Verlag: Heyne Verlag
Autor: Brandon Sanderson
Reihe: Die Rächer, Band 2
Format: Hardcover
Seitenzahl: 464
Erschienen: Oktober 2015
ISBN: 978-3453269002
Preis: 17,99 Euro
von: Würfelheld
Band 1 „Steelheart“ der „Rächer“-Reihe ist mir vor kurzen erst durch Zufall in die Hände gefallen und ich habe es mit dem Fazit „Band 2 sollte ich lesen“ freudig beendet. Genau meinen Geschmack getroffen. Nun habe ich mir „Firefight“ geschnappt und konsumiert. Also dann mal ein paar Worte zu diesem Band. Ich hoffe ich kann „Steelheart“
Spoiler verhindern.
Klappentext:
„Gegen Tyrannen aus Stahl braucht man ein Herz aus Feuer“
Steelheart, der scheinbar unbesiegbare Tyrann des ehemaligen Chicago, ist tot – besiegt von David und den Rächern. Nun klafft dort, wo in David jahrelang der Wunsch nach Rache gebrannt hat, ein Loch, und er braucht endlich Antworten auf seine Fragen: Wo kommen diese sogenannten Epics her, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten? Was macht sie so grausam? Und gibt es eine Zukunft für Davids Liebe zu einer von ihnen – zu Firefight? Eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika beginnt …
Zum Inhalt:
Newcago, das ehemalige Chicago, steht vor einer Neuordnung, schließlich hat Steelheart, dank der Rächer, das zeitliche gesegnet. Allerdings sind sich die Rächer darüber einig, dass ihre Arbeit damit noch lange nicht am Ende ist, denn es gibt noch genügend Abschaum auf der Welt. So dauert es nicht lange bis das Team ins ehemalige Manhattan, jetzt Babiler, gerufen wird, wo Regalia herrscht. Bei Regalia handelt es sich um ein Epic, welches die Macht hat Wasser zu beherrschen. So scheint es für die derzeitigen Wasserfluten, welche alle Brücken absaufen, Straßen wegschwemmen und Hochhaus ertrinken ließ, verantwortlich zu sein.
Mit Regalia ist allerdings das Ende des Chaos nicht erreicht, denn auch Obliteration, ein High Epic, hat die Stadt für sich entdeckt. Das heißt nichts Gutes, schließlich hat besagter High Epic, die letzten Städte in denen er aufgeschlagen ist, vernichtet.
Als das Rächer Team in Babiler ankommt um sich der beiden Epic anzunehmen und diese zu vernichten, zögert es, zu mindestens bei Regalia, schließlich haben sie von ihr den Hilferuf erhalten. Das ist ungewöhnlich, könnte aber auf einen Rest von Menschlichkeit hinweisen und somit Hoffnung für sie bedeuten.
Mein Fazit:
Brandon Sanderson hat mit diesem zweiten Teil seiner Superhelden-Dystopie locker das Niveau von „Steelheart“ gehalten ohne dabei poliert zu wirken.
Seit einigen Jahren gibt es ja, dank Kinos, Comics, TV, usw. ein richtiges Superheld-Konsum-Getöse und ich stand oft genug davor und musste feststellen, dass es nicht meins ist. So bin ich, was Superhelden angeht, vorsichtig geworden und lass lieber mal was links liegen, als mich erneut zu ärgern. So war der erste Teil „Steelheart“ allerdings ein Erlebnis und auch „Firefight“ ließ sich gut konsumieren, wobei er Grundthematisch ein wenig an der „Wiederholungsschraube“ gedreht hat.
Was man dem Buch zu Gute halten muss, hier werden die Superhelden, nicht verehrt, sondern als ebenwürdig dargestellt. Auch ihr Makel, sprich den Mord von „Steelheart“ nimmt ihnen keiner krumm, sorgt aber auch nicht für Begeisterungsstürme, zeigt aber gut auf, das die von Sanderson dargestellte Gesellschaft schon so gleichgültig ihrem Schicksal entgegensieht, dass ihr die Chancen, die sich bieten, egal sind. Das ist mal etwas anderes, wenn auch nicht ganz neu.
Die Gegenspieler der Rächer, also die Epics, haben alle ihre eigenen „Möglichkeiten“, aber wie das bei Superhelden-Konsumgüter so ist, ist das manchmal „unerklärbar“, zum Haare raufen oder zum Schmunzeln. Hier wird aus meiner Sicht, alles bedient.
„Firefight“ hat mich für einige Stunde sehr gut unterhalten und gezeigt, das Superhelden, abseits der Großen unbedingt immer einen Blick wert sind.
Meine Wertung:
4 von 5 Epics