[Rezension] Munchkin Steampunk (Brettspiel)

Autor: Steve Jackson
Hersteller: Pegasus Spiele
Alter: 12+
Spieldauer: 60-90 Minuten
Anzahl Spieler: 3-6
ISBN: 4-250231706677

von: Moritz

Munchkin klappt immer und Steampunk ist gerade total „in“ – eine Kombination, die gar nichts falsch machen kann.

Die Aufmachung:
Schöööön! Eine klitzekleine Schachtel – prall gefüllt mit Anleitung, Würfel und 168 Karten. Interessantestes Detail dürfte sein, dass die Karten ausnahmsweise nicht von John Kovalic illustriert wurden, sondern von Phil Foglio, der anscheinend den Steampunk-Zahnrad-Gedanken besser an den Start gebracht hat – oder Kovalic war gerade zu Tisch, man weiß es nicht…

Aber sei es wie es sei – die Karten sind a) wirklich schön und stimmungsvoll geworden und weisen b) den einen oder anderen Insider-Gag auf, wie man es von Munchkin kennt – hier auf Steampunk-Welten gemünzt. Ein Lob muss hier auch an den Übersetzer Birger gehen, der Gags wie „Also sprach Zahnradtustra“ rausgefeuert hat. Sehr schöne Sache, das.

Die Regeln:
Ich denke die Grundregeln von Munchkin muss ich hier nicht in epischer Breite aufdröseln. Ich denke ihr wisst, dass jeder Spieler einen Charakter spielt, der mit Hilfe allen möglichen Schnickschnacks Monster besiegen muss, um möglichst schnell in Stufen aufzusteigen. Erreicht man nämlich Stufe 10, so hat man gewonnen! *wahnsinnigesgelächterhiereinfügen* Gleichzeitig versucht man natürlich den anderen so gut wie möglich in die Suppe zu spucken und die Versuche der Gegner, einen zu torpedieren, möglichst ins Leere laufen zu lassen.

Dieses Set weist zwei Besonderheiten auf – das sind zum einen die Untoten, die andere Untote immer unterstützen können, selbst wenn sie keine wandernden Monster sind. Freundlicherweise gibt es auch Karten, die Monstern das Attribut „Untot“ verleihen können, so dass sich hier nette Synergie-Effekte generieren lassen.

Absolutes Alleinstellungsmerkmal sind allerdings die Zahnrad-Monster und die Zahnrad-Gegenstände. Wenig überraschend handelt es sich dabei um Monster und Gegenstände, deren Zeichnung ein Zahnrad aufweist. Auch hier gibt es wieder Karten, die Monstern oder Gegenstände das Attribut „Zahnrad“ zuweisen können, um die Verwirrung komplett zu machen. Es gibt etliche karten, die sich auf Zahnrad-Karten beziehen und es ist gerade in den ersten zwei bis drei partien ein großes Hallo, die karten genau zu inspizieren und zu überprüfen, ob man es mit zahnradkarten zu tun hat. Ganz schön fies.

Mein Fazit:
Ja, Munchkin halt. Mit Zahnrädern. Entweder man mag es oder man mag es nicht. Wie schon ganz zu Beginn beschrieben mag ich sowohl Munchkin als auch Steampunk und ich habe mit viel Freude gespielt. Steht euch der Sinn eher nach dem Schwarzen Auge und klassischer Fantasy, seid ihr hier vielleicht an der falschen Adresse, aber das habt ihr sicher schon geahnt…

Meine Wertung:
4 von 5 nicht von Kovalic gezeichnete Munchkin-Spiele

2 Kommentare zu „[Rezension] Munchkin Steampunk (Brettspiel)“

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