Verlag: Blanvalet
Autor: James Luceno
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 464
Erschienen: 2011
ISBN: 978-3442378517
Preis: 14,90 Euro
von: Moritz
Ha! Ein Roman, der auf dem lässigsten Raumschiff aller Zeiten, dem Rasenden Falken, … äh. „Millennium Falken“ basiert?! Der muss einfach rocken! Aber sorry! Für mich als alten Mann wird es sich immer um den Rasenden Falken handeln, da ist Essig mit „Millennium Falke“ oder gar YT 492727ZED.
Klappentext:
Han Solo, Prinzessin Leia und ihre Enkelin Allana entdecken ein seltsames Gerät an Bord von Han Solos berühmten Raumschiff, dem Millennium Falken. Um herauszufinden, wie es dorthin gelangte und was es bewirkt, begeben sie sich auf eine Suche, die sie zu den Orten führt, die der Millennium Falke in seiner langen Vergangenheit besucht hat. Doch plötzlich scheint es die ganze Galaxis auf das geheimnisvolle Gerät abgesehen zu haben. Unterweltbosse, Kopfgeldjäger und verbrecherische Politiker machen Jagd auf den Millennium Falken. Allerdings haben sie alle die Solos unterschätzt
Zum Inhalt:
Huiuiui! Gut, dass ich durch das Studium Paul Auster-gestählt bin auch auch nachher noch mit postmodernem Krempel wie der Illuminatus-Trilogie zu tun hatte, denn so fällt es mir nicht allzu schwer, der Struktur dieser romanähnlichen Kurzgeschichtensammlung zu folgen, von der ich mir vorstellen kann, dass Leser klassischer Romane ihre Probleme damit haben werden.
Han und Leia machen sich wie der Klappentext schon verrät, mit Allana auf eine Schnitzeljagd durch die Geschichte des Millenium Falken und von der anderen Seite des Zeitstrahls nähert sich ihnen Tobb Jadak – ebenfalls auf der Suche nach einem Geheimnis. Irgendwie scheint der Falke im Zusammenhang mit einem unfassbar großen Schatz zu stehen.
Insgesamt finde ich den Kniff eigentlich ganz interessant, das Raumschiff zur Haupt-“Person“ eines Romans zu machen und ihm stellenweise tatsächlich eine Art eigenen Willen mit auf den Weg zu geben.
Mein persönliches Highlight allerdings ist die „Forged in Fire“-Entstehungsgeschichte des Falken, die jedem Cargo Kult gut zu Gesicht stehen würde. Heavy Metal, Alter!
Mein Fazit:
Ein paar großartige Kurzgeschichten verbunden mit einer großen Rahmenhandlung, die stellenweise etwas konfus ist und leider in einem unbefriedigenden Ende mündet, das nur noch durch die Auflösung von Sophies Welt unterboten wird.
Schade, denn mit einem richtigen Knall zum Abschluss hätte das Teil wirklich gerockt und – seien wir mal ehrlich – der Rasende Falke hätte das absolut verdient gehabt.
Meine Wertung:
3,5 von 5 Falken