lektüre mehrerer merkt man, in welchem Zusammenhang sie zueinander stehen, denn die Figuren der einen tauchen auch immer wieder in den anderen auf.
Stilistisch sind die einzelnen Episoden sehr stark an den Heftroman angenähert. Die Action steht im Vordergrund, die Figuren sind so einfach gestrickt mit wie die Hintergründe, auch wenn gerade der Mittelband durch die Vorgeschichte der beiden Kontrahenten das Highlight der drei Bände ist. Dem Autor gelingt es mit flotter Feder gut zu unterhalten und entspannende Lektüre zu bieten. Der größte Teil des Geschehens ist danach schnell wieder vergessen, aber das funktioniert bei den meisten Heftromanen genau so. Letztendlich fehlen aber die großen Überraschungen und Erkenntnisse, was den Gesamteindruck doch etwas schmälert, da letztendlich doch ein paar wichtige Fragen offen bleiben
Die Bände vier bis sechs aus der Reihe „Raumschiff Promet – Die Abenteuer der Shalyn Shan“ sind in erster Linie flott geschriebene Unterhaltungsromane, die kurzweiliges Lesevergnügen bieten,von denen man aber nicht mehr als gut geschriebene Action und eine runde Handlung erwarten sollte. Große Erkenntnisse oder Erinnerungen wird man aus den Geschichten nicht mitnehmen.
Meine Wertung:
3 von 5 Raumschiffe